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Der Mark-to-Model-Ansatz in der Finanzkrise

AutorChristian Waibel
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl105 Seiten
ISBN9783836637978
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis38,00 EUR
Inhaltsangabe:Inhaltsangabe: Um ihre Ertragslage zu steigern haben Kreditinstitute Hypothekenkredite über sogenannte Special Purpose Vehicles am Kapitalmarkt verbrieft. Ausgelöst durch die Subprime-Krise mußten sowohl US-amerikanische als auch europäische Kreditinstitute Verluste in Milliardenhöhe aus diesen Verbriefungstransaktionen hinnehmen. Der weitere Verlauf der sich auf den gesamten Finanzsektor ausweitenden Krise führte in den USA unter anderem dazu, daß die Investmentbank Lehman Brothers insolvent wurde und die US-amerikanische Regierung und Legislative im Finanzsektor intervenierten durch Verstaatlichungen von Finanzinstituten und Verabschiedung eines umfänglichen Rettungsplans. In Deutschland führte die Krise so weit, daß vormals als sehr bonitätsstak geltende Kreditinstitute vor dem Zusammenbruch standen und nur durch staatliche Rettungsaktionen oder durch Fusionen mit Wettbewerbern vor der Insolvenz bewahrt werden konnten. Bei der Diskussion um die Konsequenzen der Subprime-Krise rückt vermehrt die zweckmäßige Abbildung von Finanzinstrumenten in Jahresabschlüssen nach den Vorgaben der International Financial Reporting Standards (IFRS) in den Mittelpunkt des Interesses. Als ein besonderer Kritikpunkt der Rechnungslegung nach IFRS wird häufig die in IAS 39 kodifizierte Mark-to-Model-Bewertung angeführt, die vorschreibt, Finanzinstrumente, sofern kein aktiver Markt (mehr) vorliegt, anstelle mit dem Marktpreis mit sogenannten anerkannten Bewertungsmodellen zu bewerten. Die vorliegende Arbeit greift diese Diskussion um Modelle zur Bewertung von Finanzinstrumenten auf. Nach einer Einführung über Verbriefungstransaktionen und einem Überblick über Wesen und Ursachen der Subprime-Krise widme ich mich danach dem für die Bilanzierung von Finanzinstrumenten relevanten Bilanzierungsstandard IAS 39 und den Bewertungsmethoden. Dabei zeigen meine Ausführungen, daß es nahezu unmöglich scheint, derart komplexe Finanzinstrumente in einen einzigen, entscheidungsrelevanten Wert zu verdichten, der objektivierbar und nachvollziehbar ist, da Annahmen über Inputparamter der Bewertungsverfahren in Zeiten illiquider Märkte vom Management geschätzt werden (müssen) und somit, gewollt oder ungewollt, einen großen Ermessensspielraum aufweisen. Zudem wird aufgezeigt, daß die vom IASB eingebrachte Ergänzung zu IAS 39 und der mit ihr verbundenen Möglichkeit der Umklassifizierung von Finanzinstrumenten keinerlei Vorteile für Bilanzadressaten mit sich bringt, scheinen [...]

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