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Der 'Willehalm'-Zyklus

Stationen der Überlieferung von Wolframs 'Original' bis zur Prosafassung

AutorChristoph Gerhardt
VerlagS.Hirzel Verlag
Erscheinungsjahr2014
ReiheZeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur ? Beihefte 12
Seitenanzahl116 Seiten
ISBN9783777624297
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,00 EUR

Der um 1220 unvollendet hinterlassene 'Willehalm' Wolframs von Eschenbach wurde im zweiten Drittel des 13. Jh.s von Ulrich von Türheim fortgesetzt und von Ulrich von dem Türlin mit einer Vorgeschichte versehen. Dieser 'Willehalm'-Zyklus wurde bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts in zahlreichen Handschriften verbreitet, die zum Teil aufwendig illustriert wurden.

Die vorliegende Studie zeichnet in einem kritischen Bericht anhand der umfangreichen Forschung die Überlieferungsgeschichte des 'Willehalm' nach, von der (nur zu erschließenden) Gestalt der ersten Verschriftlichung und ihrem Zusammenhang mit der Arbeitsweise des Dichters bis zu den erhaltenen Handschriften des Zyklus' und den Bearbeitungen in Vers und Prosa.
Dabei werden auch Spezialfragen erörtert, so zum Beispiel das Problem der Kontamination, die Kenntnis des 'Willehalm' im niederdeutschen Sprachgebiet oder die Rezeption des mittelhochdeutschen Verses Wolframs unter den veränderten sprachgeschichtlichen Bedingungen des Oberdeutschen im 14. Jh.



geboren 1940, Promotion in Hamburg, 1966-1970 Mitarbeiter in Marburg an der 'Willehalm'-Arbeitsstelle, seit 1970 an der Universität Trier. Habilitation 1977, wissenschaftlicher Mitarbeiter bis 2005.
Forschungsschwerpunkte: Überlieferungsgeschichte ausgewählter mhd. Texte, Wolfram von Eschenbach, Naturkunde und -symbolik im Mittelalter, Mhd. Spruchdichtung, Geistliche und weltliche Spiele, Literatur des Spätmittelalters, die 15 Zeichen vor dem Jüngsten Gericht, Erklärung von Werken der bildenden Künste.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsu?bersIcht6
Vorwort8
I Vorbemerkung10
II,1 Das ‘Original’ des ‘Willehalm’ und sein Entstehungsprozess: Vorbemerkung zur Fragestellung von Abschnitt II und. II11
II,2 ‘Autor’ – ‘WerK’ – ‘Fragment’11
II,3 Wie ‘dichtete’ Wolfram?14
II,4 Das ‘Willehalm’-Fragment – Autograph oder Diktat15
II,5 Erste Verschriftlichung des ‘Willehalm’17
II,6 Gab es ‘Vorveröffentlichungen’ von Teilen des ‘Willehalm’?21
II,7 Gab es nur ein ‘Urexemplar’?22
II,8 Gab es ein fehlerfreies ‘Urexemplar’?23
III,1 Die mise en page und die Textgestaltung des ‘Urexemplars’25
III,2 Die ‘Dreißigergliederung’28
III,3 Die ‘Buchgliederung’29
IV,1 Die ‘Willehalm’-Illustrationen: Vorbemerkung32
IV,2 Die ‘Willehalm’-Illustrationen: Buchgeschichtliche Aspekte32
V,1 Die handschriftliche Überlieferung: Überblick u?ber die Zahl der erhaltenen Textzeugen37
V,2 Die handschriftliche Überlieferung: Überblick u?ber die chronologische und diatopische Verteilung der Handschriften39
VI,1 Ausgewählte Handschriften: Vorbemerkung42
VI,2.1 Fragment 13: Datierung42
VI,2.2 Fragment 13: Die diatopische Verbreitung des ‘Willehalm’-Textes und die Überlieferung des ‘Willehalm’ im Niederdeutschen43
VI,2.3 Exkurs: Das Zeugnis der Eigennamen fu?r die Kenntnis des ‘Willehalm’ im Niederdeutschen46
VI,2.4 Fragment 13: Die u?berlieferungsgeschichtlich-stemmatische Position47
VI,2.5 Fragment 13: Kontamination als Überlieferungsphänomen48
VI,3.1 Die Wiener Handschrift V: Die Maleranweisungen51
VI,3.2 Die Wiener Handschrift V: Der ‘klassische’ Vers im Oberdeutschen des 14. Jahrhunderts und das Problem der Zyklusbildung52
VI,3.3 Die Wiener Handschrift V: Der materiale Zustand – Pergamentrisse und -löcher54
VI,4.1 Die Kölner Handschrift K: Der Schreiber und sein Interesse an Strickers ‘Karl der Große’55
VI,4.2 Die Kölner Handschrift K: Die Umformung ins Moselfränkische57
VI,4.3 Exkurs: Bemerkungen zum in Handschriften dokumentierten schreibsprachlich-dialektalen Aneignungsprozess59
VI,4.4 Die Kölner Handschrift K: Sind regionalsprachige Umsetzungen ‘Fassungen’, ‘Versionen’ oder ‘Bearbeitungen’?61
VI,4.5 Die Kölner Handschrift K: Missverständnisse62
VI,5.1 Die Kasseler Handschrift Ka: Wolframs Willehalm als Fu?rsten und Ritterheiliger64
VI,5.2 Die Kasseler Handschrift Ka: Der deiktische Zeigefinger und andere Lesespuren64
VI,6 Die Kölner Handschrift C : Interpolationen und andere Veränderungen – Entfaltung von Sinnpotential?66
VI,7 Die Handschriftengruppe *WWo: Der ‘zerschriebene’ Text69
VI,8.1 Die St. Galler Handschrift G: Vorbemerkung71
VI,8.2 Die St. Galler Handschrift G: Datierung71
VI,8.3 Die St. Galler Handschrift G: Lokalisierung72
VI,8.4 Die St. Galler Handschrift G: Die Gesamtkonzeption und das Fehlen einer ‘Gesamtausgabe’ sämtlicher ‘Werke’ Wolframs72
VI,8.5 Die St. Galler Handschrift G: Der ‘Willehalm’-Text und seine Vorstufen75
VII,1 Der ‘Willehalm’-Prolog als S onderfall der Überlieferung:77
VII,2 Die lateinische Fassung77
VII,3 Das deutsche Gebet78
VIII,1 Der Wortschatz des ‘Willehalm’in der handschriftlichen Überlieferung80
VIII,2 Aspekte von wolframspezifischer Syntax und Grammatik, Interpunktion und Akzentsetzung in der ‘Willehalm’-Überlieferung81
IX Ausblick und Desiderate83
X,1 Die indirekte Überlieferung: Heinrichs von Mu?nchen ‘Weltchronik’ und das ‘Buch vom heiligen Wilhelm’ – unter Beru?cksichtigung des ‘Zu?rcher Buch vom heiligen Karl’: Vorbemerkung86
X,2.1 Die ‘Weltchronik’ Heinrichs von Mu?nchen91
X,2.2 Das ‘Buch vom heiligen Wilhelm’ – unter Beru?cksichtigung des ‘Zu?rcher Buch vom heiligen Karl’94
X,3 Tendenzen der Ku?rzung und Bearbeitung97
X,4 Andeutungen zur ‘Willehalm’-Rezeption100
X,5 Wolframs ‘Willehalm’ als Jugendbuch100
XI Verzeichnis der zitierten Literatur102
? Abbildungen119
Leere Seite118

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