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Elisa von der Recke

Aufklärerische Kontexte und lebensweltliche Perspektiven

VerlagUniversitätsverlag WINTER
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl391 Seiten
ISBN9783825378127
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis54,00 EUR
Elisa von der Recke (1754-1833), in den 1780er Jahren durch ihre Entlarvungsschrift gegen Cagliostro international bekannt geworden, gehört zu den außergewöhnlichsten Akteurinnen im aufklärerischen Diskursfeld. Aus dem baltischen Adelsmilieu stammend, verschaffte sie sich gezielt Eingang in die tonangebenden Kreise nicht nur der bürgerlichen Aufklärung und positionierte sich selbstbewusst als Grenzgängerin: zwischen Adel und Bürgertum, Ost- und Westeuropa, empfindsamer Dichtung und öffentlichkeitswirksamer Publizistik, religiösen, politischen, wissenschaftlichen und rationalistischen Diskursen. Der vorliegende Band, versehen mit einer Zeittafel und einer Bibliographie, erfasst Werk und Wirken Reckes aus der Perspektive zahlreicher Disziplinen: Literaturwissenschaft, Geschichte, Religionsgeschichte, Kunstgeschichte und Altertumskunde, Musikwissenschaft und Gender Studies. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei einerseits den Netzwerken gewidmet, die Recke etablierte und durch Korrespondenzen sowie ausgedehnte Reisen festigte, andererseits den lebensweltlichen Kontexten, in denen sich ihr eindrucksvolles Handeln entfaltete.

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Inhaltsverzeichnis
Cover1
Titel4
Impressum5
Inhalt6
Valérie Leyh/Adelheid Müller/Vera Viehöver: Einleitung10
I. SELBSTENTWÜRFE UND GESCHLECHTERBEZIEHUNGEN24
Maris Saagpakk: Die unglückliche Ehefrau. Der Weg zur Ehescheidung in den autobiographischen Texten von Elisa von der Recke und Amalie Christine Jencken26
Vera Viehöver: „Und ist ein kranker Leib mein Theil“ – Krankheit und Aktivität im Selbstentwurf Elisa von der Reckes46
Gaby Pailer: Tanzball und Maskenspiel: ‚Gender‘-Perormativität in Elisa von der Reckes ‚Ball-Lied‘ und ‚Familien-Scenen oder Entwickelungen auf dem Masquenballe‘70
Kairit Kaur: Recke – Becker – Reimarus oder Sophie zwischen Elise(n) und Emilie. Ein Beitrag zur Entstehung der frühen belletristischen Prosa von baltischen Frauen92
II. RELIGIONSVERSTÄNDNIS110
Anne Conrad: Vernünftiger Glaube und Unsterblichkeit der Seele. Zum Zusammenspiel von Aufklärung und Esoterik bei Elisa von der Recke112
Helmut Watzlawick: Elisa von der Recke und Giacomo Casanova – Miszellen zur Unsterblichkeit der Seele132
Uta Lohmann: „Innere Veredlung der Menschen sollte der Zweck aller Religionen sein“. Elisa von der Recke im Gespräch mit Moses Mendelssohn und David Friedländer148
III. REPRÄSENTATION IN MUSIK UND KUNST170
Irmgard Scheitler: Elisa von der Reckes ‚Geistliche Lieder‘ und ihre Vertonung durch Johann Adam Hiller172
Kornél Magvas: „Unvermerkt entfloh’n unsre Stunden von fünf Uhr Abends bis gegen Mitternacht bei Orpheus Naumann.“ Elisa von der Reckes Beziehung zu Johann Gottlieb Naumann und zeitgenössische Vertonungen ihrer Gedichte198
Doris Schumacher: Schönheit, Herz und Anmut. Elisa von der Recke und die Porträtkunst228
IV. REISEN, WISSEN UND DISPLOMATIE252
Adelheid Müller: Peregrinatio academica – Elisa von der Reckes gelehrte Praxis254
Anna Gajdis: „[…] dass sich Pohlens Größe zum Untergange neigt“. Elisa von der Recke am polnischen Königshof278
V. NETZWERKE UND GESELLIGKEIT298
Valérie Leyh: „Er ist verliebt in die Gräfin Medem…“ Klatsch und Gerücht in geselligen Kreisen um Elisa von der Recke300
Gabi Pahnke: Die „Wohltäterin“ und ihr „edler Mann“. Die Freundschaft Elisa von der Reckes zu Johann Gottfried Seume320
Dorothee von Hellermann: Elisa von der Recke in Dresden344
ANHANG358
Zeittafel360
Bibliographie362
Abbildungsnachweise374
Personenregister376
Autorinnen und Autoren388
Backcover393

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