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Existenz und Reflexion: Aktuelle Aspekte der Kierkegaard-Rezeption

Schriften der Georg-Brandes-Gesellschaft. Band 1

AutorElin Fredsted, Geoff Parker, Günter Helme, Ivy York Möller-Christensen, Johnny Kondrup, Tim Hagemann
VerlagIgel Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl202 Seiten
ISBN9783868156010
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR
'Sören Kierkegaard: Das ist eine Literatur in der Literatur', schrieb Georg Brandes.
Für den Philosophen aus Kopenhagen war Schreiben nicht nur eine Form der Beschäftigung, sondern eine Lebensweise, eine Form der Existenz. Unter wechselnden Pseudonymen spielt Kierkegaard in Texten, die aufeinander verweisen oder ineinander verschachtelt sind, erotische und ästhetische, ethische und religiöse Lebensformen durch. Von Sokrates beeinflusst, entwirft er tief-, ja abgründige Bilder des Menschseins, in denen sich die Mentalität der Moderne abzeichnet.
Kierkegaard: das ist auch eine Philosophie in der Philosophie und eine Theologie in der Theologie. Stets kommt es ihm auf die Verhältnisbestimmung der Reflexion zu ihren Gegenständen, auf das sprachlich zugespitzte, durchaus riskante Wechselspiel von Welt- und Selbstbewusstsein.
Diese Aufsatzsammlung dokumentiert eine Tagung, die im Frühjahr 2010 an der Universität Flensburg stattgefunden hat. Sie ist zugleich der erste Band der Reihe 'Schriften der Georg-Brandes-Gesellschaft' im Igel Verlag, die sich den europäischen Modernitätsdiskursen widmen und dabei einen Schwerpunkt auf den Kulturraum des Mare Baltikum legen wird.

Matthias Bauer, seit 2007 Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Flensburg, ist Gründer der Georg-Brandes-Gesellschaft und Herausgeber der Schriftenreihe.
Markus Pohlmeyer ist promovierter Theologe und Mitarbeiter der Abteilung Katholische Theologie an der Universität Flensburg.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Existenz und Reflexion: Aktuelle Aspekte der Kierkegaard-Rezeption
1
Inhalt3
Vorwort der Herausgeber4
Johnny Kondrup: „Søren Kierkegaards Skrifter“ 1993-2012: Versuch einer Bilanz8
1. Die Geschichte der Kierkegaard-Ausgaben8
2. „Søren Kierkegaards Skrifter“12
2.1. Textkritische Prinzipien12
2.2 . Die historisch-kritische Ambition14
2.3 . Das archivalische Prinzip17
2.4. Die Spatialität der Handschriften19
2.5. Historische Rekontextualisierung25
2.6. Die elektronische Ausgabe28
Elin Fredsted: „Ich betrachte mich selbst am liebsten als ‚Leser‘ der Bücher“ – Über Søren Kierkegaard als Kommunikations- und Sprachphilosoph30
Einleitend30
1. Das sokratisch-pädagogische Mitteilungsprojekt31
2. Die auto-pädagogische Selbst-Reflexion39
3. Ist Kierkegaard ein moderner Sprachphilosoph?42
Tim Hagemann: Die Verwirrung der Gegenwart. Das Tagebuch NB 346
Ivy York Möller-Christensen: Über den Bedarf eines kühlendes Pulvers …– Reflexionen über Søren Kierkegaard als Künstler und Kritiker56
Die ethisch non-pseudonyme Kritik60
Die pseudonym-ästhetische Kritik64
Søren Kierkegaard – Künstler oder Kritiker? Versuch einer Perspektivierung und Problematisierung68
Geoff Parker: ‘On the Road’: Four Abraham Vignettes in Kierkegaard’s „Fear and Trembling“73
1. Jahweh, the God of Abraham73
2. Past Futures75
3. On the Road77
4. Four Vignettes80
Günter Helmes: „‚Lies sie oder lies sie nicht, du wirst beides bereuen‘“ – Søren Kierkegaards ‚Don Giovanni‘ –Auslegung und deren textliches Umfeld in einer Übersicht84
I. Auftakt84
II. „..........“ / Diapsalmata89
III. „Die unmittelbaren erotischen Stadien oder Das Musikalisch-Erotische“94
Allgemeine Betrachtungen94
Die „unmittelbar-erotischen Stadien“101
„Sinnliche Genialität, als Verführung bestimmt“103
„Andere Bearbeitungen des Don Juan in Bezug auf die musikalische Auffassung betrachtet“104
„Der innere musikalische Bau der Oper“106
„Schattenrisse. 2. Donna Elvira“108
IV. Fazit109
Matthias Bauer: in suspenso: „Das Tagebuch des Verführers“ und der postromantische Liebesdiskurs. Versuch einer Komplementärlektüre112
Vorbemerkung112
Der postromantische Liebesdiskurs116
„Das Tagebuch des Verführers“ – Versuch einer Komplementärlektüre122
Das „Tagebuch des Verführers“ als Replik auf Schlegels „Lucinde“137
Nachbemerkung147
Anne Reichold: Die Wahl zwischen ästhetischer und ethischer Lebensweise –Kierkegaard gelesen von Alasdair MacIntyre152
1. Einleitung152
2. Die Verzweiflung des Ästhetikers156
3. Zweifel und Verzweiflung159
4. Reue162
Markus Pohlmeyer: „Die Krankheit zum Tode“ – Aporien des Selbstbewusstseins. Fichte, Kierkegaard und Dieter Henrich166
Nur einen Augenblick bitte für den Prolog166
Hinführungen: Dialektik und Ironie167
Die Herausforderung: „… alle in dritter Person, kein Ich.“169
Die Rolle: Anti-Climacus170
Das Werk: „Die Krankheit zum Tode“171
Der Abgrund: Fichtes Aporien174
Freiheit und Verzweiflung177
Das Selbstbewusstsein178
Masken der Verzweiflung180
Exkurs: Kirchenkritik182
Inkarnation183
Sünde186
Selbstbewusstsein und Spekulation188
Henrich und Kierkegaard190
Theater, Dogmatik und das Selbst – oder warum Kierkegaard Anti-Climacus ist und es wiederum nicht ist193
Thema und Variation194
Nur einen Augenblick bitte für den Epilog195
Elin Fredsted: Meine erste Begegnung mit Søren Kierkegaard197
Autorinnen und Autoren199

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