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Theodor Fontane: ´Wegbereiter´ für weibliche Emanzipation um 1900?

Vergleichende Untersuchung literarischer Weiblichkeitskonzepte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts am Beispiel von Theodor Fontanes 'Cécile' (1887) und Helene Böhlaus 'Der Rangierbahnhof' (1896).

AutorElena Tresnak
VerlagIgel Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl277 Seiten
ISBN9783868156027
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR
Das 19. Jahrhundert wird häufig als eine Zeit des Umbruchs wahrgenommen, in der die etablierten Kategorien Geschlecht, Familie und Ehe überdacht und neu definiert wurden. Besonders weibliche Kulturschaffende wie Helene Böhlau (1856-1940) insistierten auf eine Neuordnung der Geschlechter und damit zwangsläufig auf eine Neubewertung der Rolle der Frau in Gesellschaft, Ehe und Familie. Aber auch männliche Literaten, allen voran Theodor Fontane (1819-1898), artikulierten in ihren Romanen implizit und explizit Zweifel an den gängigen Geschlechtertheorien.
Auf welche Weise Theodor Fontane einen Beitrag zu weiblichem Streben nach Selbstbestimmung geleistet hat und ob er möglicherweise gar eine Art literarischer 'Wegbereiter' für weibliche Emanzipationsbemühungen um die Jahrhundertwende gewesen sein könnte, erörtert die vorliegende Arbeit unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen, kulturellen und soziologischen Strukturen jener von Frauenrechtlerin Hedwig Dohm (1831-1919) als 'Übergangszeit' charakterisierten Epoche.

Elena Tresnak, geb. 1979 studierte Literatur- und Sprachwissenschaften sowie Pädagogik an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 2010 wurde sie mit vorliegender Studie promoviert. Sie lebt und arbeitet als freiberufliche Journalistin, Lektorin und Autorin in Kiel.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Theodor Fontane Wegbereiter für weibliche Emanzipation um 1900?1
Inhaltsverzeichnis5
1 Vorüberlegungen und Untersuchungsperspektive7
1.1 Thematik, intendierte Zielsetzung und Textauswahl7
1.2 Aufbau18
1.3 Forschungslage20
1.4 Einbettung der Werke in ihren epochenspezifischen Kontext25
2 Möglichkeiten weiblicher Sozialisation37
2.1 Gesellschaftliche und kulturhistorische Rahmenbedingunge nim 19. Jahrhundert37
2.1.1 „Die Aufgabe ist, begehrenswert zu erscheinen.“ 105 – Möglichkeitenund Grenzen weiblicher Sozialisation in der bürgerlichen Gesellschaft37
2.1.2 „Es ist die Zeit, in der ‚das Weib‘ schlechthin begriffen werden sollte.“ –Exemplarische Positionen zur Geschlechterrollenverteilung im szientifischen Diskurs des bürgerlichen Zeitalters45
2.1.3 „und die überaus seltenen Dichterinnen wuchern mit Münzen, die Männer geprägt haben.“ – Künstlerinnentum in der bürgerlichen Gesellschaftdes 19. Jahrhunderts58

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