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Fritz Kaldenbach 1887-1918

Ein Architekt muss Künstler sein mit Leidenschaft...

AutorHaila Ochs
VerlagVDG Weimar - Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften
Erscheinungsjahr1995
Seitenanzahl422 Seiten
ISBN9783958990456
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis20,00 EUR
'Kaldenbach ist Künstler, wie wenige, die heute bauen. Ich habe das Gefühl, als habe er ein Geheimnis der Steine gekannt' charakterisierte der Architekturkritiker Adolf Behne 1919 den Architekten Fritz Kaldenbach in der Einführung zur Ausstellung 'Für unbekannte Architekten' in Berlin. Ein wahrhaft unbekannter Architekt ist Kaldenbach bis heute geblieben. Denn noch etwas verbindet ihn mit seinem Verfechter: Wie Behne als Architektur- und Kunstkritiker, Publizist und Agitator in aller Munde ist und häufig zitiert wird und doch eine umfassende Publikation über ihn noch fehlt, so ist Fritz Kaldenbach und einige seiner Zeichnungen in zahlreichen Zusammenhängen der Architekturgeschichte vertreten, ohne daß sein Leben und Werk je genauer erforscht worden wären. Fritz Kaldenbach wurde 1887 in Aachen geboren und ist 1918 im Alter von 31 Jahren in Berlin gestorben. Stationen seines Lebens sind: Ausbildung an der Düsseldorfer Kunstgewerbeschule unter Peter Behrens, Schüler und später Mitarbeiter des holländischen Architekten J.L.M. Lauweriks, Lehrer am Staatlichen Handfertigkeitsseminar in Hagen, Mitarbeiter im Büro von Walter Gropius und Adolf Meyer, Leiter des Baubüros der Berliner Stahlbaufirma Breest & Co., Kontakt zum Hagener Kreis um Karl Ernst Osthaus, Mitgliedschaft beim Deutschen Werkbund. Nach Kaldenbachs Tod wurden Entwürfe in Ausstellungen des Arbeitsrates für Kunst gezeigt und von Bruno Taut in der Zeitschrift 'Frühlicht' veröffentlicht. Kaldenbachs Nachlaß umfaßt Zeichnungen und architektonische Entwürfe, Pläne der Bauten für Breest & Co. sowie zahlreiche Briefe. Die vorliegende Arbeit rekonstruiert Kaldenbachs bisher weitgehend unbekanntes Leben und Werk, dokumentiert den Nachlaß und erschließt seine Position in der Architekturentwicklung der beiden ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts. Denn, so Behne: 'Neben Poelzig, Taut und Gropius stünde als Kämpfer eines neuen Bauens Fritz Kaldenbach, hätte ihn nicht ein früher Tod genommen...' Diss. Bonn 1995.

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Inhaltsverzeichnis
COVER
1
IMPRESSUM
5
INHALTSVERZEICHNIS6
TEIL I: FRITZ KALDENBACH (1887 – 1918) LEBEN UND WERK8
VORWORT10
1. EINFÜHRUNG12
2. BIOGRAPHISCHES20
3. DÜSSELDORF 1904 – 1911: VOM KUNSTGEWERBE ZUR ARCHITEKTUR30
3.1 DIE KUNSTGEWERBESCHULE IN DÜSSELDORF31
3.2 DIE VEREINIGUNG »RING«36
3.3 DIE LEHRER FRITZ KALDENBACHS40
3.3.1 PETER BEHRENS (1868-1940)40
3.3.2 JOHANNES LUDOVICUS MATHEUS LAUWERIKS (1864-1932)46
3.3.3 FRITZ HELMUTH EHMCKE (1878 – 1965)52
3.3.4 MAX BENIRSCHKE (1880 – 1961)54
3.4 ZUSAMMENFASSUNG56
4. HAGEN 1911 – 1914: IM ZENTRUM DER KUNST60
4.1 DAS HAGENER HANDFERTIGKEITSSEMINAR62
4.2 »ENTWERFEN NACH SYSTEM« – DIE THEORIE J. L. M. LAUWERIKS’ …65
4.3 … UND IHR EINFLUSS AUF FRITZ KALDENBACH75
4.4 ARCHITEKTONISCHE ENTWÜRFE FRITZ KALDENBACHS ZWISCHEN 1911 UND 191482
4.5 ZUSAMMENFASSUNG97
5. BERLIN 1914: ANSPRUCH UND WIRKLICHKEIT100
5.1 DAS ARCHITEKTURBÜRO VON WALTER GROPIUS VOR DEM ERSTEN WELTKRIEG100
5.2 DIE MITARBEIT FRITZ KALDENBACHS IM BÜRO GROPIUS103
5.3 ZUSAMMENFASSUNG108
6. AACHEN 1914: FORMEXPERIMENTE112
6.1 DREI WOHNHAUSENTWÜRFE112
6.1.1 DIE GROSSE VILLA112
6.1.2 DIE KLEINE VILLA116
6.1.3 DAS KLEINE HAUS119
6.1.4 DIE ARCHITEKTUR DER VILLENENTWÜRFE121
6.1.5 ZUR ARCHITEKTURAUFFASSUNG FRITZ KALDENBACHS122
6.2 DIE REZEPTION DER VILLENENTWÜRFE NACH DEM ERSTEN WELTKRIEG127
6.3 DIE BEURTEILUNG DER ENTWÜRFE KALDENBACHS IN DER LITERATUR144
6.4 ZUSAMMENFASSUNG150
7. BERLIN 1915 – 1918: INDUSTRIE-BAU-KUNST152
7.1 DIE FIRMA BREEST & CO153
7.2 DIE ARBEIT FRITZ KALDENBACHS FÜR BREEST & CO157
7.2.1 WERBEGRAPHIK FÜR BREEST & CO161
7.2.2 FABRIKBAUTEN FÜR BREEST & CO167
7.3 ZUSAMMENFASSUNG184
8. SCHLUSSBEMERKUNG188
9. LITERATURVERZEICHNIS190
TEIL II: DER NACHLASS FRITZ KALDENBACHS214
1. DOKUMENTE UND BRIEFE IM NACHLASS FRITZ KALDENBACHS216
LEBENSLAUF UND ZEUGNISSE217
NOTIZEN219
AUSZÜGE AUS BRIEFEN FRITZ KALDENBACHS IM ARCHIV ELFRIEDE KRAFT (AK), IM NACHLASS ADOLF BEHNES (PRIVATBESITZ BERLIN) UND IM KARL-ERNST-OSTHAUS-ARCHIV HAGEN221
BRIEFE AN FRITZ KALDENBACH IM ARCHIV ELFRIEDE KRAFT (AK)247
2. DER ZEICHNERISCHE NACHLASS FRITZ KALDENBACHS282
1. ARCHITEKTUR284
1.1 ARCHITEKTURENTWÜRFE ALLGEMEIN – DATIERT284
1.2 ARCHITEKTURENTWÜRFE ALLGEMEIN – NICHT DATIERT289
1.3 INDUSTRIEBAUTEN293
1.4 ARCHITEKTUR-WETTBEWERBE297
2. INNENARCHITEKTUR UND MÖBEL302
2.1 WETTBEWERBE304
3. KUNSTGEWERBE305
4. DRUCKGRAPHIK307
4.1 AUFTRAGSARBEITEN307
4.1.1 ARBEITEN FÜR DIE SCHÜLERVEREINIGUNG »RING«307
4.1.2 ARBEITEN AUS DER ZEIT DES GEMEINSAMEN ATELIERS MIT LOUIS ZIERCKE308
4.1.3 ARBEITEN FüR DIE FIRMA BREEST & CO.309
4.2 WETTBEWERBE310
5. SONSTIGE ZEICHNUNGEN311
6. ARBEITEN ANDERER ARCHITEKTEN IM NACHLASS FRITZ KALDENBACHS312
ANMERKUNGEN318
ABBILDUNGEN358

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