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Intimizid - Die Tötung des Intimpartners

Ursachen, Tatsituationen und forensische Beurteilung

AutorAndreas Marneros
VerlagSchattauer
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl338 Seiten
ISBN9783608264203
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis79,99 EUR
'Entweder Du bleibst bei mir oder ich bring Dich um!' Nicht selten wird diese Drohung in die Tat umgeSetzt. Über die Hintergründe und Ursachen der Intimpartnertötung berichtet Andreas Marneros in seinem neuen Werk 'Intimizid' und des 'Emil-Kraepelin-Preises' für seine Psychosenforschung. Gelistet in den 'Führenden Wissenschaftlern der deutschsprachigen Medizin'. Sorgfältig analysiert er die sozialen und psychologischen Konstellationen der Täterprofile und stellt die verschiedenen Formen des Intimizids anhand von 80 Fällen dar. Auf der Basis dieser Analyse präsentiert Marneros die erste detaillierte Einteilung und Abgrenzung der Intimizide nach Persönlichkeitsstrukturen, Beziehungsverhältnissen sowie Tatsituationen und gibt praktische Hinweise zur Beurteilung der Schuldfähigkeit des Täters. Dem forensischen Psychiater sowie weiteren Fachleuten aus dem forensischen, psychologischen, kriminologischen und juristischen Bereich wird mit diesem Werk eine wertvolle Orientierungshilfe für die Beurteilung von Intimiziden an die Hand gegeben.

Andreas Marneros, Prof. Dr. med. Prof. h.c. Dr. h.c. mult., ist emeritierter Ordinarius für Psychiatrie und Psychotherapie. Promotion in Mainz, Habilitation in Köln, Professuren in Köln, Bonn und Halle-Wittenberg. Seit 1992 bis zu seinem Ausscheiden 2012 war er Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Universität Halle-Wittenberg. Aus den wissenschaftlichen Schwerpunkten (Psychosenforschung und Forensische Psychiatrie) entstanden mehr als 600 Publikationen, davon über 40 Monographien, wie etwa 'Das Neue Handbuch der bipolaren Erkrankungen', 'Delusional Disorders', 'Intimizid - die Tötung des Intimpartners. Ursachen, Tatsituationen und forensische Beurteilung', 'Affekttaten und Impulstaten. Forensische Beurteilung von Affektdelikten'. Seit seiner Emeritierung publiziert Andreas Marneros Bücher, die klinische Psychiatrie und Psychologie, griechische Mythologie und abendländische Literatur miteinander verbinden. So entstanden Bücher wie 'Irrsal! Wirrsal! Wahnsinn! Persönlichkeit, Psychose und psychische Konflikte in Tragödien und Mythen', 'Homers Ilias psychologisch erzählt. Der Seele erste Worte', 'Homers Odyssee psychologisch erzählt. Der Seele erste Irrfahrt', 'Mein Bruder Sisyphos, mein Freund der Minotauros. Archetypen der griechischen Mythologie psychologisch erzählt', 'Warum Ödipus keinen Ödipus-Komplex und Adonis keinen Schönheitswahn hatte. Psychoanalyse und griechische Mythologie - eine Beziehungsklärung' oder 'Enzyklopädie der eponymen Syndrome und Begriffe in der Psychiatrie. Von Achilles-Komplex über Othello-Syndrom bis Zoonanthropie'. Er erhielt wiederholt Auszeichnungen und Wissenschaftspreise. Ausführliche Informationen: andreas-marneros.de

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Inhalt10
1 Der Intimizid: Definitionen und Typologisierungsversuche12
1.1 Individuell und überindividuell: Der integrative Ansatz zum Verstehen und Einordnen von Intimiziden13
1.2 Bisherige Typologisierungsversuche15
2 Typen und Korrelate von Intimiziden – neu definiert20
2.1 Exkurse: Tatsituationen und ihre Korrelate22
2.1.1 Delinquenz im Allgemeinen und Intimizid im Speziellen22
2.1.2 Narzissmus und narzisstische Kränkung als Korrelate prä-intimizidaler Situationen23
2.1.3 Eifersucht in prä-intimizidalen Situationen30
2.1.4 Rache und Ekdikese34
2.1.5 Aggression, Hostilität und Impulsivität40
2.1.6 Persönlichkeit und Persönlichkeitsstörungen53
A Intimizid in etablierten Partnerschaften56
A.1 Intimizid aus Erschütterung der Selbstdefinition des Täters56
A.1.1 Intimizid durch den asthenischeren Intimpartner72
A.1.2 Intimizid durch den persistent narzisstisch gekränkten Intimpartner96
A.1.3 Intimizid durch den lebensbankrotten Intimpartner99
A.1.4 Intimizid durch den malignen Narzissten113
A.1.5 Intimizid durch den seine Lebensordnung als bedroht erlebenden Intimpartner124
A.1.6 Intimizid als autoprotektive Reaktion132
A.1.7 Intimizid als Emanzipations- und Befreiungsausbruch136
A.1.8 Intimizid in emotional etablierten homosexuellen Beziehungen140
A.1.9 Alternativtötung zum Intimizid144
A.2 Intimizid im Rahmen von psychotischen Störungen und psychoseähnlichen Zuständen155
A.2.1 Psychotisch determinierte Intimizide156
A.2.2 Intimizid als erweiterter Suizid173
A.3 Intimizid als Hinderniselimination und Profitakquisition181
B Intimizid in (noch) nicht etablierten, ephemeren oder sporadischen intimen Beziehungen185
B.1 Intimizid aus sexuell-dynamischen Konstellationen187
B.1.1 Anmerkungen zu Sexualität und Gewalt187
B.1.2 Anmerkungen zu Paraphilien bzw. sexuellen Perversionen als Bestandteil sexuell-dynamischer intimizidaler Konstellationen189
B.1.3 Formen197
B.2 Intimizid aus nicht sexuell-dynamischen Konstellationen206
B.2.2 Intimizid aus nicht sexuell-dynamischen Konstellationen in ephemeren oder sporadischen Intimbeziehungen209
C Eher akzidenteller Intimizid im Alkohol-, Drogen- und depraviert-dissozialen Milieu bzw. durch Intelligenzgeminderte213
3 Die Geschlechtsspezifität des Intimizids224
3.1 Gewalt von Frauen gegen Männer228
3.2 Die Rolle des Stalking232
3.2.1 Typologien und Merkmale von Stalkern234
3.3 Stalking und häusliche Gewalt237
4 Statistisches zum Intimizid238
4.1 Allgemeines238
4.2 Eigene statistische Untersuchungen240
5 Die Beurteilung der Schuldfähigkeit beim Intimizid250
5.1 Weder „Richter in Weiß“ noch einfacher Gehilfe250
5.2 Schuldfähigkeitsbeurteilung im Allgemeinen251
5.3 Die Feststellung der Eingangsmerkmale bei Intimiziden255
5.3.1 Krankhafte seelische Störung257
5.3.2 Tiefgreifende Bewusstseinsstörung264
5.3.3 Schwachsinn268
5.3.4 Schwere andere seelische Abartigkeit270
6 Affekttaten und Impulstaten274
6.1 Affektdelikte neu definiert274
6.1.1 Unterschiede zwischen Impulstaten und Affekttaten274
6.1.2 Zur Dienlichkeit des Affektdeliktmodells276
6.1.3 Voraussetzungen der Affektdelikte277
6.2 Prä-homizidale Konstellationen278
6.2.1 Beurteilungsmerkmale von Intimiziden, die als Affektdelikte ablaufen279
6.3 Forensische Beurteilung von Affekttaten295
6.3.1 Affektdelikte als „schwere akute Belastungsreaktion“295
6.4 Forensische Beurteilung von Impulstaten304
6.5 Das Schuldfähigkeits-Trilemma307
Anhang314
Persönlichkeitsstörungen nach ICD-10 und DSM-IV314
Deutsches Strafgesetzbuch (StGB)322
Begriffe und Definitionen. Ein Glossar325
Literatur328
Sachverzeichnis342

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