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PEPP-Kodierung 2016 kompakt

Kodierleitfaden für psychiatrische Einrichtungen

AutorClaus Wolff-Menzler
VerlagHogrefe Verlag Göttingen
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl127 Seiten
ISBN9783840927652
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Durch die Einführung des leistungsorientierten und pauschalisierenden Entgeltsystems für Psychiatrie und Psychosomatik (PEPP) haben psychiatrische Krankenhäuser die Aufgabe ihre Kodierung und Dokumentation von der bisher genutzten Psych-PV auf die neue PEPP-Entgeltsystematik umzustellen und die dafür nötigen Prozess- und Strukuranpassungen vorzunehmen. Kliniken tun sich häufig sehr schwer damit, festzulegen, wer, wann und wo, welche Inhalte wie zu dokumentieren bzw. zu kodieren hat. Ziel muss es sein, Mitarbeitern anwenderfreundliche und einfache Strategien an die Hand zu geben, um die hochkomplexen Dokumentationsanforderungen korrekt sowie zeitnah umsetzen zu können. Dieser Kodierleitfaden bietet dafür eine Unterstützung. Er bündelt auf ganz einfache Weise die relevanten Regelwerke in einem kitteltaschentauglichen Format. Er bereitet die komplexe Systematik anwenderfreundlich auf und soll so die Anwender in die Lage versetzen, intuitiv und schnell die Fragen rund um PEPP zu beantworten: Habe ich die korrekte Diagnose nach ICD-10-GM gestellt und ist diese ausreichend präzise? Wie kodiere ich eine Diagnose den deutschen Kodierrichtlinien für Psychiatrie/Psychosomatik entsprechend korrekt? Welche meiner erbrachten Leistungen kann ich mit welchem Operationen- und Prozedurenschlüssel (OPS) abbilden? Wie führen Diagnosen und OPS zu einer PEPP und wie sind diese definiert? Wie kommt man von der PEPP zum Entgelt? Wie kann ich abrechnen und was muss ich dabei beachten?

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Kapitelübersicht
  1. PEPP-Kodierung 2016 kompakt
  2. ICD-10-GM 2016: Kapitel V – Psychische und Verhaltensstörungen (F00-F99)
  3. Deutsche Kodierrichtlinien für die Psychiatrie/Psychosomatik (DKR-PsychVersion 2016)
  4. Operationen- und ProzedurenschlüsselVersion 2016
  5. PEPP-ENTGELTSYSTEMATIK 2016
  6. Quellenverweise
Leseprobe
Deutsche Kodierrichtlinien für die Psychiatrie/Psychosomatik (DKR-Psych Version 2016) (S. 25-26)

Auszüge aus der Einleitung zu den DKR-Psych Version 2016 Im Rahmen des Krankenhausfinanzierungsreformgesetzes (KHRG) vom 25.03.2009 wurde die Einführung eines durchgängig leistungsorientierten und pauschalierenden Entgeltsystems auf der Grundlage von tagesbezogenen Entgelten für die Vergütung von Krankenhausleistungen der Psychiatrie und Psychosomatik ab dem 01.01.2013 im § 17d des Krankenhausfinanzierungsgesetzes (KHG) geregelt. Am 17.11.2009 haben die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), der GKV-Spitzenverband (GKV) und der Verband der privaten Krankenversicherung (PKV) – als zuständige Vertragspartner für die Einführung und Pflege des neuen Entgeltsystems – die Grundstrukturen des pauschalierenden Entgeltsystems für psychiatrische und psychosomatische Einrichtungen vereinbart. Da die Entwicklung des neuen Entgeltsystems neben anderen Kriterien auch die Diagnosen- und Prozedurenklassifikation berücksichtigen wird, müssen diese in der Lage sein, relevante Informationen zum Krankheits- und Leistungsspektrum in psychiatrischen und psychosomatischen Einrichtungen beizutragen. Das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) überarbeitet im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) jährlich die amtlichen Klassifikationen. Mit Wirkung zum 01.01.2016 wurden die neue Diagnosenklassifikation (ICD-10-GM 2016) und der neue Prozedurenschlüssel (OPS Version 2016) bekannt gegeben. Um die gesetzlich vorgegebene leistungsgerechte Vergütung der psychiatrischen und psychosomatischen Einrichtungen zu ermöglichen, ist es nötig, dass vergleichbare Leistungen auch demselben Entgelt zugeordnet werden können. Dieser Forderung kann unter anderem dadurch besser Rechnung getragen werden, dass Diagnosen- und Prozedurenklassifikationen in einheitlicher Weise angewendet werden. Kodierrichtlinien regeln und unterstützen diesen Prozess, um möglichst auch in schwierigen Fällen eine eindeutige Verschlüsselung zu ermöglichen. Die Deutschen Kodierrichtlinien für die Psychiatrie/Psychosomatik Version 2016 beziehen sich auf die Anwendung der ICD-10-GM 2016 und des OPS Version 2016.

Die Kodierrichtlinien für die Psychiatrie und Psychosomatik gliedern sich in folgende Teile:
• Allgemeine Kodierrichtlinien
• Allgemeine Kodierrichtlinien für Krankheiten
• Allgemeine Kodierrichtlinien für Prozeduren

In den allgemeinen Kodierrichtlinien für Krankheiten und Prozeduren werden Begriffe wie Haupt- und Nebendiagnose definiert und Hinweise zur Verschlüsselung von Prozeduren gegeben. Für den Fall, dass zwischen den Hinweisen zur Benutzung der ICD-10-GM bzw. des OPS und den Kodierrichtlinien Widersprüche bestehen, haben die Kodierrichtlinien Vorrang. Die Kodierrichtlinien für die Psychiatrie und Psychosomatik sind ein Regelwerk, das der künftigen pauschalierten Vergütung auf der Grundlage tagesbezogener Entgelte von Krankenhausleistungen der Psychiatrie und Psychosomatik nach § 17d KHG dient. Weiterhin tragen sie dazu bei, die Kodierqualität in den Krankenhäusern zu verbessern und gleiche Krankenhausfälle identisch zu verschlüsseln. Hierdurch gewinnt das Krankenhaus zusätzlich eine Grundlage für internes Management und Qualitätssicherung. Die Berücksichtigung von Kodierrichtlinien in psychiatrischen und psychosomatischen Einrichtungen ist nach wie vor als neu anzusehen und bedeutet für die dort tätigen Mitarbeiter eine erhebliche Umstellung. Für die Handhabung der Kodierrichtlinien sind auch künftig entsprechende Schulungen der Anwender in der Auswahl relevanter Informationen aus klinischen Krankenakten sowie in den Grundregeln zur Benutzung der ICD-10-GM und des OPS erforderlich. Darüber hinaus ist das Erlernen der Anwendung der Kodierrichtlinien fortzuführen. Die Kodierrichtlinien werden regelmäßig überarbeitet, um den medizinischen Fortschritt, Änderungen der klinischen Klassifikationen, Aktualisierungen des Entgeltsystems für die Psychiatrie und Psychosomatik und Kodiererfahrungen aus der klinischen Praxis zu berücksichtigen. Sie sollen Schulungsmaßnahmen sinnvoll unterstützen sowie die psychiatrischen und psychosomatischen Einrichtungen bereits frühzeitig auf die Änderungen im Umgang mit dem neuen Vergütungssystem vorbereiten. Die Vertragspartner sind sich darin einig, dass die Kodierrichtlinien neben der notwendigen Vorbereitung der Krankenhäuser auch der Entwicklung des künftigen pauschalierenden Entgeltsystems nach § 17d KHG dienen. Sie stimmen darin überein, dass es sich zunächst um eine Ausgangsbasis zur Unterstützung der künftigen Abbildung der Behandlungsfälle im neuen Entgeltsystem handelt, die einer Weiterentwicklung bedarf. Den Krankenhäusern ist daher ausreichend Zeit für Schulungen und das Erlernen im Umgang mit den neuen Kodierrichtlinien einzuräumen. Aus diesem Grunde dürfen die Abrechnungen der Behandlungsfälle sowie die Budgetverhandlungen nach der Maßgabe der derzeit gültigen Bundespflegesatzverordnung (BPflV) durch die Anwendung der Kodierrichtlinien nicht behindert oder verändert werden.

Ausgangsbasis für die Erstellung der Deutschen Kodierrichtlinien für die Psychiatrie und Psychosomatik (DKR-Psych) waren die bereits bestehenden Deutschen Kodierrichtlinien (DKR). Grundprinzip der initialen Überarbeitungen war, die Inhalte der Richtlinien insgesamt möglichst eng an die somatischen Regeln anzulehnen, um zeitnah eine Fassung für Übungs- und Schulungszwecke vorlegen zu können. Bedauerlicherweise ist es bisher nicht für alle Kodierrichtlinien gelungen, geeignete Beispiele für die Psychiatrie/Psychosomatik zu finden. In diesen Fällen wurden die Beispiele für die Somatik belassen, um dennoch die Intention der Kodierrichtlinien besser zum Ausdruck zu bringen.
Inhaltsverzeichnis
PEPP-Kodierung 2016 kompakt1
Einleitung7
Inhalt9
ICD-10-GM 2016: Kapitel V – Psychische und Verhaltensstörungen (F00-F99)11
F00-F09 Organische, einschließlich symptomatischepsychische Störungen11
F10-F19 Psychische und Verhaltensstörungen durchpsychotrope Substanzen12
F20-F29 Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen16
F30-F39 Affektive Störungen17
F40-F48 Neurotische, Belastungs- und somatoformeStörungen18
F50-F59 Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren20
F60-F69 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen21
F70-F79 Intelligenzstörung23
F80-F89 Entwicklungsstörungen23
F90-F98 Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend25
F99 Psychische Störung ohne nähere Angabe26
U 69.3! Sekundäre Schlüsselnummern für die Art des Konsums psychotroper Substanzen bei durch diese verursachten psychischen und Verhaltensstörungen26
Deutsche Kodierrichtlinien für die Psychiatrie/Psychosomatik (DKR-PsychVersion 2016)27
Allgemeine Kodierrichtlinien für Krankheiten31
Allgemeine Kodierrichtlinien für Prozeduren47
Operationen- und ProzedurenschlüsselVersion 201655
Kapitel 6 – MEDIKAMENTE (6-00 ... 6-00)55
Kapitel 8 – NICHTOPERATIVE THERAPEUTISCHEMASSNAHMEN (8-01 ... 8-99)56
Kapitel 9 – ERGÄNZENDE MASSNAHMEN (9-20 ... 9-99)56
PEPP-ENTGELTSYSTEMATIK 201687
PEPP-Definitionshandbuch – Pauschalierendes Entgeltsystem Psychiatrie Psychosomatik (Version 2016)87
PEPP-Entgeltkatalog (Version 2016)93
Quellenverweise127

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