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Philosophieren in der Grundschule? Versuch der Fundierung eines neuen Unterrichtsfaches

AutorSilke Pfeiffer
VerlagEdition Ruprecht
Erscheinungsjahr2002
Seitenanzahl306 Seiten
ISBN9783846902158
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis23,00 EUR
In Mecklenburg-Vorpommern ist »Philosophieren mit Kindern« bereits in der Grundschule ein Unterrichtsfach. Anliegen des Buchs ist es, Ziele, Inhalte und Methoden dieses neuen Faches einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Zunächst werden die Entwicklung der Kinderphilosophie und der Diskussionsstand zu entwicklungspsychologischen Fragen dar¬gestellt. Ausgehend davon wird ein Philosophieverständnis begründet, dass dem Grundschulfach als Orientierung dienen kann. Einen großen Umfang nehmen Berichte aus der Praxis ein. Methoden des Philosophie¬rens werden theoretisch hergeleitet und an praktischen Beispielen aus der Grundschule veranschaulicht. Den Abschluss bilden Vorschläge zur berufsbegleitenden Qualifizierung von Lehrkräften für das Philosophieren und zu weiteren notwendigen Forschungsprojekten in diesem Bereich.

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Inhaltsverzeichnis
Gliederung der Arbeit2
Zielstellung und Aufbau der Arbeit5
1. Zur Geschichte der Kinderphilosophie8
1.1. Konzeptionen des Philosophierens mit Kindern8
1.2. Neuere Überlegungen zu entwicklungspsychologischen Aspekten - Können Kinder philosophieren? Sollen Kinder philosophieren?27
1.3. „Philosophieren mit Kindern“ in der Grundschule in Mecklenburg- Vorpommern im Vergleich zu anderen Modellen41
2. „Philosophieren mit Kindern“ als Beitrag zur allgemeinen und grundlegenden Bildung von Grundschulkindern64
2.1. Der Zusammenhang von Bildungs- und Philosophieverständnis64
2.2. „Philosophieren mit Kindern als durchgängiges Unterrichtsprinzip“ und die eigenständige Leistung eines Grundschulfaches „Philosophieren mit Kindern“69
2.3. Philosophieren als „Ersatz“ für den Religionsunterricht?75
2.4. Werte und Normen im „Philosophieren mit Kindern“81
2.5. Verlaufsformen des Unterrichts im Philosophieren86
2.6. Zur Problematik der Leistungsbeurteilung beim „Philosophieren mit Kindern“92
3. Unterricht im Philosophieren: Lehrerinnenmeinungen - Kindererwartungen - Probleme der Umsetzung in der schulischen Praxis101
3.1. Zur Motivation der Lehrerinnen und Grundschulkinder101
3.1.1. Die Motivation von Lehrerinnen, eine Zusatzqualifikation für das Fach „Philosophieren mit Kindern“ zu erwerben101
3.1.2. Warum sich Kinder für das „Ersatzfach“ „Philosophieren mit Kindern“ entscheiden104
3.1.3. Warum sich Kinder für das Fach „Religion“ entscheiden106
3.2. Die Rolle der Frage beim „Philosophieren mit Kindern“107
3.2.1. Von der Lehrerfrage zu den Fragen der Kinder107
3.2.2. Zum Verständnis von Kinderfragen111
3.2.3. Die Bedeutsamkeit ausgewählter Fragen für Lehrerinnen und für Kinder119
3.2.4. Der Zusammenhang von inhaltlicher Deutung und der Bedeutsamkeit von Fragen123
3.3. Die Reflexion des Unterrichts im Philosophieren aus Sicht von Lehrerinnen und Grundschulkindern127
3.3.1. Die Lehrerinnenperspektive127
3.3.2. Die Perspektive von Grundschulkindern134
3.4. Schwierigkeiten der Umsetzung - Untersuchung dreier Unterrichtsstunden zum Thema „Glück“136
3.4.1. „Glück“ als Thema in der philosophischen Tradition136
3.4.2. Philosophieren über das Glück anhand eines Kinderbuches (1. Stunde)142
3.4.2.1. Beschreibung des Kontextes der Unterrichtsstunde143
3.4.2.2. Die Untersuchungsmethode145
3.4.2.3. Betrachtungen zu der in der Unterrichtsstunde im Mittelpunkt stehenden Geschichte148
3.4.2.4. Analyse und Interpretation des Unterrichtsprotokolls149
3.4.2.5. Schlussfolgerungen157
3.4.3. Philosophieren über das Glück anhand eines Märchens (2. Stunde)159
3.4.3.1. Beschreibung des Kontextes der Unterrichtsstunde160
3.4.3.2. „Wie würdet ihr handeln, wenn ihr einen Klumpen Gold bekommen hättet?“161
3.4.3.3 Interpretation des Märchens „Hans im Glück“163
3.4.3.4. Nachbetrachtung165
3.4.4. „Hans im Glück“ - ein anderer Zugang? (3.Stunde)165
3.4.4.1. Beschreibung des Kontextes der Unterrichtsstunde165
3.4.4.2. Das philosophische Gespräch166
3.4.4.3. Ausblick167
3.4.5. Fazit der drei untersuchten Stunden168
4. Das Unterrichtsgespräch im Philosophieunterricht170
4.1. Gesprächs- und Introspektionsfähigkeit als Voraussetzung und zentrales Ziel des „Philosophierens mit Kindern“170
4.1.1. Themen und Denkwege der Kinder und die Rolle der Erwachsenen172
4.1.2. Konsequenzen für das „Philosophieren mit Kindern“174
4.2. Drei das Lehren betreffende Dilemmata und ihre Lösung im Gespräch176
4.3. Gesprächsformen181
4.4. Der Aufbau des Gesprächsgegenstandes in verschiedenen Gesprächsformen beim „Philosophieren mit Kindern“183
4.4.1. Das informierende Gespräch183
4.4.2. Das unterhaltende Gespräch184
4.4.3. Das reflexive Gespräch186
4.4.4. Das vorrationale Gespräch189
4.4.5. Das sokratische Gespräch191
4.4.6. Das Streitgespräch196
4.5. Gespräche in Verbindung mit anderen methodischen Formen199
4.5.1. Philosophieren über Geschichten199
4.5.2. Produktionsorientierte Verfahren203
4.5.3. Wahrnehmungs- und Ausdrucksschulung im Spiel214
4.5.4. Schöpferisches Gestalten und Deuten von Bildern226
4.5.5. Zur Arbeit an Begriffen232
4.5.6. Zur Problematik der Gedankenexperimente236
5. Die Ausbildung der Philosophielehrerinnen für die Grundschule am Beispiel Mecklenburg-Vorpommern240
5.1. Organisatorische Rahmenbedingungen241
5.2. Inhalte und Methoden der Ausbildung242
5.3. Schlussfolgerungen246
6. Die Rahmenrichtlinien für das Fach „Philosophieren mit Kindern“ in der Grundschule - Vorschläge für die Überarbeitung247
7. Ausblick257
8. Bibliographie259
9. Anhang267

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