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Rhetorik der Empfindsamkeit

Unterhaltungskunst im 17. und 18. Jahrhundert

AutorAntje Arnold
VerlagWalter de Gruyter GmbH & Co.KG
Erscheinungsjahr2012
ReiheQuellen und Forschungen zur Literatur- und KulturgeschichteISSN 73 (307)
Seitenanzahl312 Seiten
ISBN9783110276053
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis129,95 EUR

As a ‘rhetoric of the mean’ (mesotes ideal), sensibility provides a positive catalog of emotionalization. This is because ethos as an emotional level is viewed as being able, through gentle emotions, to please, placate and achieve sympathy and virtue (Quintilian). Sensibility in literature creates a bridge between an ‘art of the soul’ that developed into a major subjective and personal factor in the 18th century and a sense of sociability that aimed to integrate the individual into the community. The goal of this study is to provide, through a structural linking of the ethos of virtue and the ‘rhetoric of the mean’, a reading of literature of sensibility based on rhetoric and cultural history that can explain both its public success ‘with the people’ and the reasons for why it failed to meet its own claims.



Antje Arnold, Universität zu Köln.

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Inhaltsverzeichnis
Vorwort5
I. Zwischen ethos und pathos: Zur Repräsentation empfindsamer Emotionen9
1. Empfindsame Rhetorik: eine Einführung11
1.1 Rekonstruktion empfindsamer Rhetorik: Textauswahl22
1.2 Zur sprachlichen Repräsentation von Emotionen30
2. Heterogenität der Emotionsforschung: Verknüpfungsprobleme34
3. Gattungs-, begriffs- und rhetorikgeschichtlich: literaturwissenschaftliche Perspektiven für die empfindsame Literatur40
3.1 Empfindsame Emotionen: ethos, aber auch pathos47
3.2 ,Rhetorik der Mitte‘: Aktualisierungen aristotelischer mesótes52
4. Empfindsame Antirhetorik? Zur Wertung der Empfindsamkeit61
II. ,Rhetorik der Mitte‘. prodesse et delectare in Zeitschrift und Brief69
1. Geselligkeit als Tugendbotschaft und Unterhaltung (Der Gesellige)71
2. Außerliterarische Einübung geselliger Empfindungen in Briefen78
2.1 Mündlichkeitsfiktionen: unmittelbare Emotionen?80
2.2 Vom Vortrag zum Gespräch: Briefsteller im 18. Jahrhundert84
2.3 Stil-Proben und öffentliche Denkmäler: Gellert-Schüler Goethe90
2.4 Inszenierung von Seelenverwandtschaft als Tugend (Wielands Sympathien)96
III. Erfolgskonzepte der Mitte103
1. Pietismus-Rezeption in der Literaturwissenschaft105
1.1 Pietistische Affektenlehre: Franckes Hermeneutik107
1.2 Pietismus und Empfindsamkeit112
2. Empfindsamkeit116
2.1 Empfindsamkeit um 1700125
2.1.1 Die Landtafel der Freundschaft der deutschen Clelia128
2.1.2 Brockes’ Tugend-Traum im Patriot132
2.2 Das empfindsame Musterdrama (Lessing: Miss Sara Sampson)134
2.2.1 Der Tugend-Traum in der Sara140
2.2.2 Simulacra virtutum: Schein-Tugenden151
2.3 Kein ethos ohne pathos (Pfeil: Lucie Woodvil)154
2.3.1 Lucies Lasterkarriere157
2.3.2 Empfindsamer Kommentar: Amalie168
3. Rokoko zwischen Sittlichkeit und Zärtlichkeit: Unzers Gedichte172
IV. Weibliche Autorschaft und empfindsame Rhetorik179
1. Information als Unterhaltung (Unzer: Grundriß einer Weltweißheit)184
1.1 Die Vorrede Krügers184
1.2 Die Vorrede Unzers zur zweiten Auflage187
2. Verabschiedung der Mitte (Hensel: Die zärtliche Mutter)189
3. Ein weiblicher Wilhelm (Fischer: Die Honigmonate)197
V. Rhetorik der Empfindsamkeit auf die Probe gestellt (Haken: Blicke aus meines Onkels Dachfenster in ’s Menschenherz)207
1. Erzähltes bürgerliches Trauerspiel218
2. Spiel im Spiel219
VI. Zur Mode geworden: Parodien auf die Empfindsamkeit227
1. Gottsched: Die Pietisterey im Fischbeinrocke233
2. Goethe: Der Triumph der Empfindsamkeit242
3. Timme: Der Empfindsame Maurus Pankrazius Ziprianus Kurt250
VII. ,Rhetorik für die Seele‘ wie ,Kochkunst für den Leib‘257
Fazit257
Literaturverzeichnis267
1. Quellen267
2. Darstellungen277
Personenindex313

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