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Textspiele in der Wirtschaftskommunikation

Texte und Sprache zwischen Normierung und Abweichung

AutorStefanie Molthagen-Schnöring, Susanne Femers-Koch
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl347 Seiten
ISBN9783658188993
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR
Das Buch zeigt die Bandbreite zeitgenössischer Textprodukte in der Wirtschaftskommunikation auf, die durch verschiedene Varianten des Spiels mit Sprache und Text beeindrucken und eine lebendige Textkultur illustrieren können. ​Texte in Unternehmenskommunikation und Werbung folgen vielfach festgelegten Mustern. Pressemeldungen, Editorials oder Werbeanzeigen z.B. bieten als konventionelle Textsorten recht klare Orientierungen zu ihrem Inhalt und ihrer Form. Andere Texte wiederum sind vor allem deshalb aufmerksamkeitsstark und attraktiv, weil sie von Normen abweichen und spielerisch mit Erwartungen an Texte und ihren konventionellen Gestaltungsprinzipien umgehen. Zeitungsbeilagen in Form von Liebesbriefen, schillernde Unternehmensstorys, lyrische Verse in einer Werbeanzeige oder Wirtschaftspublikationen als Comic Strip z.B. informieren und unterhalten zugleich.  

Prof. Dr. Susanne Femers-Koch ist Psychologin mit mehrjähriger Berufspraxis in der Public Relations Beratung und hat eine Professur für Wirtschaftskommunikation an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin.

Prof. Dr. Stefanie Molthagen-Schnöring ist Linguistin und Kommunikationswissenschaftlerin mit langjähriger Praxiserfahrung in der strategischen Kommunikationsberatung. Sie hat eine Professur für Wirtschaftskommunikation an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
I Vorspiele11
1Vorwort der Herausgeberinnen12
2 Einführung: Das Spiel mit dem Text – Spielarten, Spielregeln, Spielerfinder15
2.1 Ein Text ist ein Text … ist ein Text? Auf der Suche nach dem „goldenen Schnitt“15
2.2 Ein Spiel ist – was eigentlich? Auf der Suche nach dem, was Spielen ausmacht18
2.3 Ein Plädoyer für das Spielen mit Text und Sprache19
2.4 Leseerwartungen und Leseofferten21
2.4.1 Leseerwartungen und -offerten im Teil „Etablierte Spiele im Wandel“22
2.4.2 Leseerwartungen und -offerten im Teil „Neue Spiele in der Erprobung“25
2.4.3 Leseerwartungen und -offerten im Teil „Spielregeln und Abweichungsprinzipien“28
2.4.4 Leseerwartungen und Leseofferten im Teil „Endspiel“29
Literatur31
Online-Quellen31
II Hauptrunden I Etablierte Spiele im Wandel32
1 Abweichungen etablierter journalistischer Textsorten in der Dualität von Online- und Printmedien33
1.1 Journalismus heute – zwischen Lügenpresse und Oscarreife33
1.2 Rahmenbedingungen für den modernen Journalismus35
1.3 Ausgewählte journalistische Textsorten39
1.3.1 Informierende und tatsachenbetonte Textsorten40
1.3.2 Informierende und unterhaltende Textsorten43
1.3.3 Meinungsbetonte und meinungsäußernde Textsorten48
1.4 Fazit52
Literatur53
Online-Quellen54
2 Die Rede: Es gilt (nicht nur) das gesprochene Wort56
2.1 Mythen und historische Momente: Botschaften, die überzeugten57
2.2 Reden und Reputation: CEOs im Blickpunkt59
2.2.1 Die große Bühne: Hauptversammlungen60
2.2.2 Spielraum mit engen Grenzen64
2.3 Profiliert und persönlich: Frauen, die etwas zu sagen haben64
2.3.1 Wahrheit braucht Zeit65
2.3.2 Mut und Klarheit67
2.4 Authentizität und Inszenierung und die Kunst des Anfangs69
2.5 Von Geistern und Gedankenlesern und Köpfen, die dahinterstecken71
Literatur73
Online-Quellen74
3 Digitale Medien – medialer Wandel und der Einfluss auf Textsorten und Sprache77
3.1 Texte im Internet – eine Erfolgsstory?77
3.2 Implikationen des Onlinemediums für das Texten im Netz80
3.3 Textsorten im Online-Universum85
3.3.1 Traditionelle Textsorten der Unternehmenskommunikation in der Online-Variante86
3.3.1.1 Die Pressemitteilung87
3.3.1.2 Der Geschäftsbericht89
3.3.2 Neue Textsorten der Unternehmenskommunikation93
3.3.2.1 Die Website94
3.3.2.2 Blogs100
3.3.2.3 Soziale Netzwerke105
3.4 Fazit: Der Text ist tot? – Es lebe der Text!109
Literatur110
Online-Quellen111
4 Abweichung vom allgemeinen Sprachniveau: Jugendsprache als Varietätentyp in der Wirtschaftskommunikation114
4.1 „Jugendsprech“ – ein Varietätentyp von Sprache mit Wandel als Konstante114
4.1.1 Abstraktes „Deutsch“ und konkrete Varietäten114
4.1.2 Jugendsprache als wissenschaftliches Konzept116
4.2 Sprachfunktionen und Eigenschaften von Jugendsprache118
4.2.1 Jugendsprache und ihre Funktionen118
4.2.2 Jugendsprache und ihre Eigenschaften119
4.2.2.1 Typische Eigenschaften von Jugendsprache119
4.2.2.2 Kiezdeutsch zwischen Aufwertung und Abwertung122
4.2.3 Jugendsprache und ihr Imageproblem123
4.3 Jugendsprache in der Werbung124
4.3.1 Jugendsprache und Werbesprache: Gemeinsamkeiten und Ambivalenzen124
4.3.2 Beispiele für Jugendsprache in der Werbung127
4.3.2.1 Übernahmen aus der Jugendsprache in die Werbesprache auf der lexikalischen Ebene127
4.3.2.2 Übernahmen aus der Jugendsprache in die Werbesprache auf der pragmatischen Ebene132
4.3.2.3 Reaktanz als Konsequenz auf Instrumentalisierungen von Jugend und Jugendsprache in der Werbung140
4.4 Fazit145
Literatur145
Online-Quellen146
II Hauptrunden II Neue Spiele in der Erprobung149
1Comic strips für eine ernste Sache?150
1.1 Comics und ihre Charakteristika150
1.2 Entwicklung von Comics – Vom unterhaltenden Add-on zur ernstzunehmenden Textsorte153
1.3 Comics und Wirtschaftskommunikation – ein kultureller Widerspruch?159
1.4 Der zeitgenössische Einsatz von Comics in der Wirtschaftskommunikation162
1.4.1 Comics als originäre Kreationen für die Vermittlung von Wirtschaftsthemen162
1.4.2 Übernahmen von Comics oder Comicelementen für die Wirtschaftskommunikation165
1.4.3 Comics als originäre Kreation in der Wirtschaftskommunikation170
1.4.4 Superman – ein Paradigma für die Wirtschaftskommunikation?174
1.5 Schlussfolgerungen für den Einsatz von Comics in der Wirtschaftskommunikation181
Literatur182
Online-Quellen184
2 Storytelling als Textmuster auf dem Weg zur Etablierung186
2.1 Was ist Storytelling?186
2.2 Storytelling und Wirtschaftskommunikation – eine gelungene Symbiose?188
2.2.1 Gründermythos als Geschichte in der Wirtschaftskommunikation bei „The Body Shop“190
2.2.2 Gründermythos als Geschichte in der Wirtschaftskommunikation bei Daimler191
2.3 Einsatzfelder und Arten von Storytelling in Organisationen192
2.4 Storytelling in Texten in der Wirtschaftskommunikation196
2.5 Kreative Vorgehensweise beim Anwenden der Methode Storytelling in Texten für die Wirtschaftskommunikation197
2.6 Die Elemente einer guten Geschichte in der Wirtschaftskommunikation200
2.6.1 Der Held/die Figuren200
2.6.2 Die Handlung202
2.6.3 Der Ort/der Raum203
2.6.4 Die Zeit203
2.7 Beispiele von gelungenem Storytelling in Texten in der Wirtschaftskommunikation204
2.7.1 Der Einsatz des Textmusters Storytelling in Kundenzeitschriften205
2.7.2 Das Geschichtenerzählen auf der Website207
2.7.3 Das Geschichtenerzählen in einem Unternehmensbuch für die Mitarbeiter209
2.7.4 Das Geschichtenerzählen im Newsroom211
2.7.5 Geschichtenerzählen auf einem Unternehmensblog212
2.8 Fazit: Die Chancen und die Grenzen des Stortytellings in der Wirtschaftskommunikation214
Literatur215
3 Lyrik als Erwartungsbruch in der Wirtschaftskommunikation218
3.1 Das Wesen der Lyrik und ihre charakteristischen Eigenschaften218
3.2 Lyrik und Wirtschaftskommunikation – ein Erwartungsbruch?!222
3.3 Frühe Poesie in Werbung und Unternehmenskommunikation226
3.4 Die Bedeutung der Lyrik für die Wirtschaftskommunikation der Gegenwart230
3.5 Die Einsatzvarianten von Lyrik für die Wirtschaftskommunikation der Gegenwart233
3.5.1 Nutzung von einzelnen Versen eines Gedichts für die Unternehmenskommunikation234
3.5.2 Vollständige Übernahme eines Gedichts in die Unternehmenskommunikation238
3.5.3 Das Unternehmen als Poet oder die exklusive Dichtung für Unternehmensziele242
3.5.4 Der Konsument als Poet in der Wirtschaftskommunikation252
3.6 Fazit: Möglichkeiten und Grenzen der Dichtkunst für den Kommerz255
Literatur259
Online-Quellen261
II Hauptrunden III Spielregeln und Abweichungsprinzipien266
1 Intertextualität als „Beziehungsspiel“ von Texten in der Wirtschaftskommunikation267
1.1 Intertextualität und Phraseologismus267
1.1.1 Grundbegriffe und ihre Abgrenzung267
1.1.2 Spielerischer Charakter von intertextuellen Beziehungen271
1.1.3 Einsatzgebiete von Intertextualität272
1.2 Formenvielfalt und Multifunktionalität von Intertextualität275
1.2.1 Formen und Klassifikationssysteme275
1.2.2 Allgemeine und spezielle Funktionen281
1.3 Intertextualität in der Werbung: Illustrationen, Analysen und mögliche Effekte283
1.3.1 Intertextualität als strategisches Langzeitprinzip mit Mehrwert bei Einzeltextreferenzen284
1.3.1.1 Beziehungsspiele in Werbetexten der „Berliner Stadtreinigung“284
1.3.1.2 Beziehungsspiele in Werbetexten der Bäckerei „Wiedemann“286
1.3.1.3 Beziehungsspiele in Werbetexten des Lieferdienstes „Lieferando“287
1.3.2 Nachahmung werbungsfremder Textsorten als Beziehungsspiel von Systemreferenzen291
1.3.2.1 Textsortenreferenzen und transportierte Textsortenattribute in der Werbekommunikation293
1.3.2.2 Textgattungsreferenz auf Märchen und ihr moralischer Mehrwert für die Werbung297
1.4 Chancen und Risiken von Intertextualität in der Werbung301
Literatur305
Online-Quellen307
2 Rhetorik in der Unternehmenskommunikation – Vom strategischen Gebrauch der Sprache309
2.1 Ein erster Schritt – Rhetorik in Zeiten der Veränderung310
2.2 Alles auf neu? – Rhetorik und Glaubwürdigkeit312
2.3 Mehr als schöne Worte – Rhetorik wirkt315
2.4 Alles nur ein Spiel? – Der kulturelle Kontext der Unternehmensrhetorik318
2.5 Rhetorische Strategien in der Unternehmenskommunikation321
2.6 Ein langer Weg – (Zwischen)Fazit329
Literatur330
III Endspiel332
1 Online und Print. „Bei einer jüngeren Zielgruppe wirken‚authentische‘ Texte besser.“333
2 Corporate Publishing. „Wir alle können von Dramaturgen, Drehbuchautoren, Regisseuren viel lernen“337
3 Scrollytelling. „Eine Spielart oder Weiterentwicklungtraditioneller Storytellingformate“341
Autorinnen345

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