Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention, Note: 1,0, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit widmet sich der Frage, ob sich Erinnerungen an traumatische Ereignisse von anderen Erinnerungen emotionaler Qualitäten unterscheiden. Zunächst werden die theoretischen Grundlagen zum Verständnis von Erinnerungen traumatischer Ereignisse erörtert. Die auf diese Weise erfolgte Begriffsbestimmung mündet in der damit einhergehenden hirnphysiologischen Einbettung im Gedächtnis, welches ein zentrales Thema für die Beantwortung der Leitfrage darstellt. Hier wird zunächst der Gedächtnisvorgang im Allgemeinen skizziert und die zwei differenzierbare Komponenten, das implizite und explizite Gedächtnis, näher erläutert. Daran schließt der etablierte neuropsychologische Ansatz an und seine Bedeutung wird inhaltlich und strukturell integriert. Darauf folgt die Abgrenzung zu dem klinischen Störungsbild der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), dessen Kernmerkmal die Erinnerung an Traumatische Ereignisse inne trägt. Anschließend werden zwei theoretische Modelle vorgestellt, die Erklärungsversuche zu unterbreiten versuchen. Hieran schließt die Bearbeitung von zwei empirischen Studien. Die Studien erfassen, ob Erinnerungen traumatischer Ereignisse singuläre Qualitäten gegenüber positiven emotionalen Erinnerungen haben sowie die Unterschiede der Erinnerungen traumatischer Ereignisse in den Modalitäten der Frequenz und Qualität wiederkehrender Erinnerungen. Im Laufe des Lebens sammeln Menschen unzählige mit Emotionen verknüpfte Erinnerungen, die uns prägen und sodann unsere vernetzten Erfahrungen im Gedächtnis abbilden.
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