Sie sind hier
E-Book

Werttreiber- versus Branchenorientierte Auswahl von Vergleichsunternehmen. Eine empirische Untersuchung von Multiplikatorverfahren

AutorTobias Stoltze
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl88 Seiten
ISBN9783836620383
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis33,00 EUR
Unternehmensbewertungen spielen vor dem Hintergrund globalisierender Märkte und der daraus resultierenden Mergers & Acquisitions Aktivität eine zentrale Rolle. So sind Unternehmensbewertungen auch Kernbestandteile von Boombranchen wie etwa der Private Equity und Venture Capital Branche.Aufgrund ihrer scheinbaren Einfachheit bei der Erhebung und Anwendung sind Multiplikatorbewertungen ein in der Praxis regelmäßig wiederzufindender Bewertungsansatz. Trotz dieser weiten Verbreitung finden Multiplikatorverfahren jedoch in der wissenschaftlichen Literatur nur eine geringe Beachtung, was dieses Buch relativiert.Nach der Klärung grundlegender Begrifflichkeiten einer Unternehmensbewertung sowie deren Anlässe und Ziele führt der Autor den Leser nach einer kurzen Einführung des Ertragswert- und DCF-Verfahrens hin zu den mathematischen Herleitungen von gängigen Multiplikatoren. Es werden dem Leser nicht nur Vor- und Nachteile der vorgestellten Multiplikatoren aufgezeigt, sondern auch Schritt für Schritt der Weg durch eine Multiplikatorbewertung verdeutlicht. Ausschlaggebend für eine fundierte Multiplikatorbewertung ist die Identifizierung passender Vergleichsunternehmen. Dieser Problematik wird ein besonderer Schwerpunkt zuteil. Es werden vom Autor zwei konkurrierende Ansätze vorgestellt - der Branchen- und der Werttreiberansatz. Nach der Vorstellung und Würdigung bisheriger wissenschaftlicher Untersuchungen zu diesen Ansätzen wird eine aktuelle empirische Untersuchung zur Effizienz beider Ansätze durchgeführt. Es werden die Stärken und Schwächen beider Methoden erläutert sowie das empirische Ergebnis kritisch relativiert.Der Leser erhält somit nicht nur einen Praxisleitfaden zur Multiplikatorbewertung an die Hand, sondern wird zudem am Beispiel einer aktuellen Untersuchung sensibilisiert hinsichtlich der Problemfelder und der Effizienz beider Ansätze der Vergleichsgruppenbestimmung.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Leseprobe
Kapitel 5.1 Gegenstand und Ziele der Untersuchung

Im Rahmen dieser Studie wurde untersucht, nach welchen Kriterien Unternehmen, nach der SPCM, zueinander als „vergleichbar“ angesehen werden sollten. Rekapitulierend ist festzuhalten, dass zwischen zwei Ansätzen der Vergleichsgruppenbestimmung abzugrenzen ist. Zum einen werden Unternehmen als vergleichbar angesehen, wenn diese hinsichtlich ihres Haupttätigkeitsfeldes in dieselbe Branche eingeordnet werden können. Auf der anderen Seite wird, vornehmlich in der Literatur, der Werttreiberansatz als geeignete Methode zur Identifikation von Vergleichsunternehmen empfohlen. Branchenzugehörigkeit ist bei diesem Ansatz kein Kriterium hinsichtlich der Vergleichbarkeit. Beide Ansätze wurden in der folgenden Untersuchung gegenüber gestellt. Ziel der Untersuchung war es, eine durch Empirie gestützte Aussage zur Vorteilhaftigkeit einer der beiden Ansätze machen zu können. Als vorteilhaft soll der Ansatz gelten, bei dessen Verwendung die Schätzgenauigkeit eines Multiplikators maximiert wird. Die Untersuchung stützte sich dabei auf die Schätzgenauigkeit des P/E-Multiplikators, da sowohl Marktkapitalisierung und Performance Indikator als auch die vorab definierten Werttreiber dieses Equity-Value-Multiplikators mit, im Vergleich zu den vorgestellten EV-Multiplikatoren, relativ geringer Unsicherheit erhoben werden konnten. Zu neutralen Vergleichszwecken wurde, neben den beiden erwähnten Ansätzen, zusätzlich ein dritter Ansatz definiert, welcher alle Unternehmen der Grundgesamtheit als Vergleichsunternehmen ansieht, ungeachtet der Branchenzugehörigkeit und Höhe der Werttreiber. Parallel wurde untersucht, ob und in wie weit sich die Schätzgenauigkeit des Werttreiber-Ansatzes durch Rückgriff auf zukünftige Schätzungen zur Werttreiberhöhe verbessern lässt. Ebenfalls wurde der Frage nachgegangen, welche Methodik der Aggregierung der Vergleichsunternehmen bessere Bewertungsergebnisse erzielt.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Werttreiber- versus Branchenorientierte Auswahl von Vergleichsunternehmen1
Inhaltsverzeichnis3
Darstellungsverzeichnis5
Abkürzungsverzeichnis6
1 Einleitung7
1.1 Problemstellung und Zielsetzung der Studie7
1.2 Gang der Untersuchung8
2 Grundlegendes zur Unternehmensbewertung9
2.1 Grundsätze ordnungsmäßiger Unternehmensbewertung9
2.2 Werttheorien10
2.2.1 Abgrenzung der Begriffe Wert und Preis10
2.2.2 Objektive Unternehmensbewertung10
2.2.3 Subjektive Unternehmensbewertung10
2.2.4 Funktionale Unternehmensbewertung11
2.3 Anlässe einer Unternehmensbewertung11
2.4 Funktionen einer Unternehmensbewertung13
2.5 Zwischenfazit13
3 Methoden der Bewertung15
3.1 Zusammenhang zwischen Funktion und Methodik einerUnternehmensbewertung15
3.2 Einzelbewertungsverfahren16
3.3 Gesamtbewertungsverfahren17
3.3.1 Überblick17
3.3.2 Ertragswertverfahren17
3.3.3 DCF-Verfahren19
3.4 Kritische Würdigung der DCF-Verfahren23
4 Vergleichsorientierte Unternehmensbewertung25
4.1 Konzeption25
4.2 Funktionen der Multiplikatorbewertung27
4.3 Klassifizierung von Multiplikatoren28
4.4 Herleitung ausgewählter Multiplikatoren29
4.4.1 EV/Sales-Multiplikator29
4.4.2 EV/EBIT(DA)-Multiplikator31
4.4.3 Price/Earnings-Multiplikator34
4.4.4 Weitere Multiplikatoren36
4.5 Durchführung der Multiplikatormethode37
4.5.1 Systematisierung der Multiplikatorbewertung37
4.5.2 Analyse des Bewertungsobjektes38
4.5.3 Ermittlung der Vergleichsunternehmen39
4.5.4 Bestimmung eines geeigneten Multiplikators40
4.5.5 Auswahl der Bewertungsperiode41
4.5.6 Datenerhebung und Bereinigung43
4.5.7 Aggregierung der Vergleichsunternehmen45
4.5.8 Ergebnisermittlung46
4.5.9 Bewertungszu- und -abschläge47
4.6 Problemfelder der Multiplikatormethode47
4.6.1 Ansatz zur Vergleichsgruppenbestimmung47
4.6.2 Vorzunehmende Bereinigungen48
4.7 Bestimmung von Vergleichsunternehmen anhand fundamentalerWerttreiber50
4.8 Würdigung der Multiplikatormethode52
5. Empirische Untersuchung zur Vergleichsgruppenbestimmung54
5.1 Gegenstand und Ziele der Untersuchung54
5.2 Methodik der Untersuchung55
5.2.1 Datenerhebung55
5.2.2 Definition der Vergleichsgruppen58
5.2.3 Analyse der Daten62
5.4 Interpretation der Ergebnisse65
6 Schlussbetrachtung und Ausblick69
Anhang71
Literaturverzeichnis83

Weitere E-Books zum Thema: Studien - Marktentwicklungen

Crossmedia Case Book (VDZ)

E-Book Crossmedia Case Book (VDZ)
Format: PDF

Das "Crossmedia Case Book" stellt eine umfangreiche Sammlung von verschiedenen Crossmedia-Kampagnen aus allen Branchen sowie neue crossmediale Konzepte und die neuesten Marktforschungsstudien zur…

Das Medienhaus der Zukunft

E-Book Das Medienhaus der Zukunft
Print-Online-Effizienz, Online Erträge und Crossmedia (VDZ) Format: PDF

"Das Medienhaus der Zukunft - Print-Online-Effizienz, Online Erträge und Crossmedia“ In dieser Studie von VDZ und BCG geht die Mehrheit der Befragten davon aus, dass die Talsohle der…

Warum Crossmedia besser wirkt

E-Book Warum Crossmedia besser wirkt
Ergebnisse der VDZ-Pilotstudie Format: PDF

Crossmediale Werbung kommt beim Verbraucher gut an. Das ist das Ergebnis der aktuellen Pilotstudie des VDZ. Nachdem in der Vergangenheit mehrfach durch quantitative Studien die Effizienz von…

Weitere Zeitschriften

BIELEFELD GEHT AUS

BIELEFELD GEHT AUS

Freizeit- und Gastronomieführer mit umfangreichem Serviceteil, mehr als 700 Tipps und Adressen für Tag- und Nachtschwärmer Bielefeld genießen Westfälisch und weltoffen – das zeichnet nicht ...

Das Hauseigentum

Das Hauseigentum

Das Hauseigentum. Organ des Landesverbandes Haus & Grund Brandenburg. Speziell für die neuen Bundesländer, mit regionalem Schwerpunkt Brandenburg. Systematische Grundlagenvermittlung, viele ...

SPORT in BW (Württemberg)

SPORT in BW (Württemberg)

SPORT in BW (Württemberg) ist das offizielle Verbandsorgan des Württembergischen Landessportbund e.V. (WLSB) und Informationsmagazin für alle im Sport organisierten Mitglieder in Württemberg. ...

DGIP-intern

DGIP-intern

Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Individualpsychologie e.V. (DGIP) für ihre Mitglieder Die Mitglieder der DGIP erhalten viermal jährlich das Mitteilungsblatt „DGIP-intern“ ...

EineWelt

EineWelt

Lebendige Reportagen, spannende Interviews, interessante Meldungen, informative Hintergrundberichte. Lesen Sie in der Zeitschrift „EineWelt“, was Menschen in Mission und Kirche bewegt Man kann ...