Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für deutsche Philologie), Veranstaltung: Lexikologie, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit sollen englischsprachige Neologismen hinsichtlich ihrer zeitlichen Gebrauchshäufigkeiten in deutschen Tageszeitungen und ebenfalls unter dem Gesichtspunkt ihrer Beständigkeit untersucht werden. Da sich in der deutschen Sprache immer mehr englischsprachige Wörter wie Anglizismen und auch hybride Wortneubildungen einfinden, ist es interessant, zu untersuchen, ob sich diese Art der Wörter nur für einen gewissen kürzeren Zeitraum präsent zeigt, um anschließend wieder komplett von der Bildfläche des deutschen Sprachwortschatzes zu verschwinden, oder ob sie dazu in der Lage ist, sich in der deutschen Sprachgemeinschaft dauerhaft zu manifestieren. Die in dieser Untersuchung verfolgte Hauptthese ist, dass die zeitlichen Gebrauchshäufigkeiten der folgenden Neologismen zwar nicht einheitlich sind - sie vielmehr gewissen Schwankungen unterliegen - sich die hybriden Neulexeme andererseits jedoch als so beständig zeigen, dass sie es vermehrt schaffen, seitens der deutschen Sprache dauerhaft integriert zu werden und so sogar nach relativ kurzen zeitlichen Gebrauchsperioden erfolgreich in den deutschen Sprachwortschatz aufgenommen zu werden. Im Rahmen dieser Arbeit wurden sechs - aus sowohl dem englischen als auch dem deutschen Sprachwortschatz entlehnte - hybrid gebildete Neologismen für meine Untersuchung herangezogen. Alle verwendeten Neulexeme stammen aus dem Neologismenwörterbuch. Bei den herangezogenen Wörtern wurden hier drei wesentliche Auswahlkriterien berücksichtigt. Sie mussten neu für die 90er Jahre des 20. Jahrhunderts sein, der Allgemeinsprache angehören und dem deutschen Sprachgebrauch entsprechen. Nach der Anwendung dieser Selektionskriterien wurden schließlich knapp 700 Neologismen herausgefiltert. Etwa 40 Prozent dieses bemerkenswert hohen Anteils entfällt auf lexikalische Einheiten, die aus dem Englischen entlehnt sind und als Angloneologismen bezeichnet werden. Wiederum 60 Prozent der Wörter wurden im Deutschen gebildet, darunter sind Hybridbildungen, also lexikalische Einheiten, deren eine Konstituente ein Angloneologismus ist (vgl. OWID: http://www.owid.de/wb/neo /konzept/ Konzept24. html).
Julia Steinbichl, B.A., wurde 1990 in Würzburg geboren. Ihr Studium der Fächer Germanistik und Political and Social Studies an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg schloss die Autorin im Jahre 2013 mit dem Grad des Bachelor of Arts erfolgreich ab. Bereits zu Anfang ihres Studiums war die Autorin fasziniert von der deutschen Linguistik. Diese bildete ihren späteren Studienschwerpunkt, der sie ebenfalls dazu motivierte, sich der Thematik des vorliegenden Buches anzuschließen. Heute widmet sie sich einer journalistischen Tätigkeit.
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