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Zusammen wachsen

Globalisierung braucht Religion

AutorMiroslav Volf
VerlagGütersloher Verlagshaus
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl336 Seiten
ISBN9783641211813
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,99 EUR
»Religionen sind keine Seuchen, sondern ein Schatz guten Lebens.« (Miroslav Volf)
Das Weltgeschehen wird heute in erster Linie geprägt von zwei Grundkräften: der Globalisierung und den Religionen. Beide erleben die Menschen als Bedrohung. Während die Globalisierung die Ausplünderung der Erde vorantreibt, scheinen Religionen nur noch dazu zu dienen, Krieg und Gewalt zu legitimieren. Steht die Welt am Abgrund?
Miroslav Volf hält in diesem Buch dagegen: Religionen sind keine Plagen! Sie bewahren motivierende Hoffnungsbilder für gelingendes (Zusammen-)Leben. Die Kernelemente dieser Hoffnungsbilder beleuchtet Volf und zeigt, wo und wie sie in einer globalisierten Welt friedvoll und zukunftsstiftend zur Entfaltung kommen können.
  • Die Welt braucht Religion!
  • Ein neuer Ansatz in einer Debatte voller Vorurteile
  • Religiöse Vielfalt und weltweiter Austausch: Basis für Frieden und Zukunft
  • Eine prophetische Stimme - authentisch, persönlich, fesselnd


Miroslav Volf, geboren 1956 in Kroatien, promovierte bei Jürgen Moltmann in Tübingen. Er ist heute ein besonders in den USA einflussreicher evangelischer Theologe und Trump-Kritiker. Aufgrund seiner Erfahrungen im Kroatienkrieg hat er eine Theologie der Versöhnung entwickelt. Gegenwärtig hat er die Henry B. Wright-Professur für Systematische Theologie an der Yale University inne und ist Direktor des Yale Center for Faith and Culture, das er auch gegründet hat.

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DANKSAGUNGEN

Dieses Buch hat seine Wurzeln in einem Seminar über Glauben und Globalisierung, das wir an der Yale Universität in den Herbstsemestern 2008 bis 2011 veranstaltet haben. Darum möchte ich zunächst denen danken, die es mit mir durchgeführt haben. Ich bin dem ehemaligen Premierminister Tony Blair dankbar, mit dem ich die ersten drei Durchläufe dieses Kurses durchführte. Er hat mich in die Arbeit über das Thema einbezogen, und ich danke ihm besonders für unsere lebhaften Donnerstagmorgen-Diskussionen bei den Vorbereitungen auf die Nachmittagssitzungen. Viel verdanke ich auch Philip Gorski, einem Kollegen aus dem Fachbereich für Soziologie, mit dem ich den vierten Durchlauf des Kurses abhielt. Ganz besonders dankbar bin ich ihm dafür, dass er mir die Augen öffnete für die Komplexität der Säkularisierung und der Beziehung zwischen Nationalismus und Gewalt. 2010 führte ich diesen Kurs als Sommerseminar für den akademischen Mittelbau am Calvin College durch. Drei Jahre später diente ein früher Entwurf dieses Buches als Grundlage für ein Seminar, das ich unter der Schirmherrschaft der amerikanischen Universität im Kosovo, des kosovarischen Außenministeriums und der Tony Blair Faith Foundation für junge Diplomaten aus verschiedenen Ländern, für Religionswissenschaftler und Politologen durchführte. An allen drei Orten war ich gesegnet mit wunderbar wissbegierigen Teilnehmern aus aller Welt, die eine große Bandbreite akademischer Disziplinen repräsentierten.

Ich hielt Vorlesungen über Themen dieses Buches an vielen universitären Institutionen und auf zahlreichen Konferenzen in der ganzen Welt. Ich zähle hier, in alphabetischer Reihenfolge, nur einige der Städte auf, in denen diese Veranstaltungen stattfanden: Adelaide, Australien; Boston, Massachusetts (die jährliche Prophetic Voices-Vorlesung am Boston College); Bukarest, Rumänien (ITP Jährliche Vorlesungen am Theological Pentecostal-Institut); Buffalo, New York (Joseph J. Naple’s 41 Conversations in Christ & Culture-Vorlesung und Performance Series am Canisius College); Dallas, Texas; Edinburgh, Vereinigtes Königreich (»Cunningham«-Vorlesungen an der Universität von Edinburgh); Georgetown, Washington, D.C.; Holland, Michigan; Hongkong, China; Houston, Texas; Macon, Georgia (Harry Maugham Smith-Vorlesungen an der Mercer Universität); Marburg, Deutschland; Melbourne, Australien (Hughes-Cheon-Vorlesungen am Trinity College); Osijek, Kroatien (Jährliche Vorlesungen am Evangelischen Theologischen Seminar); Pasadena, Kalifornien (Payton-Vorlesungen am Fuller Theologischen Seminar); Peking, China; Sarajevo, Bosnien-Herzegowina; Seoul, Südkorea; Seattle, Washington; South Bend, Indiana; Sydney, Australien; Taipeh, Taiwan. Ich danke den Organisatoren dieser Veranstaltungen und auch den Kollegen und Zuhörern, dass sie sich mit meinen Argumenten auseinandersetzten. Ich habe durch ihre Fragen, ihren Widerspruch und ihre Vorschläge viel gelernt.

Drei Kreise von Wissenschaftlern lasen und diskutierten mit mir einen Entwurf des gesamten Buches, mit Ausnahme der Einleitung und des Nachwortes. Die erste Diskussion organisierte im Mai 2013 Daniel Chua, Professor des Fachbereichs Musik an der Universität von Hongkong. Außer Chua selbst gehörten zu dieser anregenden interreligiösen und interdisziplinären Gruppe noch Uzma Ashraf, Ng Wai Hang, Sik Hin Hung, Chan Jianlin Jianlin, Gareth Jones, Louie Kin, David Palmer, Conan Pengyin, Simone Raudino, Kang Phee Seng, Benny Tai, Ang Sze Wei, Louie Kin Yip, Esther Yau, Wendy Yuen und Liang Yuanyuan. Die zweite Gruppe traf sich 2013 kurz vor der jährlichen Sitzung der American Academy of Religion in Baltimore zu einem ausgezeichneten Essen und zu intensiven Diskussionen. Das Treffen wurde großzügig finanziert von meinem Freund Phil Love, der nicht nur Mitglied des Beirates des Yale Center for Faith and Culture ist, sondern auch ein Theologe mit eigenem Profil. Bei dieser Versammlung – die schöner war als ein antikes Symposium, mit weniger Wein, als Sokrates zu trinken pflegte, dafür aber mit bestimmt besserem Essen – waren anwesend: José Casanova, Willis Jenkins, Charles Mathewes, Joerg Rieger und Mona Siddiqui. Die Wissenschaftler der dritten Gruppe, die mir und dem Thema im Dezember 2013 einen ganzen Tag und einen Abend im Le Petit Café schenkten, waren meine Kollegen von der Yale University: Nayan Chanda, Philip Gorski, Zareena Grewal, Jennifer Herdt, Kathryn Lofton, Aleksandar Santrač, Kathryn Tanner und Linn Tonstad. Eine Liste all der Dinge, die ich von diesen drei Gruppen gelernt habe, wäre zu umfangreich für diese Danksagungen. Viele dieser Wissenschaftler, vor allem Kathryn Lofton, Mona Siddiqui und Linn Tonstad, haben mich ermuntert, meine eigenen Überzeugungen und meinen Standpunkt klarer zum Ausdruck bringen, was zu den beiden Texten am Anfang und am Ende dieses Buches führte: der Einleitung und dem Nachwort. Das dritte Kapitel wurde ursprünglich als Beitrag zum Thema Respekt im Rahmen der Gesprächsreihe Gott und menschliches Gedeihen , die ich am Yale Center for Faith and Culture organisiert hatte, vorgestellt. Ich möchte Alonzo McDonald von der McDonald Agape Foundation dafür danken, dass er die Veranstaltung finanziert hat. Den Teilnehmern danke ich für ihr kritisches und konstruktives Feedback: Alon Goshen-Gottstein, John Hare, Jennifer Herdt, Gilbert Mailander und Michael Peppard. Abgesehen von diesen drei Gruppen von Wissenschaftlern haben mir Monica Duffy Toft von der Oxford University wertvolle Hinweise zum Entwurf des ersten Kapitels gegeben. Tobias Faix und Tobias Künkler vom Marburger Bildungs- und Studienzentrum verdanke ich hilfreiche Anregungen zum ersten und zweiten Kapitel, Daniel Philpott von der University of Notre Dame eben solche zum Entwurf des fünften Kapitels.

Von dem Moment an, als ich darüber nachdachte, diesen Kurs abzuhalten, bis zu dem Moment, als ich die letzte Zeile des Nachworts niederschrieb, war mir stets schmerzhaft bewusst, dass das Thema dieses Buches für einen einzelnen Wissenschaftler viel zu umfangreich ist. Die vielfältige Unterstützung, die ich von Kollegen, Zuhörern und Studenten in der ganzen Welt erhielt, waren für die Vollendung dieses Projektes darum unerlässlich. Ich habe mich auch um Rat von Experten auf dem Gebiet religiöser, nicht-christlicher Traditionen bemüht. Ich möchte drei guten Freunden aus diesen Traditionen besonders danken, die mir sehr großzügig ihre Zeit zur Verfügung gestellt haben: Anantanand Rambachan, Professor für Religionswissenschaft am St. Olaf College (Hinduismus); Dr. Alon Goshen-Gottstein vom Elijah Institute, Jerusalem (Judentum); und Seine Königliche Hoheit Prinz Ghazi bin Muhammad, Professor für Philosophie und oberster Berater für religiöse und kulturelle Angelegenheiten Seiner Majestät König Abdullah II. von Jordanien (Islam). Meine Fragen zum Konfuzianismus beantwortete geduldig Joseph A. Adler, jetzt Professor Emeritus für Ostasiatische Religionen am Kenyon College.

Gelegentlich bin ich den fachkundigen Ratschlägen dieser Berater nicht gefolgt. Darum sollte keiner von ihnen verantwortlich gemacht werden, falls sich in dieses Buch irgendwelche Fehler bezüglich dieser Religionen eingeschlichen haben.

Während ich zu diesem Buch lehrte, forschte und an ihm schrieb, habe ich von vielen sachkundigen Lehr- und Forschungsassistenten Hilfe bekommen. Neil Arner, Lisa Tepper Bates, Scott Dolff, Osman Haneef, John Hartley, Natalia Marandiuc, Jeff Morris, Christiana Peppard und John Super arbeiteten als Lehrassistenten, wobei Neil Arner, der mit Spitznamen Neil the Magnificent (Neil der Großartige) hieß, mit beachtlicher Effizienz und großem Geschick den größten Teil der konzeptionellen und pädagogischen Vorbereitungen leistete, die nötig waren, um den Kurs über Glauben und Globalisierung überhaupt durchführen zu können. Yeehyun Chun, Karin Fransen, Brad Gable, Janna Gonwa, John Hartley und Jordan Kassabaum arbeiteten als Forschungsassisenten und waren mir bis auf John Hartley bis in die letzten Phase der Niederschrift eine große Unterstützung. Matt Croasmun fungierte als Forschungskoordinator und als kritischer Leser in der letzten Phase der Arbeit am Manuskript. Er schrieb auch einen Abriss zur Steuerung von Systemen, der als kurzer Abschnitt Eingang in die Einleitung fand.

Zwei Forschungsassistenten müssen besonders hervorgehoben werden. Sie sind ganz erstaunliche Menschen und wunderbare Wissenschaftler, und ich bin ihnen zutiefst dankbar. Justin Crisp half bei der Gestaltung der Einleitung, schrieb zwei Anmerkungen zum Konfuzianismus im zweiten Kapitel und führte ausgiebige Forschungen zum dritten Kapitel durch, insbesondere über die Augustinus-Locke-Proast-Debatten, sowie zum Abschnitt »Toleranz« und »Respekt vor anderen Religionen«. Er schrieb außerdem kurze Zusammenfassungen über Aspekte des Denkens bei José Casanova, Reiner Forst und Maurice Merleau-Ponty und sammelte das gesamte Feedback, das wir in den Diskussionsgruppen in Baltimore und Yale bekamen. Ryan McAnnally-Linz, mein Doktorand, der mit mir jetzt schon seit sechs Jahren an verschiedenen Projekten arbeitet und mehr ein Gesprächspartner geworden ist als ein Forschungsassistent, verdient es, am Schluss genannt zu werden; denn er hat am meisten zur Entstehung dieses Buches beigetragen. Er hat dabei geholfen, die Argumentation der Einleitung zu gestalten; zum ersten Kapitel führte er Untersuchungen durch für die Abschnitte »Religionen, Märkte und die Hochschätzung des normalen Lebens« und »Der...

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