Vergleich von Leistungsmerkmalen und Kosten der Güterverkehrsträger (Eisenbahn, Kraftverkehr, Luftverkehr, Wasserverkehr) als Entscheidungsgrundlage für die verladende Wirtschaft (Theoretische Grundlagen und Praxisbeispiele)
Inhaltsangabe:Einleitung: Mit dem in den vergangenen Jahren gestiegenen Kosten- und Wettbewerbsdruck bei den Unternehmen, ist auch die Forderung nach immer flexibleren und preiswerteren Güterverkehrsträgern aufgekommen. Mit der vorliegenden Arbeit wird eine vergleichende Betrachtung der am häufigsten genutzten Güterverkehrsträger: Lastkraftwagen, Eisenbahn, Flugzeug, Binnenschiff und Seeschiff in Bezug auf Leistungsfähigkeit und Kosten vorgenommen. Die theoretischen Ausführungen werden mit Praxisbeispielen unterlegt. Ziel ist es Rückschlüsse zu ziehen, welcher Verkehrsträger für welches Gut am besten geeignet ist. Um einen möglichst weit reichenden Vergleich der Leistungsfähigkeit zu gewährleisten, sollen die Güterverkehrsträger anhand von zahlreichen Beurteilungskriterien untersucht werden. Aufgrund der Vielzahl von Möglichkeiten der Frachtkalkulation sollen hier nur knapp die wichtigsten genannt und anhand eines Praxisbeispiels näher erläutert werden. Wahl des Verkehrträgers nach Kosten: Der Vergleich des Verkehrsträgers nach Kostengesichtspunkten erfolgt, aus Sicht des Verladers, in drei Schritten. Festlegung der Transportstrecke: Um eine einheitliche Bewertung der unterschiedlichen Güterverkehrsträger zu ermöglichen, ist es wichtig eine Referenzstrecke festzulegen, anhand derer die Vor- und Nachteile der einzelnen Verkehrsträger zu Tage treten. Man könnte hier z.B. auch Haus-Haus-Verkehr, ohne zusätzliches Umladen auf der Transportstrecke, als Restriktion vorgeben. Dadurch lassen sich schon vor der eigentlichen Kostenermittlung einzelne Güterverkehrsträger als Transportmittel ausschließen, wenn die hierfür nötigen Umladepunkte nicht verfügbar sind. Durch diese Vorgehensweise wird der Aufwand für den später erfolgenden Kostenvergleich deutlich verringert. Bestimmung des Transportgutes: Als zweiten Schritt ist es erforderlich die Transportgüter pro Ladung genau zu definieren. Hier sind insbesondere die genauen Abmaße in Länge, Höhe und Breite und das Gewicht bzw. das Volumengewicht des Transportgutes festzulegen. Die Gewichts- und Volumenverhältnisse differieren zwischen den einzelnen Güterarten. Um diese Differenz auszugleichen werden im Allgemeinen folgende Umrechnungen angewandt: Güterkraft- und Eisenbahnverkehr:1000 kg = 3 Kubikmeter Luftverkehr: 1000 kg = 6 Kubikmeter Binnenschifffahrt: 1000 kg = 2 Kubikmeter Seeschifffahrt: 1000 kg = 1 Kubikmeter Hieraus kann man schon entnehmen, dass sich der Luftverkehr eher zur [...]
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