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Essstörungen bei Männern

Homosexualität als Risikofaktor? So einfach ist das nicht.

AutorMonika von Heeren
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl36 Seiten
ISBN9783638841559
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 5,5 (Notensystem CH), Universität Bern (Institut für Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Homosexualität gilt unter Männern als spezifischer Risikofaktor für die Entwicklung einer Essstörung. Dennoch sind drei von vier Männern mit einer Essstörung heterosexuell veranlagt. Ein weiterer Risikofaktor stellt die soziale Geschlechterrolle dar. Darunter werden Attribute verstanden, welche von der Gesellschaft als typisch weiblich oder männlich empfunden werden. Seit einigen Jahrzehnten besteht der Trend, die Rollenverteilung der Geschlechter aufzuweichen, mit der Erwartung, dass beide Geschlechter Attribute beider Seiten in sich vereinen. Dadurch ausgelöste Identifikationsprobleme und Verunsicherungen führen zu anhaltend emotionalem Stress. Laut Studien trifft die Verunsicherung vor allem homosexuell veranlagte Männer mit starker femininer und gleichzeitig schwacher maskuliner Orientierung. Im Weiteren neigen Männer mit Essproblemen zu Essattacken, welche als maladaptive Bewältigungsstrategien eingesetzt werden um starke, unerwünschte Emotionen zu regulieren. Inwieweit androgyne Erwartungen bei Männer mit einseitiger Rollenorientierung zu einer maladaptiven Emotionsregulation wie Essattacken führen und welche Bedingungen diese Entwicklung unterstützen, muss in weiteren Studien angegangen werden.

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