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Eine empirische Untersuchung zur Störungsspezifität der Alexithymie bei psychiatrischen und psychosomatischen Patienten

AutorMonique Orzechowski, Nicole Mannschatz
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl85 Seiten
ISBN9783638906654
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis36,99 EUR
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention, Note: 1,0, Hochschule Magdeburg-Stendal; Standort Stendal, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff 'Alexithymie' wurde erstmals von Sifneos im Jahr 1972 verwendet, nachdem ihm in seiner praktischen Arbeit vermehrt psychosomatische Patienten auffielen, die Schwierigkeiten in der Wahrnehmung, Identifikation und Verbalisierung ihrer eigenen Gefühle, aber auch bei Gefühlen anderer Personen, zeigten. Seit dieser Zeit der Begriffsprägung wurden zunehmend auch Korrelationen von Alexithymie mit anderen psychologischen Konstrukten untersucht, und gefunden. In der vorliegenden Arbeit soll die Prävalenzrate von Alexithymie bei psychiatrischen und psychosomatischen Patienten überprüft werden. Das Ziel dieser Studie ist, die Alexithymie als ein dimensionales Konstrukt zu verstehen, dass schon längst nicht mehr ausschließlich den psychosomatischen Störungen zugeordnet werden sollte. Methodik: Die folgende Untersuchung setzt sich aus 58 Probanden zusammen, welche aus drei Kliniken rekrutiert wurden.Dabei konnten 7 Probanden den psychosomatischen Krankheiten zugeordnet werden, während 48 der Patienten psychiatrische Diagnosen erhielten. Drei Patienten konnten keiner Diagnose zugeordnet werden. Die Patienten wurden gebeten folgende psychometrische Testverfahren auszufüllen: TAS-20 (Kupfer, J. et al., 2001, dt. Fassung), SCL-90-R (Franke, G. H., 2002) und FPI-R (Fahrenberg J., Hampel, R. & Selg, H. 2001). Ergebnisse: Alexithymie ist nicht ausschließlich als ein rein psychosomatisches Phänomen zu verstehen. Unsere Untersuchung ergab, dass alexithyme Merkmale in der Gruppe psychiatrischer und psychosomatischer Patienten vermutlich gleich verteilt sind, was jedoch durch weitere Untersuchungen bestätigt werden sollte. Ebenfalls besteht ein deutlicher Zusammenhang zwischen gewissen Persönlichkeitseigenschaften und alexithymen Merkmalen. Somit konnten auch korrelative Zusammenhänge zwischen Alexithymie und Gehemmtheit, Extraversion, körperlichen Beschwerden sowie einer geringen Aggressivität nachgewiesen werden. Ebenfalls wiesen alexithyme Patienten eine hohe psychische Belastung auf. Es besteht ein sehr hoher Zusammenhang zwischen den Skalen der SCL-90-R und Alexithymie. Hinsichtlich persönlicher Rückschläge kann vermutet werden, dass vor allem Patienten, welche eine nahe stehende Person verloren haben (z.B. Tod des Partners) oder sexuellen Missbrauch erfuhren, häufiger alexithyme Merkmale ausbilden. Diese Ergebnisse sollten jedoch durch weitere Untersuchungen überprüft werden.

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