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Warum man jahrelang freiwillig auf Sex verzichtet und stattdessen Rabattmarken sammelt

Ein Konflikt-Ratgeber für den Berufsalltag

AutorAngelika Schaeuffelen, Hanspeter Lanz
VerlagFrankfurter Allgemeine Zeitung GmbH
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl200 Seiten
ISBN9783899815177
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Wie sich kleine Rechthabereien und bittere Fehden im Büro vermeiden lassen ... Benutztes Geschirr in der Kaffeeküche oder wichtige Nachrichten, die nicht an uns weitergeleitet wurden. Wie wir auf diese kleinen und großen Ärgernisse im Büro reagieren, entscheiden wir leider oft aus dem Bauch heraus. Denn gerade im Arbeitsalltag wimmelt es von unkonstruktiven Verhaltensweisen und Streitsituationen, die wir schon aus Gewohnheit nicht mehr hinterfragen. Doch wie reagiert man richtig, ohne sich selbst oder dem Kollegen den Arbeitsplatz zur Hölle zu machen? Da es zum Thema Konfliktbewältigung bisher nur wissenschaftliche Sachbücher ohne greifbaren, praxisnahen Bezug gibt, haben es sich Angelika Schaeuffelen und Hanspeter Lanz zur Aufgabe gemacht, ihren Lesern mit diesem lebensnahen Ratgeber für Streitsituationen die begehrten Antworten zu liefern und ihnen hilfreiche Tipps zur (präventiven) Konfliktbewältigung zu geben. Das Buch zeigt, wie Konfliktsituationen im Berufsalltag entstehen, erkannt und vermieden werden können. Mit einem Selbsttest zur Einschätzung des eigenen Konfliktpotentials. Analyse einzelner lebensnaher Streitsituationen im Berufsalltag, mit denen sich der Leser identifizieren kann. Ein praxisnahes Buch, das Konflikte gekonnt analysiert, zur Selbstreflexion beiträgt und zu einem entspannten Miteinander im Berufsalltag animiert.

Angelika Schaeuffelen widmet sich als Rechtsanwältin mit Leidenschaft für Kommunikation neben ihrer Kanzlei und Wirtschaftsmediation vor allem der betrieblichen Weiterbildung. Sie bietet Kommunikationstrainings, Rechtsseminare, Vorträge und Workshops zu unterschiedlichen Themenbereichen an. Hanspeter Lanz arbeitet als Systematischer Coach und Wirtschaftsmediator in Frankfurt. Er hat Ausbildungen zum NLP-Practitioner und als Systemischer Coach absolviert. Als zertifizierter Wirtschaftsmediator (IHK) ist er bei Konfliktlösungen unterstützend tätig und schöpft dabei aus über 20 Jahren erfolgreicher Führungspraxis in der Banken- und Finanzwelt.

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Leseprobe

Selbsttest

Wozu neige ich in Konfliktfällen?

Jeder Mensch reagiert bei Streit und Auseinandersetzungen anders. Ob ich mich durchsetze, nachgebe oder mich anpasse – wir alle haben unsere persönliche Art, mit Konflikten umzugehen. Deshalb möchten wir Sie zur Einstimmung – bevor wir die Scheinwerfer direkt auf typische Streitsituationen richten und mögliche Lösungen aufzeigen – zuerst einmal dazu einladen, sich selbst einige Augenblicke zu schenken, um über Ihre eigene persönliche Art, mit Konflikten umzugehen, zu reflektieren. In unserem kleinen Fragenkatalog, den wir dazu entwickelt haben, werden Sie sicherlich rasch Parallelen zu Ihren eigenen Erlebnissen ziehen können.

Stellen Sie sich die Frage: Zu welcher Verhaltensweise tendiere ich in Konfliktfällen? Bitte beantworten Sie dazu unsere folgenden neun Fragen spontan und kreuzen Sie die Lösung an, die Ihrer Reaktion in den jeweiligen Situationen am ehesten entspricht:

1.  Ein neuer Arbeitskollege stellt am Abend einfach seine benutzte Tasse und sonstiges Geschirr in die Spüle und räumt sie nicht – wie die anderen – direkt in die Spülmaschine.

a)  Ich raste aus und mache ihm unmissverständlich klar, dass wir hier nicht sein Bedienungspersonal sind, sondern dass er sein Geschirr gefälligst selbst in die Spülmaschine zu stellen hat. (T)

b)  Ich mache mir nichts draus, sondern räume seine Sachen zusammen mit meinen in die Spülmaschine und bitte ihn am nächsten Tag, sein Geschirr künftig direkt einzuräumen. (K)

c)  Ich ärgere mich, sage aber nichts, sondern räume seine Sachen zusammen mit meinen in die Spülmaschine. Schließlich muss man ja noch zusammen arbeiten. (H)

d)  Ich schalte die Spülmaschine ein, lasse jedoch sein Geschirr in der Spüle stehen, damit er es am nächsten Morgen sieht … Irgendwann wird er es dann schon von selbst merken. (R)

2.  Nach meiner eigenen Einschätzung handle ich in Konfliktfällen eher

a)  konfliktscheu und nachgebend. (H)

b)  impulsiv und meistens aggressiv. (T)

c)  zurückhaltend, aber im Gegenzug mit gleicher Münze zurückzahlend. (R)

d)  diskussions- und konfliktfreudig. (K)

3.  Ein Freund kommt zu Verabredungen immer deutlich zu spät, und zwar mindestens eine Stunde.

a)  Das Warten verdirbt mir jedes Mal die Stimmung, und ich steigere mich in solch eine Rage, dass ich ihn bereits nach kurzer Zeit anrufe und ins Handy brülle, dass ich die Nase voll habe und er jetzt nicht mehr kommen muss. (T)

b)  Ich ärgere mich enorm über die Warterei. Wenn er dann endlich eintrifft, bringe ich es jedoch nicht übers Herz, etwas zu sagen, da sonst die schöne Stimmung hinüber wäre. (H)

c)  Ich sage ihm bei seinem Eintreffen, dass ich das nicht mag, und bitte ihn, das nächste Mal pünktlich zu sein, sonst laufe er Gefahr, dass ich irgendwann keine Lust mehr habe, mich mit ihm zu treffen. (K)

d)  Ich warte etwa 15 Minuten und gehe danach einfach heim. Oder ich lasse ihn beim nächsten Mal warten – dann sieht er schon, was es geschlagen hat. (R)

4.  Ein Ast vom Baum meines Nachbarn hängt so tief in mein Grundstück hinein, dass ich bereits ab 17 Uhr keine Sonne mehr habe. Obwohl ich ihn vor einer Woche gebeten hatte, diesen zu entfernen, hat sich noch nichts getan. Allerdings sitzt er jetzt gemütlich mit seiner Frau auf der Terrasse und genießt den Feierabend.

a)  Ich spreche ihn noch einmal an und frage ihn, bis wann er den Ast absägen kann. (K)

b)  Ich schneide den Ast am Wochenende selbst ab, wenn bis dahin noch nichts passiert ist. (R)

c)  So eine Unverschämtheit, dass er hier herumsitzt, obwohl er den Ast absägen müsste. Ich sage ihm mal richtig die Meinung und drohe ihm, den ganzen Baum umzulegen, wenn er nicht bis am Freitag den Ast abgesägt hat. (T)

d)  Ich lasse die Kirche im Dorf und warte erst einmal ab. Irgendwann wird er den Ast sicherlich absägen. (H)

5.  Mein Chef hat mich vor der versammelten Abteilung richtig abgekanzelt, weil ich das Protokoll nicht termingerecht fertiggestellt habe.

a)  Das zahle ich ihm zurück! Wenn wir das nächste Abteilungsmeeting haben, bei dem ich Protokoll führen soll, melde ich mich einfach krank. (R)

b)  Dieser gemeine Kerl! Das lasse ich mir nicht bieten und schlage zurück: „Lassen Sie endlich die mir noch fehlenden Informationen „rüberwachsen“, dann kann ich auch meine Protokolle rechtzeitig fertigstellen.“ (T)

c)  Es ist mir peinlich. Ich entschuldige mich und versichere ihm, dass ich das Protokoll sofort nach der Sitzung fertigstellen werde und dass so etwas nicht mehr vorkommen wird. (H)

d)  Ich warte ab, bis die Sitzung vorbei ist. Danach spreche ich ihn unter vier Augen an und bitte ihn, mich künftig entweder nicht öffentlich zu kritisieren, oder – wenn alle dabei sind – es in einem wertschätzenden Ton zu tun. Er tut sich ja mit solchen Auftritten selbst keinen Gefallen. (K)

6.  Ich muss dringend Kataloge für Kunden zusammenheften und merke plötzlich, dass mein Tacker leer und der Nachschub aus der Schublade auch aufgebraucht ist. Eigentlich könnte ich meinen Büronachbarn fragen, ob er mir mit Heftklammern aushelfen kann, aber der hat am letzten Projektmeeting so unsinnig argumentiert, dass ich ihm vehement widersprechen musste und einer anderen Lösung zugestimmt habe, worauf er die Sitzung wutschnaubend verlassen hat.

a)  Ich gehe zu ihm und frage, ob er mir wohl einige Heftklammern ausleihen könne. (K)

b)  Er ist sicherlich sauer und will es mir zurückzahlen. Aber gerade deshalb gehe ich jetzt zu ihm und mache ihm unmissverständlich klar, dass ich im Recht war und dass er sich, falls er mir keine Heftklammern leihen will, diese doch selbst wohin tackern soll. (T)

c)  Ich überlege mir lieber, wie ich die Kataloge anders heften kann, denn mit meinem Nachbarn ist momentan nicht gut Kirschen essen. (H)

d)  Der behauptet bestimmt, dass er auch keinen Vorrat mehr habe. Falls der jemals wieder zu mir kommt, weil er etwas von mir braucht, tue ich einfach so, als könne ich leider nicht helfen. (R)

7.  Einem alten Freund habe ich 1.000 Euro geliehen, die ich seit über einem Jahr noch nicht zurückbekommen habe. Trotz mehrfacher Nachfragen und sogar schriftlicher Anmahnungen meldet er sich einfach nicht oder redet sich immer wieder heraus.

a)  Ich warte erst einmal ab. Schlimmstenfalls verzichte ich lieber auf das Geld, wenn dafür die Freundschaft nicht gefährdet wird. (H)

b)  Ich erzähle bei allen, dass er pleite sei, und mache ihn überall schlecht – dann sieht er schon, dass man mit mir nicht so umgehen kann. (R)

c)  Ich lasse mich doch nicht veräppeln. Jetzt gehe ich vor Gericht, klage das Geld ein und erstatte Anzeige wegen vorsätzlichen Betrugs. (T)

d)  Ich versuche, seine Schwester oder seine Mutter einzuschalten, um herauszufinden, was eigentlich los ist. (K)

8.  Während der Mittagspause in der Kantine erklärt mein Arbeitskollege lautstark, dass der Fußballklub nicht abgestiegen wäre, wenn man den Trainer ausgetauscht hätte. Ich denke: Da liegt er völlig falsch und erzählt Unsinn – natürlich hätte ein neuer Trainer die desolate Situation auch nicht einfach mit einem Fingerschnippen geändert. Schließlich hat sich der jetzige Trainer schon über viele Jahre bewährt. In der weiteren Diskussion

a)  mache ich ihm klar, dass er keine Ahnung hat und nicht so einen Unsinn erzählen soll. Und ich versuche, ihn so lange zu überzeugen, bis er selbst einsieht, dass ein Trainerwechsel auch nichts gebracht hätte. (T)

b)  warte ich mal ab. Wenn ein neuer Trainer auch keinen Erfolg hat, schmiere ich ihm dies bei der nächst besten Diskussion am Mittagstisch ganz genüsslich aufs Brot. Dann sieht er schon, dass ich recht hatte. (R)

c)  mache ich deutlich, dass ich es zwar anders sehe, aber auch seine Sicht der Dinge akzeptiere. (K)

d)  versuche ich, die Lage nicht eskalieren zu lassen, und gebe nach. Schließlich wollen wir uns und den Kollegen ja nicht die ganze Mittagspause verderben. (H)

9.  Denken Sie an einen vergangenen oder aktuellen Konflikt, der Ihnen spontan einfällt. Und jetzt ganz ehrlich: Was haben Sie über den anderen gedacht?

a)  Warte nur, Bursche, irgendwann läufst auch du mir mal ins Messer. (R)

b)  Das lasse ich mir nicht bieten! Diesem Idioten muss man endlich das Handwerk legen. (T)

c)  Der ärgert sich sicherlich, wenn ich etwas sage. Ich mache mich lieber möglichst unauffällig aus dem Staub. (H)

d)  Interessant, wie der das völlig anders wahrnimmt als ich. (K)

Na? Haben Sie sich – vielleicht mit einem wissenden Schmunzeln, einem zustimmenden oder verblüfften Nicken – wiedererkannt? Zählen Sie nun die Anzahl der jeweils hinter der gewählten Antwort stehenden Buchstaben R, H, T und K.

R:___H:___

T:___K:___

Auflösung:

An der Häufigkeit der Buchstaben R, H, T und K können Sie erkennen, welche der folgenden Vorgehensweisen Sie in Ihrem beruflichen und vielleicht auch privaten Leben am ehesten bevorzugen:

R Das Rückzahlen (stilles Rächen)

Sie widersetzen sich nicht...

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