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Basel III, Risikomanagement und neue Bankenaufsicht

VerlagFrankfurt School Verlag
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl780 Seiten
ISBN9783956470400
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis87,99 EUR
Das bankaufsichtsrechtliche Regelwerk Basel III (umgesetzt durch CRD IV und CRR) bringt neue, deutlich strengere internationale Eigenkapital- und Liquiditätsregeln für Kreditinstitute. Stufenweise werden Verschuldungsgrenzen, strengere Kapitalregeln, Kapitalzuschläge für systemrelevante Banken und höhere Liquiditätspuffer eingeführt. Mit dem neuen Sammelband 'Basel III, Risikomanagement und neue Bankenaufsicht', herausgegeben von Gerhard Hofmann, wurde das Standardwerk 'Basel III und MaRisk' grundlegend aktualisiert und um wichtige Fachbeiträge erweitert, unter anderem zu Stresstests, zur Leverage Ratio, Liquidity Coverage Ratio und Net Stable Funding Ratio sowie zu den EBA-Regulierungs- und Durchführungsstandards. Auch der neue europäische Aufsichtsmechanisums (SSM) mit der EZB an der Spitze wird behandelt. Die bewährte Darstellung regulatorischer/aufsichtlicher Vorgaben, bankinterner Verfahren und des Risikomanagements erfolgt wie bei den Vorgängerausgaben durch namhafte Experten der BaFin und der EZB, aus Kreditinstituten, Verbänden, Beratungsunternehmen und der Wissenschaft.

Gerhard Hofmann ist Mitglied des Vorstandes des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), dort u.a. für Fragen der Sicherungseinrichtung sowie der Regulierung und Beaufsichtigung von Banken zuständig. Er ist zugleich Vizepräsident der European Association of Cooperative Banks (EACB) sowie des European Banking Industry Committee (EBIC) in Brüssel. Den größten Teil seines Berufslebens (1986 bis 2007) verbrachte Herr Hofmann bei der Deutschen Bundesbank in Frankfurt am Main, wo er verschiedene Positionen in den Bereichen Geldpolitik, Kapitalmärkte, Bilanzierung und Bankenaufsicht wahrnahm. Herr Hofmann war über einen Zeitraum von ca. acht Jahren Vertreter der Bundesbank in hochrangigen internationalen Arbeitsgruppen, wie dem Baseler Ausschuss, dem Ausschuss für Bankenaufsicht bei der Europäischen Zentralbank und dem Komitee der Europäischen Bankenaufseher (CEBS) in London. Nach seinem wirtschaftswissenschaftlichen Studium arbeitete er bei einer international tätigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit Prüfungs- und Beratungsmandaten bei Banken und Leasingunternehmen.

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Leseprobe

Umbruch der Bankenregulierung: Entwicklung und Umsetzung des Baseler Regelwerks im Überblick


Stephan Paul
 
1  
2  
3  
3.1  
3.2  
3.3  
4  
4.1  
4.2  
5  
6  
6.1  
6.2  
6.3  
6.4  
7  

1  Einleitung


Als nach einer fast achtjährigen Diskussionsphase das Regulierungspaket Basel II zu Beginn des Jahres 2007 in Form der Solvabilitätsverordnung auch in Deutschland in Kraft trat, war von einer „Zäsur in der Bankenaufsicht“ die Rede. Da sowohl die Regeln als auch die Prozesse der Aufsicht so stark wie noch nie zuvor verändert wurden, müsse man – so war damals oft zu hören – den Kreditinstituten eine mehrjährige Regulierungspause zugestehen, um diesen Umbruch „zu verdauen“.
Nur ein halbes Jahr später setzte die weltweit schwerste Finanz- und Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit ein. Hierzulande waren im Sommer 2007 die IKB und die Sachsen LB die ersten Institute, die ohne staatliche Hilfe zusammengebrochen wären. Die Rettungsaktionen für die nationalen Kreditwirtschaften haben in der Folge die Verschuldung zahlreicher Staaten vor allem in Europa in kaum mehr tragbarer Weise erhöht. Daher wurden in der Öffentlichkeit intensiv regulatorische Konsequenzen zur künftigen Verhinderung von Krisen angemahnt.
Als Reaktion hierauf legte der Baseler Ausschuss Mitte September 2010 – fast genau zwei Jahre nach dem Kulminationspunkt der Krise, dem Zusammenbruch von Lehman Brothers am 15.09.2008 – unter der Überschrift „Basel III“ Vorschläge für Veränderungen in den Eigenkapital- und Liquiditätsregeln vor, die am 16.12.2010 verabschiedet wurden. Die Umsetzung auf europäischer Ebene beanspruchte einen wesentlich längeren Zeitraum als zunächst vermutet, da mittlerweile die Diskussion über das noch umfassendere Projekt der Bankenunion eingesetzt hatte, die grundsätzlich ein grenzüberschreitend einheitliches Regelwerk (Single Rule Book) zur Vermeidung von Wettbewerbsverzerrungen voraussetzt. Daher wurde der überwiegende Teil der neuen Vorschriften in eine in allen Mitgliedsländern unmittelbar geltende Verordnung aufgenommen, die nach der Veröffentlichung im EU-Amtsblatt Ende Juni 2013 in Kraft trat. Andere Regeländerungen wurden zeitgleich in eine Richtlinie gekleidet, die dann auch in Deutschland erst wieder national umzusetzen war. Nach den entsprechenden Änderungen vor allem des Kreditwesengesetzes im August 2013 erlangte das neue Regelwerk für die hiesigen Banken zum 01.01.2014 Gültigkeit.
Mit diesem Einführungsbeitrag soll ein komprimierter Überblick über die Entwicklung des Baseler Regelwerks und seine Umsetzung in Deutschland gegeben werden. Dazu wird zunächst kurz der Weg von Basel I zu Basel III nachgezeichnet (2), anschließend der säulenartige Aufbau des Basel-II-Standards vorgestellt, der in Basel III beibehalten wurde (3), und darauf aufbauend der Schwerpunkt der damaligen Neuregelungen – die Modifizierung der Eigenkapitalanforderungen für das Kreditrisiko – kritisch diskutiert (4; zu einer ausführlicheren Fassung vgl. die Vorauflagen dieses Buches). Im Kapitel 5 werden die mit der Finanzmarktkrise sichtbar gewordenen Regulierungsdefizite benannt, die die Impulse für Veränderungen im Rahmen von Basel III gegeben haben. Letztere werden im sechsten Kapitel dargestellt und einer ersten vorsichtigen Bewertung unterzogen, zumal zahlreiche Details der Neuregelungen in den kommenden Jahren noch erarbeitet werden müssen. Ein kurzer Ausblick auf ein sich schon abzeichnendes Basel IV (7) schließt den Beitrag ab.

2  Der Weg von Basel I zu Basel III


Nach seiner Einführung 1962 blieb das Grundgerüst von (insbesondere) quantitativen Eigenkapitalbelastungsregeln der deutschen Bankenaufsicht, kodifiziert in der zentralen Vorschrift des Grundsatzes I, im Kern 20 Jahre unverändert (zum Überblick Burghof/Rudolph, 1996, S. 202 ff. und Süchting/Paul, 1998, S. 470 ff.). Erst Anfang der 1980er Jahre wurde zunehmend deutlich, dass es dringend einer Harmonisierung der durch erhebliche Unterschiede gekennzeichneten Aufsichtsnormen zumindest in den bedeutenden Wirtschaftsnationen bedurfte, um Regulierungsarbitragen – Geschäfte wurden dort abgewickelt, wo sie den schwächsten Kontrollvorschriften unterlagen – einzudämmen. Nach einer Gemeinschaftsaktion der Bankaufsichtsbehörden der Vereinigten Staaten und Großbritanniens wurden 1988 die Empfehlungen des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht von den Zentralbankgouverneuren bzw. -präsidenten der Länder der Zehnergruppe mit den Leitern der Aufsichtsbehörden dieser Länder (BCBS, Basel Committee on Banking Supervision) verabschiedet (so genannter „Baseler Eigenkapitalakkord“, mittlerweile als „Basel I“ bezeichnet).
Diese Empfehlungen zielten auf eine einheitliche Begrenzung der Risiken insbesondere aus dem Aktivgeschäft der Kreditinstitute durch Anbindung an ihre haftenden Eigenkapitalmittel. Sie bildete die Grundlage für die im Rahmen der Harmonisierung des Bankrechtes in Europa 1989 verabschiedeten EG-Solvabilitäts- und EG-Eigenmittelrichtlinien. Bei deren Umsetzung im Rahmen der 4. KWG-Novelle wurden 1993 die haftenden Eigenmittel der Bank neu definiert und über die bisher allein erfassten Ausfallrisiken aus Buchkrediten hinaus nun auch diejenigen aus Wertpapieren beschränkt, um die sich im Zuge der Securitization zeigende Tendenz zur Verbriefung von Finanzierungen zu berücksichtigen.
Zur weiteren Angleichung der Aufsichtsnormen wurde 1993 die EU-Kapitaladäquanzrichtlinie (CAR) verabschiedet, um auch die in Trennbankensystemen wie demjenigen Großbritanniens anzutreffenden reinen Wertpapierhäuser in das Regulierungssystem einzubeziehen. Dabei strebte man an, die Systematik der Eigenkapitalbelastungsregeln möglichst sachgerecht auf die Begrenzung der für diese Finanzintermediäre typischen Risiken zu übertragen. Diese resultieren aus Schwankungen von Marktpreisen (etwa Zinsen, Aktien und Währungskursen) der gehandelten Finanzkontrakte. Nach dem Grundsatz „same business, same risk, same regulation“ wurde der Anwendungsbereich der entwickelten Risikobegrenzungsnormen über Investment Banks hinaus auch auf den Wertpapierhandelsbestand von Universalbanken („Trading Book“) ausgedehnt.
Nach den EU-Vorgaben war die CAR bis Ende 1995 in nationales Recht zu transformieren – in Deutschland sollte dieses im Rahmen einer 6. KWG-Novelle geschehen.
Während der Umsetzungsdiskussion wurde wiederum vom Baseler Bankenausschuss eine „Ergänzung der Eigenkapitalempfehlung zum Einbezug von Marktrisiken“ erarbeitet. Neben der Einigung über so genannte Standardverfahren zur Quantifizierung möglicher Marktpreisschwankungen wurden Anforderungen entwickelt, deren Erfüllung den Kreditinstituten die Verwendung interner...
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Titel1
Inhalt5
Vorwort des Herausgebers9
Umbruch der Bankenregulierung: Entwicklung und Umsetzung des Baseler Regelwerks im Überblick13
1 Einleitung15
2 Der Weg von Basel I zu Basel III16
3 Die drei Säulen von Basel II20
3.1 Quantitative Eigenkapitalanforderungen22
3.2 Qualitative Aufsicht25
3.3 Förderung der Marktdisziplinierung durch Publizitätsvorschriften30
4 Modifizierung der Eigenkapitalanforderungen für das Kreditrisiko als Schwerpunkt der Basel-II-Regelungen32
4.1 Segmentierung des Anlagebuchs und Wahl zwischen Standardansatz und internem Ratingansatz32
4.2 Ableitung der Eigenkapitalunterlegung für Forderungen gegen Unternehmen und Privatpersonen, Banken und Staaten36
5 Finanzmarktkrise als Indikator für Regulierungsdefizite50
6 Wesentliche Änderungen durch Basel III und dessen Umsetzung in Deutschland57
6.1 Modifikation der risikoorientierten Eigenkapitalregeln57
6.2 Einführung einer risikounabhängigen Leverage Ratio72
6.3 Neue Anforderungen an die Liquidität76
6.4 Weitere Vorschriften79
7 Ausblick: Auf dem Weg zu Basel IV80
Verwendete und weiterführende Literatur82
I Risikosensitive Eigenkapitalanforderungen93
Interner Ratingansatz aus Sicht einer Geschäftsbank95
1 Einleitung97
2 Grundlagen interner Ratingsysteme98
2.1 Definition und Arten interner Ratingsysteme98
2.2 Ökonomische Anforderungen an interne Ratingsysteme100
2.3 Einsatzmöglichkeiten interner Ratingsysteme102
3 Aufsichtsrechtliche Eigenmittelunterlegung von Kreditrisiken103
3.1 KSA und IRBA als aufsichtsrechtliche Eigenmittelunterlegungsalternativen103
3.2 Kalkül der Banken bei der Wahl des IRBA104
3.3 Aufsichtsrechtliche Anforderungen an und Prüfung interner Ratingsysteme108
3.4 Basel III und interne Ratingsysteme112
4 Entwicklung und Überwachung interner Ratingverfahren114
4.1 Methodische Ansätze der Ratingsystementwicklung114
4.2 Ratingsystemarchitektur116
4.3 Prozess der Ratingsystementwicklung und Ratingsystemarchitektur119
5 Resümee und Ausblick121
Keine Planung ohne Stress – Szenarioanalysen als neues Paradigma der Kapitalsteuerung125
1 Einführung und Überblick127
2 Entwicklung von Umfeld und regulatorischen Anforderungen133
2.1 Parallele Steuerung nach unterschiedlichen Kapitalbegriffen133
2.2 Steuerung von Abzugsposten und individueller Kapitalanforderung137
2.3 Übergreifende Stressanalysen141
2.4 Mehrjahresbetrachtungen in Planung und Stresstest144
2.5 Kapitalrelevanz von Stresstests145
3 Handlungsfelder für die Institute148
3.1 Infrastruktur für Stresstests und Kapitalplanung148
3.2 Integration von Szenarioanalyse und Planung151
4 Fazit155
Literatur156
Basel III und Förderbanken159
1 Einleitung161
2 Der Dreiklang der Betroffenheit der Förderbanken von Basel II und Basel III162
2.1 Erste Dimension: Zielkunden von Förderbanken163
2.1.1 Behandlung von Mittelstandskrediten163
2.1.2 Behandlung von Langfristfinanzierungen166
2.2 Zweite Dimension: Marktveränderungen und Marktversagen168
2.2.1 Leverage Ratio169
2.2.2 Verbriefungen172
2.3 Dritte Dimension: Regulatorische Behandlung von Förderbanken174
2.3.1 Freistellung vom Bankaufsichtsrecht174
2.3.2 Nullgewichtung in der Säule 1177
2.3.3 Neue Regulierung für Förderbanken181
2.3.3.1 Ausgangslage181
2.3.3.2 Die neuen Regulierung der KfW183
2.3.3.3 Die neue Regulierung der Caisse des Dépôts et Consignations (CDC)184
2.3.3.4 Vergleich der neuen Regulierung von KfW und CDC186
3 Abschließende Bemerkungen187
Messung und Management von Kreditrisiken im IRBA-Retailportfolio189
1 Einleitung191
1.1 Homogene Risikopools als exklusive Besonderheit der IRBA- Forderungsklasse Mengengeschäft191
1.2 Aufbau der Studie193
2 Identifikation homogener Risikopools mit Hilfe eines parameterfreien Klassifikationsverfahrens194
3 Ein Lösungsansatz vor dem Hintergrund der CRR199
3.1 Struktur und Umfang der Datenbasis199
3.2 Definition „guter“ und „schlechter“ Engagements200
3.3 Kennzahlen als Risikotreiber für die Generierung der Poollandschaft201
3.4 Berechnung der Verlustparameter204
3.5 Berechnung der regulatorischen UL-Eigenkapitalanforderung206
4 Ergebnisse der empirischen Auswirkungsstudie209
4.1 Statistische und inhaltliche Interpretation der gefundenen Poollandschaft209
4.2 Validierung der Trennschärfe213
5 Zusammenhang zwischen Trennschärfe und regulatorischer Eigenkapitalanforderung215
6 Zusammenfassung217
Literatur218
Darstellung der aktuellen Verbriefungsregeln nach Basel III in Europa221
1 Abstrakt223
2 Definitionen223
2.1 Rolle, Verbriefung, Tranche, Wiederverbriefung223
2.2 Abgrenzung zu anderen Finanzierungsformen225
2.3 Wesentlicher und wirksamer Risikotransfer225
3 Eigenkapitalunterlegung von Verbriefungen unter Basel III bzw. CRR227
3.1 Ansätze und Hierarchien227
3.2 Die einzelnen Ansätze und ihre Anwendungsgebiete228
3.2.1 Ratingbasierter Ansatz228
3.2.2 Aufsichtlicher Formelansatz230
3.2.3 Interner Bemessungsansatz231
3.2.4 Durchschau231
3.3 Verbriefungen im Handelsbuch232
4 Risikorückbehalt, Sorgfaltspflichten und Transparenzanforderungen233
4.1 Risikorückbehalt234
4.2 Sorgfaltspflichten und Transparenzanforderungen236
4.2.1 Sorgfaltsprüfungen der Investoren236
4.2.1.1 Prüfungshandlungen236
4.2.1.2 Stresstests238
4.2.2 Offenlegungs- und Kreditvergabepflichten für Sponsoren/Originatoren238
4.2.2.1 Offenlegung238
4.2.2.2 Kreditvergabekriterien239
4.2.3 Implizite Kreditunterstützung239
4.2.4 Offenlegungsanforderungen241
5 Neuerungen in Bezug auf LCR, NSFR, Großkredit und Leverage Ratio241
5.1 Liquidity Coverage Ratio (LCR)242
5.1.1 Liquide Aktiva242
5.1.2 Netto-Liquiditätsabflüsse244
5.2 Stabile Refinanzierungsquote (NSFR)246
5.3 Großkreditregime247
5.4 Verschuldungsquote („Leverage Ratio“)249
6 Zusammenfassung und Ausblick250
Aufsichtliche Anforderungen für Marktrisikopositionen251
1 Einleitung253
2 Basel 2.5 im Überblick254
3 Neuerungen bei den Standardmethoden256
3.1 Besonderes Kursrisiko für Aktienpositionen257
3.2 Besonderes Kursrisiko für Zinspositionen258
3.3 Verbriefungspositionen260
3.4 Aufsichtlicher Formelansatz für Handelsbuchbestände262
3.5 N-th-to-default-Kreditderivate263
3.6 Correlation Trading-Portfolio (CTP)264
3.7 Berechnung der Kapitalunterlegung266
4 Neuerungen für Institute mit eigenem Risikomodell268
4.1 Zusätzliche Anforderungen bei der Ermittlung des Value-at-Risk269
4.2 Stressed-Value-at-Risk (Stressed-VaR)271
4.3 Incremental Risk Charge (IRC)273
4.4 Comprehensive Risk Measure (CRM)278
4.5 Berechnung der Gesamtkapitalunterlegung280
5 Weitere Anforderungen281
5.1 Abgrenzung von Handelsbuch und Anlagebuch281
5.2 Empfehlungen zur vorsichtigen Bewertung283
5.3 Offenlegung285
6 Zusammenfassung und Ausblick286
Literatur288
Marktpreisrisiken im Anlagebuch291
1 Einleitung293
2 Das Anlagebuch in Abgrenzung zum Handelsbuch297
3 Allgemeine Anforderungen im Umfeld Marktpreisrisiko Anlagebuch300
4 Grundlegende Überarbeitung der Handelsbuchregelungen306
5 Der Baseler Zinsschock307
6 Die Stresstestwelt jenseits des Baseler Zinsschocks310
7 Produkt-/Positionseigenschaften im Anlagebuch315
8 Die Aktivitäten der Task Force on Interest Rate Risk in the Banking Book317
9 Marktpreisrisiko Anlagebuch in den EBA-Leitlinien für den SREP321
10 Fazit326
Literatur328
Berücksichtigung der Operationellen Risiken331
1 Einführung333
2 Definition und aufsichtsrechtliche Anforderungen für OpRisk334
2.1 Das „continuum of approaches“334
2.2 Basisindikatoransatz334
2.3 Standardansatz335
2.4 Ambitionierte Messansätze (AMA)336
2.5 Qualifikationskriterien und OpRisk Sound Practices336
2.6 Risikotransfer338
2.7 Aufsichtliches Überprüfungsverfahren (Säule 2)338
2.8 Marktdisziplin (Säule 3)338
2.9 Umsetzung in Deutschland339
3 Umsetzung der Anforderungen in der Praxis340
3.1 Framework341
3.2 Definitions and Structures342
3.3 Loss Data343
3.4 Risk Assessment346
3.5 Key Risk Indicators348
3.6 Management Information System349
3.7 Economic and Regulatory Capital351
3.8 Risk IT352
4 Schlussbetrachtung353
Literatur354
Reputationsrisiken im Kontext von Regulierung und bankbetrieblicher Praxis – ein Überblick357
1 Einführung359
2 Begriffsbestimmung360
3 Spezifika von Reputationsrisiken in der Finanzwirtschaft365
3.1 Zeitlich und/oder räumlich begrenzte Auswirkungen365
3.2 Auswirkung auf den Absatzmarkt365
3.3 Einschränkungen in der Funktions- und/oder Handlungsfähigkeit eines Instituts366
3.4 Branchenweite Auswirkungen in Form einer Vertrauenskrise367
4 Regulatorische Grundlagen370
5 Das Managementinstrumentarium373
5.1 Ziel- und Strategiedefinition374
5.2 Umsetzungsstufen des RepRisk-Managements: Drei-Phasen- Konzept376
5.3 Identifikation des Reputationsrisikos378
5.4 Bewertung des Reputationsrisikos379
5.5 Steuerung des Reputationsrisikos381
5.5.1 Issue Management382
5.5.2 Stakeholderindividuelles Reputationsrisikomanagement nach Handlungsfeldern383
5.5.2.1 Handlungsfeld: Gesellschaftliche Anforderungen384
5.5.2.2 Handlungsfeld: Finanzielle Performance385
5.5.2.3 Handlungsfeld: Qualität interner Prozesse386
5.5.2.4 Handlungsfeld: Kundenzufriedenheit387
5.6 Controlling des Reputationsrisikos387
6 Ausblick388
Literatur390
Leverage Ratio397
1 Hintergrund und Zielsetzung399
2 Aufbau der Leverage Ratio400
3 Erfüllt die Leverage Ratio die gesteckten Ziele?403
4 Kritik an risikobasierten Eigenkapitalvorschriften406
4.1 Risikobasierte Eigenkapitalvorschriften bewirken zu niedrige Eigenkapitalquoten407
4.2 Risikogewichte sind zu ungenau412
4.3 Modellrisiken413
4.4 Regulatory Capture by Sophistication414
4.5 Prozyklizität416
4.6 Die Leverage Ratio als Insolvenzindikator416
5 Auswirkung der Leverage Ratio auf die Risikopolitik der Banken418
6 Fazit419
Literatur420
II Neue Kapitaldefinition und Eigenkapitalpuffer423
Bankaufsichtlich anerkanntes Eigenkapital425
1 Einleitung427
2 Entwicklung der Eigenkapitaldefinition427
3 Geltende Eigenkapitaldefinition430
3.1 Struktur des bankaufsichtlichen Eigenkapitals430
3.2 Mindesteigenkapitalquoten431
3.3 Bestandteile des bankaufsichtlichen Eigenkapitals432
3.3.1 Hartes Kernkapital432
3.3.2 Zusätzliches Kernkapital434
3.3.3 Ergänzungskapital435
3.4 Abzugspositionen des bankaufsichtlichen Eigenkapitals437
3.5 Offenlegung der Eigenmittelbestandteile440
3.6 Übergangsregelungen440
4 Bedeutung der Eigenmittel für Institute441
5 Bewertung442
Auswirkungen der Baseler Reformen auf die Finanzierungssituation mittelständischer Unternehmen in Deutschland445
1 Einleitung447
2 Finanzierungssituation mittelständischer Unternehmen in Deutschland448
2.1 Charakteristika kleiner und mittlerer Unternehmen448
2.2 Traditionelle Finanzierungsmuster deutscher Mittelstandsunternehmen449
3 Baseler Regulierungsreformen und Kreditvergabe454
3.1 Basel II454
3.2 Basel III458
4 Wirkungen für die Mittelstandsfinanzierung462
4.1 Kreditangebot462
4.2 Kreditvergabeprozess und Rating464
4.3 Konsequenzen für den Mittelstand468
5 Fazit469
Literatur470
III Technische Standards in der Bankenregulierung und Rechtsrahmen für den Einheitlichen Aufsichtsmechanismus in der Eurozone473
Technische Regulierungs- und Durchführungsstandards – Hintergrund, Verfahren und beteiligte Behörden475
1 Hintergrund477
2 Harmonisierung der Bankenregulierung in der EU – Single Rule Book477
3 Veränderte Normsetzungskompetenzen479
4 Aufbau der EBA480
5 Aufgaben und Befugnisse der EBA481
6 Ausarbeitung technischer Standards482
7 Besonderheiten bei Regulierungsstandards (RTS)488
8 Leitlinien und Empfehlungen490
9 Questions-&-Answer-Prozess der EBA491
10 Zusammenfassung und Ausblick491
Vorgaben durch die Europäische Zentralbank493
1 Einleitung495
2 Von der Schuldenkrise zur Bankenunion496
3 Der einheitliche Aufsichtsmechanismus499
3.1 SSM-Verordnung499
3.1.1 Vorbemerkungen499
3.1.2 Zusammenarbeit der EZB500
3.1.3 Aufgaben der EZB501
3.1.4 Befugnisse der EZB503
3.1.5 Organisatorische Grundsätze503
3.1.6 Allgemeine und Schlussbestimmungen505
3.2 Geschäftsordnung der Europäischen Zentralbank506
3.3 Änderung der EBA-Verordnung507
3.4 SSM-Rahmenverordnung508
3.5 Interne Vorschriften bezüglich der Trennung der bankaufsichtlichen von der geldpolitischen Funktion511
3.6 EZB-Beschluss über enge Zusammenarbeit511
3.7 SSM-Gebührenverordnung512
3.8 EZB-Beschluss bezüglich der Liste bedeutender Institute513
4 Bankenaufsicht durch die Europäische Zentralbank515
4.1 Errichtung der SSM-Steuerungsstrukturen515
4.1.1 Aufsichtsgremium515
4.1.2 Lenkungsausschuss516
4.1.3 Administrativer Überprüfungsausschuss516
4.1.4 Schlichtungsstelle517
4.2 Einrichtung der Aufsichtsfunktion bei der Europäischen Zentralbank518
4.2.1 Organisation518
4.2.2 Personalausstattung519
4.2.3 Gemeinsamer Aufsichtsteams520
4.2.4 Trennung der Funktionsbereiche522
4.2.5 Verhaltenskodices522
4.3 Aufsichtsmodell der Europäischen Zentralbank523
4.3.1 SSM-Aufsichtshandbuch523
4.3.2 Öffentlicher Leitfaden zur Aufsichtspraxis525
4.3.3 Handbuch für die aufsichtliche Berichterstattung526
4.4 Umfassende Bewertung528
4.4.1 Ziele und Umfang528
4.4.2 Organisation530
4.4.3 Aufsichtliche Risikobewertung531
4.4.4 Überprüfung der Qualität der Aktiva532
4.4.5 Stresstest535
4.4.6 Ergebnisse und Maßnahmen537
5 Auswirkungen auf die Kreditinstitute538
5.1 Auswirkungen auf bedeutende Institute, die direkt beaufsichtigt werden538
5.2 Auswirkungen auf diejenigen Institute, die als nicht bedeutend qualifiziert sind540
6 Ausblick541
Abkürzungen542
Literatur543
IV Qualitative Überwachung durch die Bankenaufsicht547
Bankaufsichtlicher Überprüfungsprozess – Veränderungen durch die neuen EBA SREP-Leitlinien549
1 Einleitung551
2 Überblick internationale Vorgaben und ihre regulatorische Umsetzung durch nationale und Europäische Behörden552
2.1 Basel552
2.1.1 Umsetzung von Basel III durch CRR und CRD IV552
2.1.2 Rückblick: Nationale Umsetzung der zweiten Baseler Säule bis zu den MaRisk554
2.2 Nationale Regulierung und Aufsicht zusammen mit EBA und EZB555
2.3 Die neuen EBA SREP-Leitlinien558
3 Ausgewählte Elemente des SREP für kleine Institute559
3.1 Doppelte Proportionalität und Kategorisierung gemäß EBA SREP-Leitlinien560
3.1.1 Doppelte Proportionalität in der bisherigen Aufsichtspraxis560
3.1.2 Kategorisierung und mögliche doppelte Proportionalität in der Zukunft563
3.2 Geschäftsmodellanalyse565
3.2.1 Begriffsabgrenzungen566
3.2.2 Derzeit bestehende Anforderungen567
3.2.3 Durchführung einer Geschäftsmodellanalyse gemäß SREP-Leitlinien568
3.2.3.1 Vorbereitende Analyse570
3.2.3.2 Identifizierung der wichtigsten Bereiche für die BMA570
3.2.3.3 Untersuchung des Geschäftsumfelds571
3.2.3.4 Qualitative und quantitative Analyse des aktuellen Geschäftsmodells571
3.2.3.5 Analyse der zukunftsgerichteten Strategie und der Kapitalplanung573
3.2.3.6 Untersuchung der ökonomischen Umsetzbarkeit (viability)573
3.2.3.7 Untersuchung der Nachhaltigkeit der Strategie573
3.2.3.8 Identifikation der wichtigsten Schwachstellen des Instituts in Bezug auf das Geschäftsmodell und die Strategie574
3.2.3.9 Zusammenfassung der Erkenntnisse und Einstufung574
3.3 Kreditrisikomanagement574
3.4 Exkurs: Vergütung576
4 Ausblick579
Literatur580
Qualitative Bankenaufsicht in der Marktwirtschaft – Theoretische Einordnung und empirische Befunde585
1 Einleitung587
2 Warum werden Banken reguliert, und wie lassen sich Regulierungsalternativen bewerten?587
3 MaRisk als Kern der qualitativen Aufsicht591
4 Empirische Ergebnisse zur Wahrnehmung der qualitativen Aufsicht596
5 Förderung von Marktdisziplin als Ergänzung staatlicher Aufsicht608
6 Übertragung des Outpacing-Ansatzes auf Fragen der Bankenaufsicht610
7 Ausblick614
Verwendete und weiterführende Literatur614
Die Liquidity Coverage Ratio (LCR) – aufsichtliche Kennzahl zur Bewertung des kurzfristigen Liquiditätsrisikos623
1 Der Weg bis zur Umsetzung der LCR im Jahr 2014625
2 Ausgestaltung der LCR628
2.1 Liquide Aktiva631
2.2 Zahlungsmittelabflüsse636
2.3 Zahlungsmittelzuflüsse641
3 Auswirkungen der LCR auf die Kreditinstitute644
3.1 Auswirkungsstudie der Deutschen Bundesbank644
3.2 Anreizwirkungen der LCR im geschäftspolitischen Kontext645
3.3 Steuerungsansätze zur Optimierung der LCR647
4 Kritische Würdigung der LCR648
Literatur650
Refinanzierung und Fristentransformation mit NSFR (Net Stable Funding Ratio)653
1 Einführung655
2 Steuerung der NSFR656
2.1 Kalibrierung 2014656
2.2 Wie profitabel kann Fristentransformation unter der NSFR noch sein?658
2.3 NSFR-Einhaltung in Abhängigkeit vom Geschäftsmodell666
2.4 Strategien zur Steuerung des NSFR668
2.5 Optimale Strategien671
2.6 NSFR-Vorausschau672
2.7 Optimaler, NSFR-kompatibler Fundingplan673
3 Weiterführende Aspekte675
Literatur676
Appendix677
V Quantitative Liquiditätsvorschriften für Banken679
Basel III, MaRisk und Liquiditätsrisiken in Banken681
1 Einführung in die Liquiditätsrisikoanalyse in Banken686
1.1 Grundüberlegungen zum Liquiditätsrisiko in Banken686
1.2 Entwicklungsstufen bei der Liquiditätsrisikoanalyse in Banken691
1.3 Schwachstellen beim Liquiditätsrisikocontrolling in Banken693
2 Neue Regulierung des Liquiditätsrisikos in Banken694
2.1 Baseler Empfehlungen zum Liquiditätsrisiko in Banken694
2.2 KWG und MaRisk zum Liquiditätsrisiko in Banken696
3 Controlling des kurzfristigen Liquiditätsrisikos in Banken701
3.1 Ermittlung der Nettomittelabflüsse in Banken701
3.2 LAR zur Schätzung der Zahlungsstromrisiken in Banken702
4 Controlling des strukturellen Liquiditätsrisikos in Banken704
4.1 Zusammenspiel von kurzfristigem und strukturellem Liquiditätsrisikocontrolling in Banken704
4.2 LAF und LVAR zur Schätzung der Liquiditätsstrukturrisiken in Banken705
5 Stresstests für das Liquiditätsrisikocontrolling in Banken707
6 Zusammenfassung und Praxistipps711
Literatur714
VI Offenlegungspflichten der Banken719
Basel III: Überarbeitung der Offenlegungsanforderungen721
1 Einführung723
2 Revision der Säule 3 Offenlegungsanforderungen zu Kapitaladäquanz und Risiken724
2.1 Allgemeine Anforderungen an die Offenlegung725
2.2 Feste Formatvorgaben und Offenlegungsintervalle726
3 Offenlegungsanforderungen an Vergütungssysteme (Juli 2011)730
4 Offenlegung der Eigenmittelanforderungen (Juni 2012)732
5 Identifizierung global systemrelevanter Banken (Juli 2013)735
6 Offenlegung der kurzfristigen Liquiditätsanforderungen (LCR) (Januar 2014)737
7 Offenlegung der Verschuldungsquote nach Basel III (Januar 2014)740
8 Schlussbemerkung744
Literatur744
VII Mindestanforderungen an das Risikomanagement747
Weiterentwicklung der MaRisk – Die vierte Novelle749
1 Einleitung751
2 MaRisk im Überblick752
2.1 Anwenderkreis der MaRisk753
2.2 Ziele der MaRisk: Konsistentes, aufsichtliches Gesamtwerk und angemessene Risikomanagementsysteme753
2.3 Zentrale Inhalte754
2.3.1 Doppelte Proportionalität754
2.3.2 Konsistente Geschäfts- und Risikostrategie755
2.3.3 Modularer Aufbau: Allgemeiner und Besonderer Teil756
3 Die vierte Novelle der MaRisk758
3.1 Zukunftsgerichteter Kapitalplanungsprozess in Ergänzung zum bisherigen Risikotragfähigkeitskonzept758
3.2 Nachträgliche Validierung bei Anwendung fortgeschrittener methodischer Konzepte759
3.3 Bestimmung von quantitativen und qualitativen Risikotoleranzen und Einführung eines Risikofrüherkennungssystems760
3.4 Einführung einer Risikocontrolling-Funktion760
3.5 Einführung einer Compliance-Funktion761
3.5.1 Erweiterung des Aufgabenspektrums761
3.5.2 Unmittelbare Weisungsgebundenheit gegenüber der Geschäftsleitung762
3.5.3 Benennung eines Compliance-Beauftragten763
3.5.4 Uneingeschränkter Zugang zu Informationen763
3.5.5 Regelmäßige Berichterstattung an die Geschäftsleitung durch die Compliance-Funktion763
3.6 Einführung eines Liquiditätstransferpreissystems sowie bessere Steuerung der Liquiditätsrisiken764
3.7 Weitere Anforderungen766
3.7.1 Besondere Anforderungen bei der Vergabe von Fremdwährungsdarlehen766
3.7.2 Anforderungen in Bezug auf IT-Systeme766
3.7.3 Anpassungsprozesse766
4 Internationale Regulierungsvorhaben und die MaRisk767
4.1 Zusätzliche Berücksichtigung internationaler Veröffentlichungen neben der MaRisk767
4.2 Zukünftige EU-Regulierungsvorhaben und die MaRisk767
5 Fazit769
Autoren771

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