Sie sind hier
E-Book

Mediatisierung als Metaprozess

Transformationen, Formen der Entwicklung und die Generierung von Neuem

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl360 Seiten
ISBN9783658160845
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR
Der Band stellt die empirische und theoretische Arbeit der Projekte des DFG-Schwerpunktprogramms 'Mediatisierte Welten' dar. Zudem werden übergreifende Ideen und Überlegungen diskutiert, die den Mediatisierungsansatz in seiner Bedeutung insgesamt weiter entwickeln, die theoretischen Bezüge und Einbettungen zu den verschiedenen Herkunftswissenschaften herausarbeiten und interdisziplinäre Bezüge hervorheben. Dabei wird an einer zentralen Besonderheit von 'Mediatisierung', nämlich dem Prozesscharakter des Konzepts, angeknüpft.


Dr. Friedrich Krotz ist  Professor für Kommunikations- und Medienwissenschaft mit dem Schwerpunkt soziale Kommunikation und Mediatisierungsforschung am ZeMKI der Universität Bremen sowie Koordinator des DFG-Schwerpunktprogramms 1505 'Mediatisierte Welten'. 

Cathrin Despotović und Merle-Marie Kruse sind wissenschaftliche Mitarbeiterinnen im Koordinationsprojekt des Schwerpunktprogramms 'Mediatisierte Welten'.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Zur Einleitung – Mediatisierung als Metaprozess: Transformationen, Formen der Entwicklung und die Generierung von Neuem9
Zusammenfassung9
1Das DFG-Schwerpunktprogramm 1505 „Mediatisierte Welten“ – Entstehung, Verlauf und Aktivitäten10
2Konzept des Bandes und Überblick über die Beiträge12
Literatur16
Teil I Zur Einführung19
Mediatisierung: Ein Forschungskonzept20
Zusammenfassung20
1Ein Einstieg in die Mediatisierungsforschung von heute21
2Medienwandel: von einem Mediensystem aus technisch, sozial und kulturell singulären Mediengruppen zu einer computerkontrollierten digitalen Infrastruktur24
2.1Medien und Medienwandel in den Zeiten analoger Medien24
2.2Das Entstehen einer sich wandelnden digitalen computerkontrollierten Infrastruktur für symbolische Operationen27
3Die Transformation des Sozialen und Kulturellen31
4Ergänzende Überlegungen36
Literatur37
Teil II Transformationen40
Dimensionen und Dynamiken synthetischer Gesellschaften41
Zusammenfassung41
1Einleitung42
2Synthetische Interaktionsordnungen43
2.1Skopische Medien44
2.2Synthetische Situationen45
3Dimensionen & Dynamiken synthetischer Gesellschaften46
3.1Temporalität47
3.1.1 Echtzeitstrategiespiele48
3.1.2 Zeitebenen in Echtzeitstrategiespielen49
3.1.3 Zwei Ebenen der Temporalisierung51
3.1.4 Temporalisierungsfolgen52
3.2Medieninstitutionalismus53
3.2.1 Was ist eine soziale Institution?54
3.2.2 Medieninstitutionalismus im deutschen Staatsschuldenmanagement55
4Eine Skizze synthetischer Gesellschaften58
Literatur60
Die Mediatisierung von Eltern-Kind-Beziehungen im Kontext grenzüberschreitender Migration64
Zusammenfassung64
1Mediatisierung im Kontext: Migration und Familienleben65
2Die transstaatlich organisierte Familie als Forschungsfeld: Konzeptionelle Ausgangspunkte66
3Doing (Researching) Family unter der Bedingung von Transstaatlichkeit: Erhebungsmethoden und Fallauswahl69
4Erziehung und Fürsorge in Distanz: Alltag in transstaatlich organisierten Familien72
5Präsenzprobleme und ihre techno-soziale Bewältigung76
6Mediatisierung von Familienleben unter der Bedingung von Transstaatlichkeit zwischen Potenzialität und Verwirklichung79
Literatur83
Mediengeneration als Prozess: Zur Mediatisierung der Vergemeinschaftungshorizonte von jüngeren, mittelalten und älteren Menschen86
Zusammenfassung86
1Einleitung87
2Mediengenerationsvergleich als Ansatz einer synchronen Mediatisierungsforschung88
3Zum methodischen Vorgehen94
4Typen mediatisierter Vergemeinschaftungshorizonte96
5Digitale Mediengeneration100
6Sekundär digitale Mediengeneration104
7Massenmediale Mediengeneration107
8Fazit: Mediengeneration als Prozess111
Literatur113
Work-in-progress. Medien als Status-Marker in der Fertigung politischer Positionen117
Zusammenfassung117
1Einleitung118
1.1Medienbegriffe in der Soziologie120
1.2Karrierebegriffe in der Soziologie121
1.3Methodisch-analytische Implikationen des Objektkarriere-Betriebs123
2Karrieren von Positionen über Medienwechsel hinweg123
2.1Anbahnungen124
2.2Einstiege126
2.3Beförderungen128
2.4(Vorläufige) Karrierehöhepunkte131
3Normalkarrieren von Positionen und ihre Varianten133
4Schluss: Zum Betrieb von (Relevanz-)Karrieren politischer Positionen136
Literatur137
Teil III Diskontinuitäten140
Häusliches Medienhandeln zwischen Dynamik und Beharrung: Die Domestizierung des Internets und die Mediatisierung des Zuhauses 2008–2016141
Zusammenfassung141
1Einleitung142
2Das Zusammenspiel von Dynamik und Beharrung in der Mediatisierung143
3Der Domestizierungsansatz in der Mediatisierungsforschung145
4Erkenntnisinteressen und methodisches Vorgehen: Panel und ethnografische Haushaltsstudien148
5Befunde: Dynamik und Beharrung in der Mediatisierung des Zuhauses150
5.1Häusliche Medienrepertoires zwischen Dynamik und Beharrung151
5.2Lebensweltliche Zäsuren als Dynamisierung häuslichen Medienhandelns153
5.3Gender als Faktor von Dynamik und Beharrung im mediatisierten Zuhause156
6Fazit158
Literatur160
Mediatisierte Medienrezeption: Neue Integrationswege der Ko-Orientierung?165
Zusammenfassung165
1Der Wandel der Fernsehnutzung166
2Ko-Orientierung in der Massenkommunikation168
3Der Medien- und Kommunikationsvertrag des Fernsehens und dessen Wandel172
3.1Paläo-Fernsehen173
3.2Neo-Fernsehen174
4Ko-Orientiertes Fernsehen?176
5Mediatisierung und der Wandel von Medienpraktiken180
Literatur183
Teil IV Reflexive Entwicklungen186
Kulturen im Wandel: Zur nonlinearen Brüchigkeit von Mediatisierungsprozessen187
Zusammenfassung187
1Fragen an den medieninduzierten Wandel188
2De-Mediatisierung (Phase 3)192
2.1De-Mediatisierung als Geschäftsmodell193
2.2De-Mediatisierung unter Mediatisierungsbedingungen195
3Rückkopplungseffekte, Nebenfolgen und Ambivalenzen: Zur Brüchigkeit von Mediatisierungsprozessen198
4Von der Technikeinflechtung zur spannungsgeladenen Wechselwirkung (Phase 1 und Phase 2)201
5Ausgewählte Anknüpfungspunkte: Geschäftsmodelle und Reflexivität203
Literatur206
Zwischen spekulativen Strategien und strategischen Spekulationen. Zur reflexiven Mediatisierung riskanter Geldverausgabung211
Zusammenfassung211
1Einleitung212
2Das Fallbeispiel Online-Poker214
2.1Mediatisierung des Pokerns und nicht-intendierte Folgen214
2.2Mediatisierung des Pokers und Handeln unter Unsicherheit216
3Das Fallbeispiel Sportwetten218
3.1Mediatisierung des Sportwettens und nicht-intendierte Nebenfolgen218
3.2Mediatisierung des Sportwettens und Handeln unter Unsicherheit220
4Das Beispiel Online-Trading222
4.1Mediatisierung der Finanzspekulation und nicht-intendierte Folgen222
4.2Mediatisierung der Finanzspekulation und Handeln unter Unsicherheit224
5Fazit226
Literatur230
Medien, Musik und Algorithmen – Zur Publikumsvermessung im Internet233
Zusammenfassung233
1Einleitung234
2Forschungskontext: Studien zur Publikumsvermessung236
3Fragestellungen, Untersuchungsgegenstand, methodische Vorgehensweise238
3.1Fragestellungen239
3.2Untersuchungsgegenstand240
3.3Methodische Vorgehensweise240
4Ergebnisse der Untersuchungen241
4.1Online-Plattformen als Orte datenbezogener Aushandlungsprozesse241
4.2Aufbereitung, Übersetzung und Transfer von Daten244
4.3Dauerhafte Selbstproblematisierung und -optimierung246
5Beitrag zur Mediatisierungsdebatte248
6Anschlüsse an relevante Forschungsansätze und Debatten251
Literatur253
Teil V Formierungen und Generierungen257
Deliberation im Netz – Formen und Funktionen des digitalen Diskurses am Beispiel des Microbloggingsystems Twitter258
Zusammenfassung258
1Digitale Öffentlichkeit zwischen neuer Partizipationskultur, Fragmentierung und Elitediskurs259
2Twitter als deliberativer Ermöglichungsraum – Empirie und ausgewählte Befunde260
2.1Methodik und Empirie261
2.2Twitter als Diskursnetzwerk – Medienlogik und Operatorenmodell262
2.3Politikerstile264
2.4Informelle Formen politischer Partizipation und Deliberation265
2.4.1 Twitter als Bühne politischer Akteure266
2.4.2 Twitter als Second-Screen-Medium268
2.4.3 Politischer Diskurs auf Twitter aus Sicht der Nutzerinnen und Nutzer270
3Twitter als deliberative Plattform: Digitale Öffentlichkeit und Mini-publics271
4Fazit, interdisziplinäre Anschlüsse und Ausblick273
Literatur275
Welchen Beitrag ‚leistet‘ die Materialität der Medien zum soziokulturellen Wandel?280
Zusammenfassung280
1Einleitung: Materialität als Blindstelle der sozialkonstruktivistischen Mediatisierungsforschung281
2Affordanzen als ‚Scharnier‘ zwischen Materialität und Habitus283
2.1Die Ursprünge des Affordanzkonzepts in der ökologischen Wahrnehmungspsychologie283
2.2Generationaler Habitus als sozialtheoretische Rahmung des Affordanzkonzepts286
3Die generationsspezifische Wahrnehmung und Enaktierung der Affordanzen von Audiomedien: Exemplarische Fallbeispiele289
3.1Methodischer Zugang im Projekt „Survey Musik und Medien“289
3.2Exemplarische Analyse: Affordanzen des mobilen Players im Generationenvergleich290
4Fazit: Der Beitrag des Affordanzkonzepts zur Mediatisierungsdebatte296
Literatur297
Spielen in mediatisierten Welten – Editor-Games und der Wandel der zeitgenössischen Digitalkulturen302
Zusammenfassung302
1Einleitung303
2Forschungsüberblick: Prosumer, Produser und Modder305
3Partizipation: Warum Computerspiele?308
4Entwicklung eines praxeologischen Methodendesigns310
5Fazit: Spielen in mediatisierten Welten314
Literatur316
Die Mediatisierung der deutschen Forensik. Aktivierte Zuschauer und private Unternehmen auf dem forensischen Markt321
Zusammenfassung321
1Einleitung322
2Der Gebrauch des Begriffs Mediatisierung im DFG-Schwerpunktprogramm (SPP) „Mediatisierte Welten“323
2.1Mediatisierung als mediale Begleitung menschlichen Handelns324
2.2Mediatisierung als Thema und als Ziel von Gruppenhandeln325
2.3Mediatisierung als zunehmende mediale Repräsentation aller Lebensbereiche325
3Mediatisierung im Projekt zur Mediatisierung der deutschen Forensik327
4Aktivitätsformen der Zuschauenden329
5Private Unternehmen auf dem forensischen Markt333
6Die Bedeutung der Mediatisierung für das forensische Feld338
Literatur339
Teil VI Ausblick342
Pfade der Mediatisierung: Bedingungsgeflechte für die Transformationen von Medien, Alltag, Kultur und Gesellschaft343
Zusammenfassung343
1Einige offene Fragen der Mediatisierungsforschung344
2Pfade der Entwicklung von Mediatisierung345
3Externe Bedingungen und Zusammenhänge von Mediatisierung heute: Zur Geschichte der Mediatisierung und ihres Verhältnisses zu anderen Metaprozessen350
4Die Notwendigkeit kritischer Mediatisierungsforschung354
5Abschließende Anmerkungen356
Literatur358

Weitere E-Books zum Thema: Medien - Kommunikation - soziale Medien

Tatort Tagesschau

E-Book Tatort Tagesschau
Eine Institution wird 50. Format: PDF

»Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau« – seit 50 Jahren beginnt so der TV-Feierabend. Souverän beherrscht die Tagesschau die deutsche Fernsehlandschaft. Je nach Nachrichtenlage…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Virtuelle Welten

reale Gewalt Format: PDF

Die Frage, wie Gewalt und Medien zusammenhängen, lässt sich nicht mit einem Satz oder nur aus einer Perspektive beantworten. Deshalb haben 16 Telepolis-Autoren in 20 Essays ihre Meinung, die…

Virtuelle Welten

reale Gewalt Format: PDF

Die Frage, wie Gewalt und Medien zusammenhängen, lässt sich nicht mit einem Satz oder nur aus einer Perspektive beantworten. Deshalb haben 16 Telepolis-Autoren in 20 Essays ihre Meinung, die…

Weitere Zeitschriften

Ärzte Zeitung

Ärzte Zeitung

Zielgruppe:  Niedergelassene Allgemeinmediziner, Praktiker und Internisten. Charakteristik:  Die Ärzte Zeitung liefert 3 x pro Woche bundesweit an niedergelassene Mediziner ...

Card-Forum

Card-Forum

Card-Forum ist das marktführende Magazin im Themenbereich der kartengestützten Systeme für Zahlung und Identifikation, Telekommunikation und Kundenbindung sowie der damit verwandten und ...

cards Karten cartes

cards Karten cartes

Die führende Zeitschrift für Zahlungsverkehr und Payments – international und branchenübergreifend, erscheint seit 1990 monatlich (viermal als Fachmagazin, achtmal als ...

care konkret

care konkret

care konkret ist die Wochenzeitung für Entscheider in der Pflege. Ambulant wie stationär. Sie fasst topaktuelle Informationen und Hintergründe aus der Pflegebranche kompakt und kompetent für Sie ...

Computerwoche

Computerwoche

Die COMPUTERWOCHE berichtet schnell und detailliert über alle Belange der Informations- und Kommunikationstechnik in Unternehmen – über Trends, neue Technologien, Produkte und Märkte. IT-Manager ...

Das Grundeigentum

Das Grundeigentum

Das Grundeigentum - Zeitschrift für die gesamte Grundstücks-, Haus- und Wohnungswirtschaft. Für jeden, der sich gründlich und aktuell informieren will. Zu allen Fragen rund um die Immobilie. Mit ...

DGIP-intern

DGIP-intern

Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Individualpsychologie e.V. (DGIP) für ihre Mitglieder Die Mitglieder der DGIP erhalten viermal jährlich das Mitteilungsblatt „DGIP-intern“ ...