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E-Book

Die inneren Trauma-Landschaften

Borderline - Ego-State - Täter-Introjekt/ Mit einem Geleitwort von Ulrich Sachsse

AutorJochen Peichl
VerlagSchattauer
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl312 Seiten
ISBN9783608267655
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis54,99 EUR
'Denk'-Würdigkeiten im Trauma-Land: eine Entdeckungsreise In der aktuellen psychotherapeutischen AuseinanderSetzung nimmt das Thema 'Trauma' eine zentrale Rolle ein. Hierbei vollzieht sich ein positiver Wandel: Bislang getrennte Therapieansätze nähern sich an und profitieren voneinander - zum Wohle der Betroffenen. Jochen Peichl, ein Spezialist für Trauma- und Ego-State-Therapie, skizziert in seinem 'Reisebericht' auf ansprechende Weise zahlreiche therapeutische Ansätze zu traumabasierten psychischen Erkrankungen. Dazu vereinheitlicht er die Begriffssprache im therapeutischen 'Nomenklaturdschungel'. In seine differenzierte Betrachtungsweise bezieht er unter anderem die Ego-State-Therapie von John und Helen Watkins, die Polyvagaltheorie von Steven Porges und die Arbeit mit Täter-Opfer-Introjekten sowie neurobiologische Überlegungen mit ein. Die Fülle an fundierter Information und das kritische Abwägen der einzelnen Therapieformen untereinander ermöglicht es Psychotherapeuten, Psychologen und Psychiatern, auch in der 2., überarbeiteten Auflage gezielt bestimmte Ansätze zu vertiefen und in ihre praktische Arbeit zu integrieren.

Jochen Peichl Dr. med., Facharzt für Neurologie und Psychiatrie sowie für Psychotherapeutische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalytiker, Leiter des Institutes für hypno-analytische Teilearbeit und Ego-State-Therapie (InHAT), Nürnberg

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Geleitwort6
Abkürzungen11
Inhalt12
1 Die Vermessung der Trauma-Landschaft: eine Landkarte18
Was erwartet Sie in diesem Buch?22
2 Traumatisierung aus Sicht der Neurobiologie38
2.1 Der Fall Jill oder was kann ein Säugling aushalten?38
2.2 Vom Ruhepol zum Alarmpol40
2.3 Reaktion auf Gefahr43
2.4 Angst ist nicht gleich Angst45
2.4.1 Das Furchtsystem45
2.4.2 Das Paniksystem48
2.5 Reaktion auf den Angstalarm49
2.6 Anpassung an Überreizung und Alarmreaktion51
2.6.1 Das Übererregungskontinuum51
2.6.2 Das Dissoziationskontinuum53
2.7 Anpassung an die Traumasituation55
2.8 Wie Traumastress die Hirnentwicklung stört58
2.9 Folgen des Beziehungstraumas: ein Verlaufsmodell60
2.10 Traumastress und neurobiologische Folgen63
Literaturempfehlungen66
3 Zur Differenzierung des Traumabegriffs68
3.1 Von Viren und Trojanern in unserem Biocomputer68
3.2 Das Trauma – ein weites Feld69
3.3 Der traumatische Moment70
3.3.1 Zurück zu Sigmund Freud72
3.3.2 Sandor Ferenczi75
3.3.3 Michael Balint77
3.3.4 Heinz Kohut78
3.3.5 Otto F. Kernberg80
3.4 Jenseits der Psychoanalyse82
4 Die Selbstfamilie oder der Ego-State-Ansatz83
4.1 Spurensuche84
4.2 Paul Federn und Edoardo Weiss87
4.3 Das Verdienst von John and Helen Watkins90
4.4 Die Energietheorie92
4.5 Das Energiemodell – etwas verstaubt95
4.6 Wie entstehen Ego-States?97
5 Was bedeuten die Begriffe Ich, Ego und Selbst?100
5.1 Die Begriffe Ich und Ego100
5.2 Der Begriff des Selbst102
5.3 Mein Arbeitsmodell: das Ich – die Konstruktion eines dualen Begriffs105
5.3.1 Das Ich: Identifikation und mentale Konzeptbildung105
5.3.2 Das duale Ich107
5.4 Die Ego-States: eine psychodynamische Beschreibung109
5.4.1 Das Selbst-Objekt-System – ein autoregulatives System112
5.4.2 Ego-State als Dramaturgie der episodischen Repräsentanzen117
5.4.3 Ego-State: ein Definitionsversuch120
6 Die innere Struktur der Ego-States122
6.1 Von der Ich-Besetzung zur Aufmerksamkeitsbesetzung123
6.2 Die Innenwelt der Ego-States124
6.2.1 Nichtpathologische Ego-States124
6.2.2 Manifestation pathologischer Ego-States126
6.3 Die Selbst-Objekt-Affekt-Einheiten nach Otto F. Kernberg127
6.3.1 Kernbergs Annahmen über das frühe Entwicklungsstadium129
6.3.2 Die frühe Entwicklung des Ich – Internalisierungsprozesse130
6.3.3 Die Spaltung133
6.3.4 Das Affektsystem134
6.3.5 Zusammenfassung anhand eines Fallbeispiels135
7 Einwände der Säuglingsforschung: normale versus pathologische Spaltung139
7.1 Der Einfluss von Melanie Klein139
7.2 Angst und Aggression: die basalen Affekte141
8 Die Borderline-Persönlichkeitsstörung144
8.1 Ätiologie – ein 3-Ebenen-Modell144
8.1.1 Die konstitutionell-neurobiologische Ebene145
8.1.2 Die Ebene der frühen Bindungserfahrung147
8.1.3 Massive traumatische Erfahrungen149
8.2 Hypothesenbildung zur multidimensionalen Ätiologie151
8.2.1 Die Bedeutung der prätraumatischen Beziehung151
8.2.2 Die Überund Unterstimulation des Säuglings153
8.3 Zusammenfassung: das Diathese-Stress-Modell155
9 Frühe Bindungsstile, State-Übergänge und orbitofrontaler Kortex159
9.1 States in der frühen Kindheit – die dyadische Zustandsregulation159
9.2 Putnams Modell der discrete behavioral161
9.3 Entstehung pathologischer State-Übergänge163
9.4 Funktion und Störung der orbitofrontalen Hirnareale164
9.5 Regulation positiver und negativer Affektzustände166
9.6 Zur Neurobiologie der frühen Bindungsstile167
9.6.1 Die sichere Bindung168
9.6.2 Die unsichere Bindung169
9.6.3 Die desorganisiert-desorientierte Bindung170
9.7 Typ-D-Bindung: Keimzelle der Borderline- und der Dissoziativen Identitätsstörung?171
10 Der Zusammenhang zwischen Traumaerleben, Spaltung, Dissoziation und Ego-States174
10.1 Eine Phänomenologie der traumabedingten Ego-States175
10.2 Im Zentrum der neueren Traumaforschung: die Dissoziation178
10.3 Strukturelle Dissoziation – die Arbeiten von Nijenhuis180
10.3.1 Der emotionale Persönlichkeitsanteil (EP)181
10.3.2 Der anscheinend normale Persönlichkeitsanteil (ANP)183
10.3.3 Das Handlungssystem und die Entstehung von ANP und EP183
10.3.4 Sekundäre Dissoziation und die Aufspaltung in einzelne Ego-States186
10.4 Aufspaltung in Persönlichkeitsanteile: klinische Beobachtungen188
10.5 Inhaltliche Ausgestaltung der Selbst-Zustände192
10.6 Zusammenfassung197
11 Das Border-Land: Ortsbestimmung, Überblick und Klärungsversuch199
11.1 Dissoziative Identitätsstörung und Borderline-Störung: ein entwicklungspsychopathologisches Modell201
11.2 Unterschiede zwischen Borderline-Störung und Dissoziativer Identitätsstörung205
11.2.1 Dissoziative Identitätsstörung als Teilsymptom der Borderline-Störung207
11.2.2 Dissoziative Identitätsstörung als Prototyp eines Borderline-Kontinuums208
11.2.3 Dissoziative Identitätsstörung und Borderline-Persönlichkeitsstörung als zwei voneinander unabhängige Störungen209
11.2.4 Am Anfang steht die chronifizierte Belastungsstörung210
11.3 Die Polyvagal-Theorie von Stephen Porges210
11.3.1 Die Rolle des Nervus vagus211
11.3.2 Ein kleiner Ausflug in die Anatomie212
11.3.3 Die drei Hauptstufen der Evolution214
11.4 Zusammenfassung218
12 Dissoziative Ausgestaltung traumatischer Ego-States bei der Borderline-Störung220
12.1 Die Sicht der Psychoanalyse: vom distributed self zum dissociated self222
12.1.1 Verschiedene Formen der Spaltung222
12.1.2 Traumabedingte Multiplizität des Selbst224
12.2 Wechsel zwischen Opfer- und Täter-Selbst-Zuständen226
12.2.1 Hypoarousal und Hyperarousal und die Ego-States227
12.2.2 Die Abwehrmechanismen: eine neue Sichtweise230
12.2.3 Inszenierung der Ego-States auf der äußeren Bühne232
12.3 Personifizierte psychische Zustände – das Einzel-Selbst-Modell234
12.4 Jeffrey Young: Kategorien der Ego-States236
13 Ein Fremdkörper im Selbst: das traumatische Introjekt241
13.1 Ein Arbeitsmodell: Wechsel zwischen Machtausübung und Unterwerfung241
13.2 Das Täter-Introjekt – ein Beispiel aus der Literatur242
13.3 Das Introjekt und das Modell der Strukturalen Analyse Sozialen Verhaltens244
13.4 Wie entsteht ein Täter-Introjekt? Verinnerlichung interpersoneller Erfahrung248
13.5 Introjektion und traumatisches Introjekt251
13.5.1 Das Stockholm-Syndrom252
13.5.2 Erklärungsmodelle253
13.5.3 Das Täter-Introjekt: Fremdkörper im Selbst oder innerer Helfer?255
13.6 Schutzfunktion der Täter-Introjekte258
13.6.1 Die therapeutische Arbeit mit Täter-Introjekten259
13.6.2 Täter-Introjekte: verschluckter Täter oder Beschützer?262
13.6.3 Ego-State-Therapie nach Watkins und Watkins264
14 Der virtuelle Täter im Kopf des Opfers – die Entdeckung der Spiegelneurone266
14.1 Der Spiegel im Kopf267
14.2 Was aus dem Gesagten folgen könnte: eine psychologische Perspektive273
14.3 Entstehung der Spiegelneurone und Bildung der Selbst- und Objektrepräsentanzen276
14.4 Unterscheidung der Handlungen des Selbst von denen der anderen279
14.5 Täter-Introjekt als Verlust der Selbst-Objekt-Grenze: eine Hypothese283
15 Ein Blick zurück nach vorn287
16 Literatur290
Sachverzeichnis308
Backcover314

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