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Psychotherapie narzisstisch gestörter Patienten

Ein verhaltenstherapeutisch orientierter Ansatz

AutorClaas-Hinrich Lammers
VerlagSchattauer
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl296 Seiten
ISBN9783608269031
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis44,99 EUR
Endlich: Konkrete Strategien für die Therapie von Patienten mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung. In der psychotherapeutischen und psychiatrischen Praxis werden häufig Patienten mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung (NPS) behandelt, die sich wegen anderer psychischer Beschwerden wie z.B. Depression, Angst- oder Suchterkrankungen vorgestellt haben. Meist bringen diese Patienten eine geringe Motivation zur Veränderung ihrer eigentlichen Problematik mit und lassen ihre narzisstische Beziehungsgestaltung in die therapeutische Beziehung einfließen. Entsprechend stellt die Behandlung dieser Patienten eine große fachliche und persönliche Herausforderung dar. Für eine erfolgreiche Psychotherapie bedarf es eines Ansatzes, der die vielgestaltigen Probleme dieser Patienten ausreichend berücksichtigt. Claas-Hinrich Lammers stellt mit diesem Werk erstmalig einen auf NPS zugeschnittenen verhaltenstherapeutischen Leitfaden zur Verfügung, der folgende essenzielle Punkte beinhaltet: - Strategien zur therapeutischen Beziehungsgestaltung u.a. auch im Sinne des Übertragungskonzeptes - Klärung und Bearbeitung einer doppelten Selbstwertregulation - Kognitiv-verhaltenstherapeutische Strategien zur Korrektur dysfunktionaler Kognitionen und Grundannahmen - Emotionsregulatorische Ansätze (z.B. im Sinne emotionaler Schemata, insbesondere Umgang mit Scham, Ärger und Wut) - Arbeit an adaptiven, jedoch vermiedenen Bedürfnissen wie nach Zugehörigkeit und Akzeptanz, Ruhe und Sinnhaftigkeit - Training interaktioneller und prosozialer Fähigkeiten KEYWORDS: Narzissmus, Narzisstische Persönlichkeitsstörung, Doppelte Selbstwertregulation, Psychotherapie, Verhaltenstherapie, Therapeutische Beziehungsgestaltung, Integratives Therapiekonzept

Claas-Hinrich Lammers, Prof. Dr. med. Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Seit 2006 Ärztlicher Direktor und Chefarzt der 1. und 3. psychiatrisch psychotherapeutischen Klinik (Affektive Erkrankungen, Akutpsychiatrie und Psychose) an der Asklepios Klinik Nord, Ochsenzoll in Hamburg.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Widmung3
Impressum5
Prolog – Dank6
Inhalt8
Zitat14
1 Narzissmus: Psychopathologie und Psychologie16
1.1 Der Begriff »Narzissmus«: Geschichte und heutige Verwendung16
1.2 Klassifikation und Diagnostik17
1.2.1 Kategoriales vs. dimensionales Konzept der Narzisstischen Persönlichkeitsstörung18
1.3 Differenzialdiagnosen und Komorbidität21
1.4 Epidemiologie22
1.5 Subtypen der narzisstischen Störung – grandios versus vulnerabel23
1.6 Erfolgreiche, gescheiterte und erfolglose narzisstische Patienten25
1.7 Entwicklungs- und Störungsmodelle des Narzissmus28
1.8 Narzissmus als Persönlichkeitsdimension32
1.9 Psychodynamik des Narzissmus34
1.10 Aspekte der narzisstischen Störung und der therapeutischen Arbeit39
1.10.1 Bedürfnisse39
1.10.2 Selbstwertregulation40
1.10.3 Innerer Leere, Langeweile und Sinnlosigkeit41
1.10.4 Arbeit an der narzisstischen Beziehungsgestaltung42
1.10.5 Dysfunktionale narzisstische Bewältigungsstrategien45
1.10.6 Perfektionismus46
1.10.7 Distanzierung46
1.10.8 Kontrolle und Dominanz48
1.10.9 Abwertung, Ärger und Wut49
1.10.10. Selbstabwertung50
2 Ziele und Strategien der Therapie narzisstischer Patienten52
2.1 Bisherige Therapieansätze52
2.2 Neue Aspekte der Therapie narzisstischer Patienten54
2.3 Die Grundlagen einer allgemeinen Psychotherapie55
2.4 Das Leiden narzisstischer Patienten57
2.5 Therapeutische Ziele58
2.6 Phasen der Therapie60
2.7 Bestandteile der Therapie61
2.7.1 Therapeutische Beziehung61
2.7.2 Klärung und Bearbeitung der doppelten Selbstwertregulation62
2.7.3 Arbeit an interaktionellen und prosozialen Verhaltensweisen63
2.8 Prognose für die Psychotherapie mit narzisstischen Patienten64
3 Motivation, therapeutisches Bündnis und Therapiebeginn66
3.1 Motivation66
3.1.1 Hindernisse für eine Änderungsmotivation68
3.1.2 Strategien zur Klärung und Förderung der Motivation70
3.2 Die Passung zwischen Patient und Therapeut71
3.3 Therapeutisches Bündnis73
3.3.1 Übereinstimmung in Zielen (Arbeitsbündnis)74
3.3.2 Umgang mit Schwierigkeiten in der Zieldefinition77
3.3.3 Übereinstimmung in Aufgaben (Arbeitsbündnis)78
3.3.4 Affektive Beziehung (Bindung)80
3.4 Umgang mit Brüchen im therapeutischen Bündnis81
3.5 Therapiebeginn82
3.6 Diagnose und Motivation85
3.7 Therapienachfrage aufgrund komorbider Erkrankungen86
3.8 Die narzisstische Krise89
3.9 Suizidalität93
3.10 Fremdmotivierte Therapienachfrage95
3.11 Therapieabbruch96
4 Die therapeutische Beziehung100
4.1 Einleitung100
4.2 Narzisstische Patienten und die therapeutische Beziehung102
4.3 Der Psychotherapeut und narzisstische Patienten104
4.4 Die angemessene therapeutische Beziehungsgestaltung106
4.5 Charakteristika der therapeutischen Beziehungsgestaltung107
4.5.1 Eine individuelle und engagierte Beziehung108
4.5.2 Kongruenz und Echtheit des Therapeuten110
4.5.3 Ressourcenaktivierung115
4.5.4 Empathie und Validierung118
4.5.5 Empathische Konfrontation119
4.5.6 Die komplementäre Beziehungsgestaltung123
4.5.7 Problemaktualisierung, -bearbeitung und -lösung in der therapeutischen Beziehung125
4.6 Übertragung – die Problemaktualisierung in der therapeutischen Beziehung127
4.7 Gegenübertragung133
4.7.1 Junge Therapeuten135
4.7.2 Sexualisierung der therapeutischen Beziehung136
5 Die Arbeit an der doppelten Selbstwertregulation140
5.1 Selbst und Selbstwert140
5.2 Ziele der Arbeit an der doppelten Selbstwertregulation141
5.3 Klärung der doppelten Selbstwertregulation (Schemaklärung)142
5.3.1 Der problemfokussierte Zugang146
5.4 Analyse von dysfunktionalen Kognitionen149
5.4.1 Klärung über die Fokussierung auf Emotionen150
5.4.2 Klärung über die biographische Arbeit153
5.4.3 Klärung über die Psychoedukation155
5.4.4 Klärung über die therapeutische Beziehung156
5.5 Veränderungsorientierte Arbeit an der doppelten Selbstwertregulation156
5.6 Die Distanzierung vom Größenselbst157
5.7 Kognitive Arbeit an Grundannahmen, konditionalen Annahmen und automatischen Gedanken161
5.8 Bearbeitung der Scham165
5.8.1 Kognitive Bearbeitung der Scham: Grundannahmen, konditionale Annahmen und Biographie167
5.8.2 Die kognitive Arbeit mit Selbstanteilen170
5.8.3 Bearbeitung von Scham durch Stuhl-Dialoge172
5.8.4 Emotionsregulation der Scham176
5.9 Arbeit an Bedürfnissen180
5.9.1 Das Bedürfnis nach Bindung181
5.9.2 Das Bedürfnis nach kreativem Selbstausdruck, Entspannung und Spiel186
6 Verhaltensbezogenes Training188
6.1 Einführung188
6.2 Motivation zur Verhaltensänderung190
6.3 Interaktionelle Situationsanalyse191
6.3.1 Objektive Beschreibung der Interaktion192
6.3.2 Gedankliche Bewertungen in der interaktionellen Situation193
6.3.3 Bedürfnisse in der interaktionellen Situation194
6.3.4 Gedankliche Bewertungen und Bedürfnisse des anderen in der interaktionellen Situation195
6.3.5 Auswirkung des Verhaltens der Patienten in der Interaktion197
6.3.6 Erwünschtes Ergebnis der Interaktion198
6.3.7 Welche neuen Bewertungen und neuen Verhaltensweisen wären für den gewünschten Ausgang zielführend?199
6.4 Verhaltenstraining von sozialen Kompetenzen und prosozialen Verhaltensweisen200
6.4.1 Erlernen von prosozialen Verhaltensweisen205
6.5 Arbeit an Kränkung, Ärger, Wut und Aggression208
6.5.1 Die Problematik und Funktionalität von Kränkung, Ärger und Wut208
6.5.2 Motivation zur korrigierenden Arbeit an Ärger, Wut und Aggression211
6.6 Abbau und Aufbau von leistungsbezogenem Verhalten219
6.6.1 Senkung des leistungsbezogenen Verhaltens bei erfolgreichen narzisstischen Patienten220
6.6.2 Arbeit am leistungsbezogenen bzw. selbstwertstabilisierenden Verhalten bei erfolglosen bzw. scheiternden narzisstischen Patienten221
7 Die innere Leere, Langeweile und das Gefühl der Sinnlosigkeit228
7.1 Die Problematik228
7.1.1 Intrinsische und extrinsische Motivation231
7.1.2 Dysfunktionale Bewältigungsstrategien234
7.2 Therapeutische Strategien236
7.2.1 Klärung der Identitätsdiffusion237
7.2.2 Klärung der Frage nach dem Sinn238
7.2.3 Reduktion des rastlosen Ablenkungs- und Vermeidungsverhaltens240
7.2.4 Interessen und Hobbys244
7.2.5 Kontakt mit anderen Menschen245
7.3 Die Arbeit an der inneren Leere, der Langeweile und dem Gefühl der Sinnlosigkeit249
8 Gegen die Psychopathologisierung des Alltags – der Missbrauch des Wortes »Narzissmus«252
8.1 Die Verwendung des Wortes »Narzissmus«253
8.2 Die Wissenschaft von der angeblich narzisstischen Gesellschaft258
Literatur268
Arbeitsblätter280
Konflikte280
Biographische Einflüsse281
Bearbeitung dysfunktionaler Kognitionen282
Emotionsanalyse der Scham283
Interaktionelle Situationsanalyse284
Emotionsanalyse für Ärger285
Innere Leere und Langeweile286
Gewichtung von Werten287
Sachverzeichnis288

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