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Marktorientierte Vertriebssteuerung von Versicherungsunternehmungen

Organisationstheoretischer Bezugsrahmen und empirische Betrachtung

AutorSascha Kwasniok
VerlagVerlag Versicherungswirtschaft
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl385 Seiten
ISBN9783862982042
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR
Versicherungsunternehmen sehen sich hinsichtlich der Bewältigung ihrer Absatzaufgabe gegenwärtig vielfältigen Herausforderungen gegenüber. Auslöser sind insbesondere neue rechtliche Rahmenbedingungen, Veränderungen der Bevölkerungs- und damit der Kundenstruktur sowie ein Wandel im Konsumentenverhalten.

Als eine mögliche Reaktion auf diese veränderten Rahmenbedingungen für den Versicherungsvertrieb diskutiert der Autor die Möglichkeiten einer marktorientierten Ausrichtung der Vertriebssteuerung. Hinter diesem Konzept steht die Idee, Elemente eines freien Wettbewerbs in die Absatzsteuerung zu integrieren, um so die dem externen Markt zugeschriebenen Effizienzvorteile innerhalb eigener Vertriebsstrukturen zu nutzen.

Aus theoretischer Sicht werden drei mögliche Ansätze einer marktorientierten Vertriebssteuerung dargelegt und anschließend Ausprägungsformen dieser theoretischen Ansätze in der Versicherungspraxis erhoben. Grundlage bildet dabei eine Befragung von Führungskräften aus dem Versicherungsvertrieb.

Das Buch richtet sich an Praktiker der Organisationsgestaltung und Vertriebssteuerung von Versicherungsunternehmen sowie an Wissenschaftler und Studierende der Organisations- und Versicherungslehre.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Marktorientierte Vertriebssteuerung von Versicherungsunternehmungen1
Geleitwort6
Vorwort8
Inhaltsverzeichnis10
Abbildungsverzeichnis17
Tabellenverzeichnis20
Abkürzungsverzeichnis22
1 Veränderte Rahmenbedingungen für den Absatz von Versicherungsprodukten24
1.1 Umweltveränderungen als Auslöser problematischer Entwicklungen in bestehenden Vertriebsstrukturen24
1.2 Ableitung des Forschungsbedarfs und Ziele der Arbeit29
1.3 Aufbau der Arbeit33
2 Grenzen einer reinen Marktlösung für die Bewältigung von Absatzaufgaben38
2.1 Inhalt der Absatzaufgabe von Versicherungsunternehmungen38
2.2 Bedeutung der Vertriebswegewahl für die betrachtete Problemstellung42
2.3 Abgrenzung zwischen Eigen- und Fremdabwicklung von Absatzaufgaben45
2.4 Entscheidungskriterien für dieVertriebswegewahl47
2.4.1 Vergleich von Entlohnungskosten47
2.4.2 Erweiterung um qualitative Aspekte51
2.4.3 Transaktionskostentheorie56
2.4.3.1 Grundlagen56
2.4.3.2 Verhaltensannahmen61
2.4.3.3 Transaktionseigenschaften und ihr Einfluss auf die Vertriebswegewahl63
2.4.3.4 Eignung des Transaktionskostenansatzes für die Vertriebswegewahl70
2.5 Implikationen für die Einbringung marktorientierter Koordinations- und Motivationsprinzipien in die Absatzsteuerung von Versicherungsunternehmungen72
3 Koordination und Motivation als Gestaltungsdimensionen organisatorischer Strukturen74
3.1 Begriffliche Einordnung und Vorüberlegungen74
3.2 Koordination als aufgabenlogische Gestaltungsdimension75
3.2.1 Entscheidung und Arbeitsteilung75
3.2.2 Entscheidungsinterdependenzen83
3.2.3 Potenzialtrennung88
3.2.4 Instrumente zur Abstimmung arbeitsteiliger Entscheidungen90
3.3 Motivation als verhaltensbezogene Gestaltungsdimension97
3.3.1 Vorbemerkungen97
3.3.2 Motivation durch Transformation98
3.3.2.1 Befriedigung intrinsischer Bedürfnisse98
3.3.2.2 Implikationen für die Aufgabengestaltung100
3.3.3 Motivation durch Transaktion109
3.3.3.1 Anforderungen an die Ausgestaltung betrieblicher Anreizsysteme109
3.3.3.2 Bestimmung geeigneter Kriterien der Leistungsbeurteilung112
3.3.3.2.1 Planerfolg112
3.3.3.2.2 Markterfolg117
3.3.3.3 Umsetzung plan- und marktorientierter Anreizsysteme auf der Grundlage von Center-Konzepten122
3.4 Zwischenfazit und Bemerkungen zur weiteren Vorgehensweise126
4 Bildung entscheidungsautonomer Bereiche mit Absatzverantwortung130
4.1 Vorbemerkungen zur Organisation von Absatzaufgaben130
4.2 Einfluss des gewählten Segmentierungskonzepts auf die Interdependenzstruktur132
4.2.1 Einfluss eindimensionaler Segmentierungskonzepte auf die Interdependenzstruktur132
4.2.2 Einfluss mehrdimensionaler Segmentierungskonzepte auf die Interdependenzstruktur140
4.2.2.1 Entstehung mehrdimensionaler Organisationsstrukturen140
4.2.2.2 Einfluss des Stabsprinzips auf die Interdependenzstruktur141
4.2.2.3 Einfluss des Matrixprinzips auf die Interdependenzstruktur145
4.2.2.4 Einfluss des Ausgliederungsprinzips auf die Interdependenzstruktur147
4.2.3 Implikationen für die Übertragung einer umfassenden Ergebnisverantwortlichkeit auf Bereiche mit Absatzaufgaben150
4.3 Bildung entscheidungsautonomer Bereiche mit Absatzverantwortung im Spannungsfeld organisatorischer Subziele154
4.3.1 Ableitung von Kriterien der Koordinationseffizienz154
4.3.2 Bewertung von Strukturen mit umfassender Entscheidungsautonomie hinsichtlich der Kriterien der Koordinationseffizienz163
4.3.3 Strategieorientierte Gewichtung der Effizienzkriterien170
4.3.3.1 Bedeutung der Strategie für die Gewichtung der Effizienzkriterien170
4.3.3.2 Strategie der Kostenführerschaft und Gewichtung der Effizienzkriterien176
4.3.3.3 Strategie der Differenzierung und Gewichtung der Effizienzkriterien178
4.3.3.4 Konsequenzen des Strategie-Struktur-Zusammenhangs für die betrachtete Problemstellung180
5 Bildung unternehmungsinterner Märkte im Absatzbereich von Versicherungsunternehmungen182
5.1 Vorüberlegungen zum Einsatz interner Märkteim Absatzbereich von Versicherungsunternehmungen182
5.1.1 Eigenschaften und Ausprägungsformen interner Märkte182
5.1.2 Systematisierung absatzbezogener Transaktionsbeziehungen von Versicherungsunternehmungen184
5.2 Reale interne Märkte als Instrumente zur Koordination dezentraler Bereichsentscheidungen190
5.2.1 Koordinationswirkungen realer interner Märkte190
5.2.2 Verrechnungspreise als grundlegende Koordinationsmechanismen realer interner Märkte195
5.2.2.1 Begriff und Funktionen von Verrechnungspreisen195
5.2.2.2 Koordinationswirksame Verrechnungspreisansätze198
5.2.2.2.1 Verrechnungspreise auf der Grundlage von Marktpreisen198
5.2.2.2.2 Verrechnungspreise auf der Grundlage von Grenzkosten201
5.2.2.2.3 Verrechnungspreise auf der Grundlage von Knappheitspreisen203
5.2.2.3 Konsequenzen für die Leistungsfähigkeit realerinterner Märkte206
5.3 Fiktive interne Märkte als marktorientierte Motivationskonzepte208
5.3.1 Vorüberlegungen208
5.3.2 Motivationswirkungen fiktiver interner Märkte210
5.3.3 Mögliche vertriebsbezogene Leistungsmaßstäbe auf fiktiven internen Märkten214
5.3.3.1 Provisionsbasierter Erfolgsausweis214
5.3.3.1.1 Umsatzorientierte Provisionszahlungen214
5.3.3.1.2 Erfolgsorientierte Provisionszahlungen216
5.3.3.1.3 Wertorientierte Provisionszahlungen222
5.3.3.1.4 Zusammenfassung wesentlicher Aspekte227
5.3.3.2 Einbeziehung inner- und überbetrieblicher Vergleichsdaten228
5.3.3.3 Abschließende Bemerkungen230
6 Einsatz marktorientierter Prinzipien zur lateralen Kontrolle absatzbezogenerTransaktionsbeziehungen232
6.1 Zur Grundidee einer lateralen Kontrolle232
6.2 Grundzüge einer lateralen Kontrolle im Kontext einer unternehmungsinternen Anwendung marktlicher Regelungen235
6.2.1 Leistungsverschlechterungen als Ursache von Abwanderung und Widerspruch235
6.2.2 Wesentliche Eigenschaften der Abwanderungsoption236
6.2.3 Wesentliche Eigenschaften der Widerspruchsoption240
3 Beurteilung der lateralen Kontrollfunktion von Abwanderung und Widerspruch in absatzbezogenen Transaktionsbeziehungen242
6.3.1 Bemerkungen zur Vorgehensweise242
6.3.2 Beurteilung der Abwanderungsoption in Reinform247
6.3.2.1 Wirkungsweise der Reaktionsstrategie247
6.3.2.2 Beurteilung aus Sicht der nachfragenden Absatzeinheit250
6.3.2.3 Beurteilung aus Sicht des internen Versicherungsproduktanbieters252
6.3.2.4 Beurteilung aus Sicht der Versicherungsunternehmung254
6.3.3 Beurteilung der Widerspruchsoption in Reinform ohne Anpassungsbereitschaft der Vertriebsmitarbeiter hinsichtlich des Transaktionsumfangs257
6.3.3.1 Wirkungsweise der Reaktionsstrategie257
6.3.3.2 Beurteilung aus Sicht der nachfragenden Absatzeinheit258
6.3.3.3 Beurteilung aus Sicht des internen Versicherungsproduktanbieters261
6.3.3.4 Beurteilung aus Sicht der Versicherungsunternehmung262
6.3.4 Beurteilung der Widerspruchsoption in Reinform mit Anpassungsbereitschaft der Vertriebsmitarbeiter hinsichtlich des Transaktionsumfangs267
6.3.4.1 Wirkungsweise der Reaktionsstrategie267
6.3.4.2 Beurteilung aus Sicht der nachfragenden Absatzeinheit268
6.3.4.3 Beurteilung aus Sicht des internen Versicherungsproduktanbieters269
6.3.4.4 Beurteilung aus Sicht der Versicherungsunternehmung271
6.3.5 Beurteilung einer Kombination beider Reaktionsweisenim Sinne einer Abwanderungsoption mit zeitlich vorgeschaltetem Widerspruch273
6.3.5.1 Wirkungsweise der Reaktionsstrategie273
6.3.5.2 Beurteilung aus Sicht der nachfragenden Absatzeinheit275
6.3.5.3 Beurteilung aus Sicht des internen Versicherungsproduktanbieters277
6.3.5.4 Beurteilung aus Sicht der Versicherungsunternehmung278
6.3.6 Zusammenfassung wesentlicher Erkenntnisse281
7 Abgleich des entwickelten Bezugsrahmens mit der Versicherungspraxis284
7.1 Grundlagen der empirischen Untersuchung284
7.1.1 Experteninterview als Forschungsmethode284
7.1.2 Ziele und Design der Untersuchung288
7.2 Ergebnisse der Befragung von Führungskräften aus dem Versicherungsvertrieb292
7.2.1 Erhebung möglicher Vorteile einer Einbringungmarktlicher Prinzipien in die Absatzsteuerung292
7.2.2 Entscheidungskriterien für die Vertriebswegewahl inder Versicherungspraxis295
7.2.3 Darstellung von Organisationsformen der Versicherungspraxis und Beurteilung ihrer Eignung für dieÜbertragung einer umfassenden Erfolgsverantwortlichkeit auf Teilbereiche mit Absatzaufgaben303
7.2.3.1 Bemerkungen zur Vorgehensweise303
7.2.3.2 Versicherer mit ressourcenorientiert modifizierter Kundenorganisation305
7.2.3.3 Versicherer mit marktorientiert modifizierten Spartenorganisationen308
7.2.3.4 Versicherer mit produktorientiert modifizierten Funktionalorganisationen313
7.2.3.5 Zusammenfassende Beurteilung319
7.2.4 Ausprägungsformen marktlicher Regelungen in der Vertriebssteuerung der untersuchten Versicherungsunternehmungen322
7.2.4.1 Koordinations- und Motivationsaspekte322
7.2.4.1.1 Betrachtung der Leistungsbeziehung zwischen Vertriebsmitarbeitern und Anbietern von Informations- und Unterstützungsdienstleistungen322
7.2.4.1.2 Betrachtung der Leistungsbeziehung zwischen Vertriebsmitarbeitern und Anbietern von Versicherungsprodukten328
7.2.4.2 Aspekte einer lateralen Kontrolle337
7.2.5 Zusammenfassung der empirischen Ergebnisse und Schlussfolgerungen341
8 Zusammenfassung, Handlungsempfehlungen für die Versicherungspraxis und Anknüpfungspunkte weiterer Forschung344
Anhang354
Leitfaden der geführten Experteninterviews354
Fragenkomplex A: Vertriebswegewahl355
Fragenkomplex B: Organisation von Absatzaufgaben355
Fragenkomplex C: Anwendung marktlicher Prinzipien im Rahmen der Vertriebssteuerung356
Literaturverzeichnis358
Rechtsquellenverzeichnis408

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